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Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ich ihn hinbringen, was ist das für ein Versteck?“

    „Ein altes Hausboot in einem toten Flußarm . Kommen Sie in einer Stunde her, dann zeige ich es Ihnen. Wir treffen uns an der Kreuzung der beiden Waldwege, wie immer.“ Er hängte ein. Bartel schaute in den Park, als erwarte er immer noch, daß Kit plötzlich den Weg entlangspazieren würde.
    Tina, Tini und Tobbi hatten beschlossen, erst noch einmal mit Kit zu sprechen, bevor sie Frau Greiling in die Geschichte einweihten und um ihre Hilfe baten.
    Diesmal fuhren Tina und Tini allein hinaus, um die unfreundlichen Männer auf dem Grundstück von Herrn Dr. König nicht unnötig auf Tobbi aufmerksam zu machen. Im Boot setzten sie sich Sonnenhüte auf und ließen sich in aller Ruhe an dem Grundstück vorbeitreiben. Sie sahen wie zwei Sonnenanbeterinnen aus. Um Kit zu schützen, konnte man nicht vorsichtig genug sein!
    Kit lag an Deck in der Sonne und döste. Tini pfiff leise durch die Zähne. Kit fuhr hoch.
    „Mann, habt ihr mich erschreckt! Kommt rauf !“
    „Na, wie geht’s, Kit?“ riefen beide wie aus einem Munde. „Toll! Ich habe geschlafen wie drei Murmeltiere. Danke, daß ihr die Betten so schön bezogen habt — und für das andere, die Lebensmittel und so...“
    „Wovon redest du? Das mußt du geträumt haben! Wir waren vorher gar nicht hier.“
    „Nicht? Dann war das für jemand anderen bestimmt! Da kann ich ja von Glück sagen, daß dieser andere nicht gekommen ist! Dann habt ihr auch nicht die Fenster vernagelt?“
    „Natürlich nicht!“
    „Kruzitürken, das kommt mir alles ein bißchen komisch vor...“
    „Du mußt hier so bald wie möglich weg, das ist klar, aber erst müssen wir ein besseres Versteck haben. Laßt uns beraten, wie wir jetzt am klügsten vorgehen.“ Tina machte ein trauriges Gesicht.
    „Ihr müßt unbedingt so schnell wie möglich mit Tante Ina — mit Frau Schuster, meine ich — sprechen. Paßt einen Moment ab, wenn Bartel aus dem Hause ist. Und wenn sie euch nicht empfangen will, laßt eure Mutter sie anrufen. Aber wenn ihr sagt, daß ihr wißt , wo ich bin, dann hört sie euch sicher zu. Ich glaube, sie hat mich sehr gern, wenn sie’s auch schlecht zeigen kann.“
    „Pst —hörst du nichts?“ Tini legte den Finger auf den Mund.
    „Da kommt wer — los, wir verstecken uns unter Deck.“
    „In die hintere Kabine — wir verstecken uns in den Kojen! Macht die Vorhänge zu!“ Die Freundinnen stürmten hinter Kit her.
    „Verdammt, mein Schlafanzug hängt hinter der Tür am Haken“, flüsterte Kit.
    „Bleib da — zu spät!“
    An Deck hörte man schwere Schritte, zwei Männer gingen da herum, sicher die beiden „Professoren “ . Kit überlegte verzweifelt, ob er noch irgendwo etwas hatte herumliegen lassen. Das Bett war gemacht und das Geschirr abgewaschen und weggeräumt. Ob sie merken würden, daß alles ein bißchen anders aussah als gestern?
    „Na —was halten Sie von dem Platz, Bartel?“
    „Ein großartiges Versteck“, antwortete Bartel jetzt, „hier wird ihn kein Mensch finden! Ich bringe ihn also direkt hierher, sobald ich ihn habe.“
    ,Ja — und beeilen Sie sich, der Boß wartet nicht gern. Er kommt extra persönlich her — um seinen lieben Neffen in Empfang zu nehmen. Wehe Ihnen , wenn Sie bis heute abend den Jungen nicht herbeigeschafft haben. Rupert James Armstrong kann sehr unangenehm werden, glauben Sie mir, der schreckt vor nichts zurück.“
    „Ich werde alles tun! — Sagen Sie, wie will er eigentlich das Vermögen seines Neffen an sich bringen?“
    „Oh, überlassen Sie das nur der Phantasie von Mister Rupert! Da gibt es viele Möglichkeiten — man nimmt das Kind liebend an seine väterliche Brust, erklärt die Schuster für geistesgestört und das Testament für eine Fälschung, dann wird der Junge krank, kommt in ein Sanatorium — und dort nie wieder heraus. Die Ärzte bestätigen, daß der Junge nie in der Lage sein wird, das Werk seines Vaters zu führen — wie gesagt, Mister Rupert fällt schon was ein.“
    Kit hinter seinem Vorhang kochte vor Wut, er vergaß all seine Angst. Nur mühsam beherrschte er sich, nicht hinauszustürzen und den unverschämten Kerl da draußen anzuspringen.
    „Ich werde mir ein Boot mieten“, sagte Bartel jetzt, „übers Wasser ist es leichter, hierherzukommen.“
    „Nicht nötig — bringen Sie ihn nur zu uns ins Haus, den Rest besorgen wir. Er wird keinen Mucks von sich geben, verlassen Sie sich darauf. Er wird selig und süß schlafen, bis wir

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