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Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Titel: Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hat!“ Tina quietschte vor Vergnügen, als sie sich die Szene noch einmal ins Gedächtnis rief.
    „Kannst du dich noch erinnern, was die drei gestern besprochen haben?“
    „Keine Ahnung, ich habe gar nicht zugehört. Ich war so mit meinem Eis beschäftigt.“
    „Aber ich habe zugehört. Es war da die Rede von — nun, davon, daß sie jemanden zwingen wollten, sein Haus zu verkaufen. Der Angebertyp hat gesagt, man könne sie doch nicht zwingen, und der Dicke hat geantwortet, er hätte da seine eigenen Methoden — oder so ähnlich.“
    „Das hört sich ja furchtbar an! So — so nach Erpressung!“
    „Eben. Und weißt du, worüber ich gerade nachgedacht habe? Ob es vielleicht etwas mit unserer alten Dame zu tun hat. Die so einsam lebt und niemanden sehen will. Die mit Gewehren rumfuchtelt und in deren Garten es spukt.“

    „Tini! Du bist mal wieder phänomenal! Wir müssen sofort mit Tobbi darüber reden! Wenn das stimmt...“
    „Ja, was eigentlich?“
    „Wie meinst du das?“
    „Na, wir haben lauter kleine Puzzle-Teile, von denen keins an das andere paßt. Jedenfalls vorläufig. Eine alte Dame lebt zurückgezogen. Sie droht einem harmlosen Jungen mit einem Gewehr. Ein Mann schleicht durch ihren Garten. Drei andere scheinen ihr Haus kaufen zu wollen. Ich sage: scheinen, denn wir wissen es ja nicht genau. Einer der Männer behauptet, er könne sie zwingen. Wenn es sich überhaupt um dieselbe handelt. Das wissen wir schließlich nicht, und es geht aus diesem Plan auch nicht klar hervor. Und bei unserer Dame spukt es nachts im Garten.“
    „Glaubst du, daß die Männer etwas mit dem Spuk zu tun haben?“
    „Ich kann’s mir nicht vorstellen. Ich meine — es war so echt! Und nirgends war eine Menschenseele zu sehen — nur die Stimmen in den Bäumen und diese Nebelgestalt.“ Tini kicherte. „Stell dir vor, der Brutale wäre in einem weißen Nachthemd durch den Park gegeistert! Das hätte man doch sofort gemerkt!“
    „Da hast du recht. Wenn Leute im Park gewesen wären, hätten wir das sicher mitgekriegt. Es müßten ja auch mindestens vier gewesen sein, aus so vielen Richtungen kamen die Stimmen. Du — vielleicht ist sie eine Hexe? Ich meine, so jemand, der mit Tischrücken Geister herbeiruft oder so...“
    „Oder sie will nur deshalb nicht ausziehen, weil es in dem Haus einen Hausgeist gibt, der ihr Freund ist!“
    „Na komm, ziehen wir uns an, du weißt doch, wir haben heute viel vor.“
    Tina sprang aus dem Bett und lief ins Badezimmer hinüber.
    „Natürlich, unser Strandfest mit Frau Neumann, das hätte ich fast vergessen!“ rief Tini ihr nach. „Wir müssen ja noch einkaufen!“
    Beim Frühstück erzählten sie Tobbi von Tinis Entdeckung. Tobbi pfiff durch die Zähne.
    „He! Das verspricht interessant zu werden! Was wir jetzt brauchen, sind jede Menge Informationen! Zu dumm, daß die alte Frau Hofer niemanden empfangen will, man müßte sie fragen können, ob jemand ihr ein Kaufangebot für ihr Haus gemacht hat.“
    „Wenn sie wirklich so ist, wie Jule erzählt hat , dann kannst du das vergessen. Ich jedenfalls habe keine Lust, mit einem Gewehr empfangen zu werden. Vielleicht ist sie nicht mehr ganz richtig im Kopf und schießt einfach drauflos! Nein, danke“, meinte Tina. „Wir müssen das irgendwie anders rauskriegen.“
    „Aber wie? Man müßte wissen, wo sie einkauft, zu welchem Friseur sie geht, und ob sie eine Putzfrau hat, die ihr das Haus in Ordnung hält.“
    „Vielleicht sollten wir versuchen, von Frau Neumann noch mehr zu erfahren. Vielleicht könnte sie uns sogar behilflich sein“, bemerkte Tini. „Heute abend haben wir ja eine gute Gelegenheit dazu.“
    „Du hast recht. Jetzt müssen wir erst mal einkaufen gehen, sonst wird aus unserer Strandparty nichts. Außerdem hat Mutti mich um zehn Uhr beim Friseur zum Haareschneiden angemeldet, es wird höchste Zeit!“ Tina stand auf und begann, das Frühstücksgeschirr zusammenzuräumen.
    „Mich auch“, seufzte Tobbi. „Dabei kann ich beim besten Willen nicht einsehen, was man bei meinen paar kurzen Härchen noch abschneiden soll!“
    „Nein, wirklich! Ich fange gleich an zu weinen!“ sagte Tini lachend. „Deine Haare gehen doch erst fast bis zur Schulter…“
    „Übertreib nicht so unverschämt“, knurrte Tobbi. „Außerdem stehen mir lange Haare viel besser, ich weiß nicht, was ihr immer alle habt.“
    „Herr Hopf wird dich schon nicht verunstalten. Nun komm. Hast du die Einkaufsliste?“
    „Alles da. Ich warte

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