Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Titel: Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
gesamte Schiff schnell und reibungslos mit allem versorgt wurde.
    Je lebhafter die Zwillinge wurden, desto mehr strahlten auch Tina und Tini. Sie hatten das Gefühl, eine gute Tat zu vollbringen, weil sie den sonst streng bewachten Mädchen zu ein paar ausgelassenen, ungebundenen Stunden verhalfen.
    „Allmählich werden sie richtig normal, findest du nicht?“, flüsterte Tina der Freundin zu. „Sie können wirklich ganz nett sein!“
    Der Ausflug endete bei Kapitän Paulsen auf der Brücke. Bereitwillig erklärte er den Zwillingen, was sich hinter den geheimnisvollen Armaturen und Messgeräten verbarg und wie von hier aus das Leben auf der Lucia und ihre Fahrt gesteuert und überwacht wurde.
    „Nun wird es aber höchste Zeit“, mahnte Tini. „Eure Señora Pichòn wartet sicher schon ungeduldig.“
    „Soll sie warten“, sagte Isabella kalt und um ihren Mund erschien ein harter, verächtlicher Zug.
    „Vielleicht ist es Mutti gelungen, sie abzulenken“, beruhigte Tina sie und fügte verschmitzt hinzu: „Schließlich hat unsere Führung ja nur eurer Weiterbildung gedient.“
    Tatsächlich wartete Señora Pichòn an der Seite von Frau Greiling , die sich angestrengt bemühte, die Spanierin in immer neue Gesprächsthemen zu verwickeln.
    „Señora, der Kapitän war so freundlich, uns zu zeigen das ganze Schiff!“, sagte Isabella schnell mit einem kindlich naiven Augenaufschlag. „Es war sehr interessant.“
    „Ja, wir haben sehr viel gelernt!“, fügte Maria hinzu. „Tinis Vater hat genommen so viel Zeit für uns!“ Señora Pichòns Unmutsfalten glätteten sich.
    „Das ist wirklich sehr liebenswürdig von deinem Vater. Ich habe nicht gewusst, dass er machen will eine Führung mit den Kindern. Ich werde mich noch bei ihm bedanken. Nun verabschiedet euch, Kinder.“ Maria und Isabella machten wieder ihren gut einstudierten Knicks vor Frau Greiling und gaben Tina und Tini die Hand.
    „Wir sehen uns später beim Essen“, sagte Tina, der die steife Förmlichkeit ziemlich auf die Nerven ging. „Bis dann!“
    Señora Pichòn verschwand mit ihren Zöglingen und Tini zog Tina mit sich fort.
    Jetzt müssen wir aber sofort meinem Vater Bescheid sagen, dass er den ganzen Nachmittag eine Führung mit uns gemacht hat, sonst verrät er sich am Ende, wenn die Schreckschraube sich bei ihm bedankt.“
    „Ja, sicher ist sicher. Er hat bestimmt Verständnis für unsere Mogelei. Und dann könnten wir doch Tobbi suchen — ich bin gespannt, wie er den Nachmittag verbracht hat.“

Spukt es auf der Lucia ?

    Zum Abendessen erschienen die Zwillinge nicht im Speisesaal. Der Steward sagte, dass Señora Pichòn das Essen in die Kabine bestellt hatte.
    „Sie werden doch nicht am Ende noch Zimmerarrest bekommen haben?“, meinte Tina besorgt. „Schließlich haben sie doch nichts Unrechtes getan!“
    „Wenn, dann musst du schon ,Kabinen -Arrest’ sagen!“, korrigierte Tobbi . „Aber vermutlich hat die Señora nur beschlossen, dass ihre lieben, kleinen Schützlinge für heute schon genug Berührungen mit dem gemeinen Volk ausgesetzt waren. Sicher hat sie sie mit einer warmen Milch und einem Gebetbuch gleich ins Bett geschickt.“
    „Aber Tobbi !“ Frau Greiling schüttelte missbilligend den Kopf. „Ihr solltet nicht so abfällig darüber reden. In Spanien hat man eben noch andere Ansichten über das, was sich für ein junges Mädchen gehört — vor allem in der obersten Gesellschaftsschicht. Manches mag uns unverständlich und übertrieben scheinen, aber ihr solltet versuchen ein wenig toleranter zu sein.“
    „Wenn du so viel in der Welt herumkommst wie ich, mein Sohn“, fügte Herr Greiling lächelnd hinzu, „wirst du mit noch ganz anderen Sitten und Gebräuchen konfrontiert und musst darauf Rücksicht nehmen.“
    „Du meinst, wenn du bei den Menschenfressern bist, kannst du auch nicht sagen: Nein danke, ich bin Vegetarier! Sondern musst aus Höflichkeit mitessen“, sagte Tobbi grinsend. „Wenn ich da an deine Begegnung mit dem Massai-Häuptling denke...“
    „Bitte, Tobbi ! Nicht bei Tisch!“, protestierte Frau Greiling . „Ich möchte diesen köstlichen Kalbsbraten ungestört genießen.“
    „Ja, wechseln wir lieber das Thema“, meinte auch Herr Greiling . Er erinnerte sich nicht gerne an die übel riechende Flüssigkeit, die er aus Höflichkeit hatte trinken müssen, nur um das Vertrauen des Häuptlings zu gewinnen. „Habt ihr euch schon ein bisschen auf den nächsten Landausflug vorbereitet?“
    „Der

Weitere Kostenlose Bücher