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Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Titel: Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nicht?“
    „Selbstverständlich. Ich kann mir das gar nicht erklären. Es sieht aus, als hätte jemand seinen Ärger an den Büchern ausgelassen. Ein wütendes Kind vielleicht...“
    „Für ein Kind ist mir die Sache zu systematisch gemacht. Ich meine, ein Kind hätte doch schnell die Geduld verloren und nicht planmäßig den größten Teil der vorhandenen Bücher unbrauchbar gemacht. Wenn ihr mich fragt“, Tobbi senkte seine Stimme, „ist das Sabotage! Irgendjemand will deinem Vater eins auswischen! Erst heute Nachmittag die Geschichte mit dem Ölkanister, jetzt die Bücher. Es könnte doch sein, dass sich jemand über ihn geärgert hat, vielleicht weil er einen Anpfiff hat einstecken müssen, und rächt sich jetzt dafür.“
    „Du meinst, jemand von der Besatzung?“
    „Klar! Denk doch mal nach! In Ruhe in die Bibliothek gehen kann doch nur jemand, der bei den Mahlzeiten nicht im Speisesaal ist. Wenn er zur Besatzung gehört, kann er sogar, ohne sich verdächtig zu machen, die Bibliothek vorübergehend von innen abschließen. Weil angeblich etwas repariert werden muss oder weil dort sauber gemacht wird.“
    „Da hast du Recht. Und wenn ich es mir überlege, es sieht wirklich nach einem Racheakt aus!“, sagte Tini nachdenklich. „Solche Vorfälle sind zwar keine Katastrophe, aber sie können die Stimmung an Bord verderben und manche Leute so verärgern, dass sie das nächste Mal bei einer anderen Reederei buchen.“
    „Hoffentlich hat derjenige seine Rachegelüste jetzt befriedigt und es geschehen nicht noch mehr solche Dinge.“ Tobbi richtete sich zur vollen Größe auf. „Aber eines sage ich euch: Wenn der Kerl noch mal so was anstellt, dann werden wir ihn erbarmungslos jagen, so lange, bis wir ihn gestellt haben!“
    „Klare Sache. Ich hoffe allerdings immer noch, dass es nicht nötig ist. Es wäre zu schade, wenn die fröhliche Urlaubsstimmung auf der Lucia durch so einen Trottel gestört würde, der vielleicht aus persönlicher Rachsucht dummes Zeug anstellt“, sagte Tina bedrückt. „Es wird auf keinen Fall schaden, wenn wir die Augen offen halten.“
    Tina, Tini und Tobbi meldeten ihre Entdeckung noch am selben Abend dem Kapitän. Wie sie es erwartet hatten, wurde Kapitän Paulsen furchtbar wütend. Er ließ die verantwortliche Stewardess kommen und schnauzte die Arme so an, dass es Tina und Tini fast Leid tat, dass sie etwas gesagt hatten. Andrerseits hätte sich die Zerstörung der Bücher nicht lange geheim halten lassen.
    Ziemlich bedrückt gingen sie zu Bett und hofften inständig, dass damit ein für alle Mal derartige Vorkommnisse vorbei waren.
    Leider erfüllten sich diese Hoffnungen nicht. Schon am nächsten Morgen gab es neue Aufregung. Es war wie ein Spuk. Sämtliche Schuhe, die zum Putzen vor den Kabinentüren gestanden hatten, waren verschwunden. Erst nach stundenlangem Suchen fand man sie in einem der Rettungsboote wieder.
    Aber damit noch nicht genug. Während der Nacht hatte jemand mehrere Abfallkübel in den Swimmingpool geleert. Uwe erzählte es Tini, als sie aus ihrer Kabine kam um mit ihrem Vater zu frühstücken.
    Kapitän Paulsen ordnete sofort eine strenge Untersuchung an. Nahezu unbemerkt von den Passagieren wurde das ganze Schiff auf den Kopf gestellt, in der Hoffnung Spuren des Täters zu entdecken. Leider blieb die Aktion ohne jeglichen Erfolg. Lediglich die verschwundenen Schuhe wurden entdeckt und ihren Besitzern zurückgebracht.
    „Leute“, verkündete Tobbi den beiden Mädchen, „jetzt sind wir gefragt. Es wäre doch gelacht, wenn wir dem Täter nicht auf die Spur kämen!“
    „Was sollen wir tun? Was schlägst du vor?“, fragte Tina.
    „Zunächst einmal müssen wir uns eine Liste zusammenstellen, auf der alle Mitglieder der Besatzung festgehalten sind, die als Täter in Frage kommen. Das Gleiche machen wir dann von den Passagieren.“
    „Bist du verrückt? Das sind doch Hunderte!“
    „Ich glaube, wir können eine ganze Reihe von vornherein ausschließen, nämlich alle die, die schon länger auf der Lucia arbeiten. Uwe wird uns sicher dabei helfen.“
    „Ich glaube nicht, dass es einer von den Passagieren ist“, meinte Tobbi . „Woher sollte er das Maschinenöl haben? Wie sollte er ungesehen die vielen Bücher in der Bibliothek zerstören? Und wie sollte er an die Abfallkübel herankommen?“
    „Außerdem, welches Motiv könnte er haben?“, fragte Tina. „Das kann dann doch höchstens ein Geisteskranker sein!“
    „Sicher. Warum nicht? Vielleicht

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