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Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Titel: Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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begeistert.
    „He! Seht euch das an — hier wohnt sogar jemand.“ rief Tina. „Muß aber ziemlich düster sein da drinnen.“
    „Komm weiter, ich will jetzt endlich mein Eis!“ maulte Tobbi. „Wenn wir in dem Tempo weitermachen, ist das Kaffee geschlossen, bis wir hinkommen.“
    Tina warf einen letzten Blick auf die verwitterte Holztür, die den Eingang zu einer der Höhlen verschloß. Was mochte das ovale Zeichen dort bedeuten? Nun, vielleicht hatten es spielende Kinder in das Holz geschnitzt. Wahrscheinlich handelte es sich bei dem verschlossenen Raum um eine Ablage für Gartengeräte, die die Schloßgärtner zur Pflege der Parkwege und Beete benötigten.
    „Ich komme schon!“ rief Tina laut und rannte hinter den anderen her. „Wartet doch!“
    Oliver und Frank hatten nicht zuviel versprochen. Das Eis war wirklich klasse, und die Portionen übertrafen alle Erwartungen.
    „Hier könnte ich es eine ganze Weile aushalten“, meinte Tina strahlend und schleckte an ihrem Aprikosen-Eis.
    „Ja, ja, ich weiß schon“, spottete Tobbi. „Wenn dir das Schloß gehörte, würdest du auf deiner schneeweißen Stute alle zwei bis drei Stunden einen Ausritt hierher machen, um Eis zu essen und nur zu den Mahlzeiten nach Hause zurückkehren.“
    „Warum sollten wir es nicht genießen“, unterstützte Tini die Freundin, „schließlich müssen wir im Internat monatelang von der Erinnerung an solche Genüsse zehren.“
    „Wenn das so ist, essen wir gleich noch eine Portion“, Oliver schwenkte stolz sein Portemonnaie, „Vater hat mich gut dafür ausgerüstet, meine Gäste zu verwöhnen.“
    „Dein Vater bekommt einen Orden von mir! Diesmal probiere ich das Zitronen- und das Karamell-Eis!“
    Es begann bereits dunkel zu werden, als sie das behagliche kleine Kaffee verließen. Übermütig schwatzend marschierten sie durch den Park zurück zum Parkplatz.
    „Wir scheinen die letzten zu sein“, meinte Tini. „Kein einziges Auto ist mehr zu sehen. Wie gut, daß man uns nicht im Park eingeschlossen hat — wir hätten in einer der Höhlen übernachten müssen.“
    „Wo ist der Parkwächter, ich wollte ihm noch was fürs Aufpassen geben.“
    Oliver schaute sich suchend um.
    „Der ist längst nach Hause gegangen. Schau doch, was auf dem Schild steht!“ Tobbi wies auf ein rundes Schild am Eingang. „Parkplatz bewacht von 9 bis 17 Uhr.“
    „Pech. Ich hätte das vorher erledigen sollen. Jetzt ist es schon fast sechs. Na ja, das nächste Mal...“
    Frank war vorausgegangen und schloß ritterlich den beiden Mädchen die Fahrradschlösser auf.
    Tina sah sich um. „Wo hast du deinen Super-Renner abgestellt, Oliver?“
    „Was soll die blöde Frage. Gleich neben dir, das weißt du doch.“
    Tina wurde blaß. Hilflos schaute sie Tini an. „Sag mal — ich spinne doch nicht, oder? Wo ist Olivers Rad?“ fragte sie leise.
    Inzwischen war auch Oliver herangekommen. Suchend sah er sich um. „He, ihr Witzbolde — wollt ihr mich auf den Arm nehmen? Das ist aber nicht fair, nachdem ich euch so nett zum Eis eingeladen habe!“
    Jetzt hatten auch Tobbi und Frank gemerkt, was los war. Ungläubig starrten sie auf die Stelle, an der vorher Olivers Super-Rennrad geparkt hatte.
    „Nun laßt doch den Quatsch! Warum macht ihr so was mit mir?“ Olivers Stimme kickste aufgeregt rauf und runter. „Ichkann das gar nicht komisch finden!“
    Tina schluckte. „Oliver, wir haben dein Rad nicht versteckt! Keiner von uns hat es angefaßt, das weißt du ganz genau! Wann hätten wir so was auch tun sollen, und warum?“ stieß sie heiser hervor.
    „He!“ Oliver kamen fast die Tränen. „Das ist doch nicht euer Ernst, oder? Ihr wollt mich bloß erschrecken, weil ich mit meinem Rad so angegeben habe, hab ich recht?“
    „Quatsch!“ sagte Tobbi rauh. „Hast du ja gar nicht. Außerdem würden wir so was nie tun. Aber offensichtlich war dein tolles Rennrad für irgendeinen Herrn Langfinger eine Herausforderung. Der Parkwächter war gegangen und weit und breit kein Mensch zu sehen...“
    „Hör auf! Ich kann das nicht glauben!“
    „Und was glaubst du?“
    „Ich... ich weiß nicht. Menschenskind, das kann doch nicht wahr sein! Das ist doch ein schlechter Witz! Heute vormittag Frank — und jetzt ich! Wenn das mein Vater erfährt... nein, der darf es auf keinen Fall erfahren.“ Oliver strich sich völlig verstört durch die Haare.
    „Tja, sieht aus wie ‘ne ansteckende Krankheit“, sagte Tobbi. „Habt ihr Feinde, Frank und

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