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Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Titel: Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Freunde herausfordernd an. „Was gebt ihr mir für einen heißen Tip ?“
    „Was willst du denn haben?“ fragte Tina vorsichtig.
    „Kannst du dir das nicht denken?“ Berni war fast beleidigt. „Ein Stück Torte!“
    „Wenn du die Geburtstagstorte meinst, dann mußt du deinen Tip leider für dich behalten. Die ist nämlich alle. Aber wir könnten natürlich“, Tina sah vorsichtig Tini an, „beim Bäcker ein paar Stück für uns kaufen.“
    „Das machen wir“, erklärte Berni und zog ein Markstück aus der Tasche. „Hier, ich geb auch was dazu. Man muß die Feste feiern wie sie fallen.“
    „Und der Tip ?“
    „Erst, wenn die Torte auf dem Tisch steht.“
    „Also gut, geh du mit ihm, Tina, damit wir weitermachen können. Wir fangen inzwischen mit der Farbe an.“
    Tina und Berni trollten sich davon und kamen bald darauf mit einem großen Kuchenpaket zurück. Dann verschwanden sie in der Küche und kochten Kakao.
    Mit einem großen Tablett voller Teller und Tassen, die Kanne mit dem dampfenden Getränk in der Mitte, erschienen sie schließlich, und Berni packte sich den Teller voller Kuchenstücke.
    „Bevor du anfängst zu kauen, sei so gut — lüfte dein Geheimnis!“ bat Tini. „Ich brenne vor Neugier!“
    „Nun ja — ich bin vorhin in den Laden gegangen, um meine Papiere abzuholen. Die Klingel an der Ladentür muß inzwischen kaputtgegangen sein, jedenfalls hat der Alte mich nicht gehört. Ich also durch den Laden und dann durchs Lager — ganz leise, versteht sich, denn ich hab im Büro Stimmen gehört. Hat er doch tatsächlich die Bürotür einen Spaltbreit aufgelassen! Ich denk, mich laust der Affe! Hat er nie gemacht, solange ich bei ihm war! Ich also leise an die Tür und spicke durch, da seh ich den ollen Kohnekamp mit einem Kunden, wie er ihm so ‘n Ding da, so ‘n Bild mit ‘nem Schiff drauf einwickelt. War so ‘n schwarzhaariger, öliger Typ.“
    „Wer, das Schiff?“
    „Nein, der Kunde. Bißchen dunkle Haut, Südamerikaner, schätze ich. Also, der nimmt das Bild, und was glaubt ihr, macht der? Blättert dem Alten hunderttausend auf den Tisch!“
    „Hunderttausend!“ Tobbi pfiff durch die Zähne.
    „Wenn das so ist“, erklärte Tini energisch, „male ich sofort noch zehn Bilder dazu!“
    „Welcher Trottel zahlt denn für so ‘n Bild hunderttausend Mark!“ empörte sich Tina. „Das ist es doch nie im Leben wert!“
    „Tja, meine Liebe, du bist eben nicht in der Lage, echte Kunst von billigem Schund zu unterscheiden. Dies hier ist jedenfalls Kunst. Jahrtausend-Kunst! Einmalig! Nie erreicht!“ alberte Tini. „Ich werde mit Herrn Kohnekamp in Verbindung treten müssen. Hier wartet ein echter Kenner und Förderer verborgener Talente! Wonach suchst du, Tina?“ unterbrach sie sich.
    Tina studierte das Bild von oben bis unten, als hätte sie es noch nie gesehen.
    „Ich suche nach einem Namen — so was wie Picasso oder Klee, irgendwas Berühmtes.“
    „Und was entdecken deine enttäuschten Augen? Den Namen Mayer. So lese ich das jedenfalls. Mayer — ein Name, den man sich merken muß! Kinder, wir haben meiner Mutter ein Bild für hunderttausend Mark zum Geburtstag geschenkt! Das finde ich wirklich groß von uns!“
    „Also, jetzt hört mal auf, hier rumzublödeln , und denkt nach“, mahnte Tobbi . „Aber erst wollen wir Bernis Bericht zu Ende hören.“
    Berni hatte sich über den Kuchen hergemacht und sah kaum auf. „Da gibt’s nichts weiter zu berichten“, brummte er mampfend . „In dem Augenblick kam nämlich vorn jemand in den Laden, und ich mußte mich verstecken. Ich hab mich im Lager verkrochen und nur noch gesehen, wie der Kunde von einem anderen Mann abgeholt wurde und...“
    „Wie sah der aus?“
    „Keine Ahnung, ich hab doch bloß die Beine gesehen! Also, der Typ wird abgeholt, sagt noch so was wie ,alles klar, bis zum nächstenmal , rufen Sie uns an, wenn Sie liefern können’, den Rest konnte ich nicht mehr verstehen. Der Alte ist dann wieder in sein Büro gegangen, und ich hab noch ‘ne Weile gewartet und bin dann leise raus. Meine Papiere kann ich auch ein andermal holen.“
    „Hm…“ Tobbi kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. „Ich würde sagen“, meinte Tina, „malt schneller, Genossen, euer Kunde wartet schon im nächsten Gebüsch. Wenn Herr Kohnekamp soviel Geld für das Bild bekommt, wird der nächste Dieb nicht lange auf sich warten lassen.“
    „Ich helf euch“, Berni sprang auf und setzte mit der Fingerspitze einen

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