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Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Titel: Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Präsidenten befanden.
    „Fabelhaft!“ Tina schenkte Herrn Piepenhahn ihr charmantestes Lächeln. „Einen so großen Erfolg haben wir uns gar nicht zu erträumen gewagt.“
    „Ja“, bestätigte Tini, „das ist von all unseren Autogrammen das schönste!“

    „Sie müssen schrecklich einsam sein hier in dem großen Haus, wenn der Herr Konsul so selten da ist. Was machen Sie den ganzen Tag so allein?“ erkundigte sich Tina.
    „Ich... nun ja, ich kümmere mich um das Haus und den Garten, beantworte telefonische Anfragen, leite die Post weiter — und außerdem habe ich ein Hobby, das mir viele glückliche Stunden verschafft.“ Herr Piepenhahn errötete wie ein Schulmädchen.
    „Ach, wirklich? Darf man wissen, was das ist?“ fragte Tini.
    „Nun, ich male. Natürlich nur zum privaten Vergnügen, nichts Hochkünstlerisches. Aber es macht mir Freude.“
    „Toll! Dürfen wir die Bilder mal sehen? Sicher sind sie viel schöner als alles, was hier an den Wänden hängt.“
    „Vielleicht ein andermal.“
    „Wann?“
    „Nun — ich weiß noch nicht. Ruft mich an — unter Konsul Stanner steht die Nummer im Telefonbuch. Und jetzt müßt ihr gehen, ich erwarte jeden Augenblick einen wichtigen Anruf für den Herrn Konsul.“
    „Gut, dann wollen wir nicht weiter stören. Herzlichen Dank nochmals für das Autogramm! Wiedersehen!“ rief Tina, schon in der Tür.
    „Auf Wiedersehen, Herr..., entschuldigen Sie, ich weiß Ihren Namen nicht“, sagte Tini und streckte ihre Hand aus.
    „ Piepenhahn .“
    „Herr Piepenhahn , Sie waren sehr nett zu uns. Vielen Dank!“ Tini schüttelte dem Butler kräftig die Hand. „Auf Wiedersehen!“

Vergebliche Verfolgungsjagd

    Eine halbe Stunde später hockten sie in Tinas und Tinis Zimmer und hielten eine Lagebesprechung ab.
    „Na schön. Wir kennen jetzt Herrn Piepenhahn und wissen, daß er die Bilder gemalt hat. Wir wissen aber immer noch nicht, warum ein Teil seiner Bilder mit ,Mayer’ signiert ist und warum dafür soviel Geld bezahlt wird“, sagte Tobbi nachdenklich. „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß es wirklich um nichts anderes geht als um ein paar hereingelegte, ahnungslose Ausländer.“
    „Warum nicht?“ fragte Tina. „So was soll schon öfter vorgekommen sein. Vielleicht hat unser Herr Kohnekamp eine tolle Story über diesen sagenhaften Herrn Mayer erfunden. Daß das ein Inkognito für einen ganz berühmten Mann ist, den König von Schweden oder einen ganz berühmten Staatsmann oder Fußballer oder Filmstar.“
    Tini hockte mit angezogenen Beinen auf dem Bett und dachte nach. Und wie immer, wenn sie besonders angestrengt nachdachte, hatte sie die Hände tief in die Hosentaschen ihrer Jeans vergraben. Plötzlich fühlte sie etwas Merkwürdiges, sie wußte nicht gleich, was es war, und zog es heraus.
    „Menschenskind, Tina, die hab ich ja ganz vergessen!“
    „Was is’n das?“ fragte Berni verständnislos.
    „Zigarettenkippen aus Herrn Kohnekamps Papierkorb.“
    „Na und?“
    „Schau sie dir mal näher an. Hast du eine Ahnung, wer in Herrn Kohnekamps Laden solche Zigaretten geraucht hat?“
    Berni und Tobbi beugten sich gleichzeitig über Tinis Fundstücke.
    „Das ist arabisch, nicht wahr?“ fragte Tobbi .
    „Ja — ich habe solche Zigaretten mal bei meinem Vater gesehen. Sie kommen aus irgendeinem arabischen Land, er hat mir auch gesagt, aus welchem, aber das habe ich vergessen“, berichtete Tini. „Jedenfalls gibt es diese Zigaretten bei uns nicht zu kaufen. Deshalb dachte ich, wir könnten sie als Beweisstück brauchen.“
    „Also Ölscheichs“, meinte Berni. „Hätte ich mir eigentlich gleich denken können.“
    „Wieso?“
    „Weil sie so ölig aussahen.“
    „Aha“, sagten Tina und Tini zugleich.
    Tobbi begann im Zimmer hin und her zu wandern, wie immer, wenn er angestrengt nachdachte.
    „Eine Möglichkeit ist uns überhaupt noch nicht in den Sinn gekommen“, sagte er plötzlich.
    „Nämlich?“
    „Daß wir die Dummen sein könnten und dieser Herr Mayer alias Piepenhahn tatsächlich ein berühmter Maler ist.“
    „Nun, das läßt sich doch leicht feststellen“, sagte Tini. „Wir brauchen doch nur ein paar Kunsthandlungen in der Stadt abzuklappern und uns nach ihm zu erkundigen!“
    „Au ja, fahren wir in die Stadt! Gleich morgen nach dem Frühstück!“ Tina sprang begeistert auf. „Habt ihr ein Branchen-Fernsprechbuch? Dann könnten wir uns doch gleich die Adressen von ein paar Galerien herausschreiben und unsere Route

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