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Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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selbst über das Benehmen des Jungen mehr als aufgebracht waren? Im übrigen glaube ich nicht, daß Sie als Frau die rechte Vorstellung von dem haben, was ein Bursche in diesem Alter benötigt. Marsch, rauf mit dir in dein Zimmer!“ bellte er Kit an und schob ihn vor sich her.

    „Ich habe keinen Appetit!“ sagte Kit heftig und raste zur Tür

    Kit drehte sich in der Tür langsam noch einmal um. Er sah Frau Schuster ernst in die Augen.
    „Danke, Tante Ina“, sagte er ruhig — es war das erstemal , daß er sie so anredete —, „es tut mir leid, wenn ich manchmal so eklig war.“
    „Spiel hier keine Komödie“, keifte Bartel und schob ihn unsanft aus der Tür. „Ich gebe dir eine Viertelstunde Zeit zum Waschen, dann liegst du im Bett, verstanden?“ Er bezog Posten in einem Sessel in der Halle, von wo aus er jeden Winkel des oberen Flurs im Auge behalten konnte.
    Nicht die Spur von einer Chance, dachte Kit verzweifelt. Bartel hatte das Bett von Frau Schuster aus Kits Zimmer entfernen lassen, „mit Rücksicht auf ihre angegriffene Gesundheit“, wie er behauptet hatte. Kit hockte auf seinem Bett, eingeschlossen wie ein Gefangener, und grübelte verzweifelt nach einem Ausweg. Jeans und Pulli hatte er unter dem Schlafanzug anbehalten, auch die Turnschuhe, um auf jeden Fall für eine Flucht gerüstet zu sein. Er starrte an die Decke und verfolgte den Flug einer Fliege, die in engen Kreisen um die Lampe surrte.
    Natürlich! Das war seine einzige Chance! Wenn Bartel kam, um ihn zu holen, mußte er ihm im Dunkeln entwischen! Kit stieg auf einen Stuhl und drehte sämtliche Birnen aus den Lampen. Zuletzt löste er auch die aus der Nachttischlampe. Dann stellte er sich dicht hinter der Tür an die Wand.
    Er mußte lange warten. Bartel wollte offenbar ganz sicher gehn und abwarten, bis Frau Schusters Schlafmittel wirkte. Da — endlich! Das mußte das Auto sein! Kit war fast erlöst, daß es nun soweit war und die Zeit des qualvollen Wartens ein Ende fand.
    Da kam Bartel die Treppe herauf. Der Schlüssel wurde in der Tür gedreht, leise betrat der Erzieher das Zimmer und tastete nach dem Schalter. Das Zimmer blieb dunkel. Kit wartete, bis er ans Bett trat, um die Nachttischlampe anzuknipsen, dann drückte er sich blitzschnell durch die Tür nach draußen und lief die Treppe hoch. Nur ein paar Sekunden würde es dauern, bis der Gorilla gemerkt hatte, daß er nicht unter seiner Decke lag. Der Trick mit dem Kopfkissen hatte noch einmal herhalten müssen. Nun kam alles darauf an, daß Bartel ihn zunächst unten suchte.
    Kit hatte die Tür zu seiner Dachstube lautlos geöffnet und wieder geschlossen.
    Draußen hörte er heftiges Flüstern, der zweite Mann war die Treppe hinaufgestürzt, als er Bartels erschreckten Ausruf hörte. Nur jetzt keine Zeit verlieren. Ohne ein Geräusch zu machen gelang es Kit, auch die Bodentür zu öffnen. Jetzt kamen sie die Treppe herauf. Mit einem Satz war Kit am Fenster und kroch durch die Luke. Er konnte sich gerade noch an der Strickleiter heruntergleiten lassen, dann hing er an der Dachrinne und wagte weder zu atmen, noch eine Bewegung zu machen. Drinnen leuchteten sie in jeden Winkel, die offene Luke bemerkten sie nicht. Wahrscheinlich konnten sie sich nicht vorstellen, daß Kit versucht haben sollte, vom Dach zu springen.
    „In den Keller!“ kommandierte Bartels mit gepreßter Stimme. „Es muß einen Fluchtweg durch den Keller geben! Der Bursche ist schon ein paarmal abgehauen!“
    Die Stimmen entfernten sich. Mit zitternden Knien und fast gefühllosen Füßen tastete Kit nach der Leiter. Langsam, vor Angst naßgeschwitzt bis auf die Haut, kletterte er hinunter. Durch den Park stolperte er mehr, als er ging, und es schien ihm wie ein Wunder, daß er am Tunnel ankam, ohne daß die Männer ihn eingeholt hatten.
    „Kit!“ Das war Tobbis Stimme. Er packte den Freund beim Arm. „Schnell, rutsch durch, ich sichere den Rückzug!“ Kit kroch durch den Tunnel, und Tobbi legte in aller Ruhe „Tante Friedas Hut“ wieder in die richtige Position. Als die Männer den Park ableuchteten, war von einem Durchschlupf nichts mehr zu sehen und die vier Freunde waren auf dem Weg zum Fluß. Kit beruhigte sich allmählich.
    „Danke, daß ihr gekommen seid“, sagte er, „ich weiß nicht, was ohne euch aus mir geworden wäre.“
    „Na hör mal!“ sagte Tina. „Das ist doch wohl klar, daß wir den ganzen Tag Wache geschoben haben. Und als das Auto vorfuhr, wußten wir ja Bescheid.“
    „Unsere

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