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Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Titel: Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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unter die Nase. Uwe schien nicht sonderlich beeindruckt. Er legte seine Stirn in Falten und sah nachdenklich von einem zum anderen.

    „Tja, wisst ihr, das ist nämlich so“, begann er zögernd. „Ich weiß nicht, ob euch das so viel nützen wird. Der Ludwig-Peter Ingelheim kann’s nämlich gar nicht gewesen sein.“
    „Nein?“ Tina starrte Uwe fassungslos an. „Aber wieso nicht?“
    „Na ja, was ich nicht gewusst habe, als ich euch sagte, dass er auf dem A-Deck Dienst tut: Der hatte den Dienst erst an dem Tag angetreten.“
    „Na und?“
    „Bis dahin hatte er Sonderurlaub. Das bedeutet, er ist erst in Glengariff an Bord gekommen. Da waren die Vorfälle alle schon passiert.“
    Tina, Tini und Tobbi starrten einander fassungslos an. Tini ließ sich auf den nächsten Stuhl fallen und stützte den Kopf in die Hand.
    „Also, Kinder, jetzt bin ich vollkommen ratlos!“
    „Ich auch!“, stöhnte Tina. „Was habe ich euch gesagt? Es ging alles viel zu glatt! Jetzt müssen wir wieder von vorn anfangen!“

Geheimnisvolle Anspielungen

    Am nächsten Tag um die Mittagszeit erreichten sie Dublin, die Hauptstadt der irischen Republik. Tina, Tini und Tobbi waren froh über die Abwechslung, die der Ausflug für sie brachte.
    Kurz bevor sie das Schiff verließen, geschah etwas Überraschendes. Maria und Isabella erschienen bei Frau Greiling , bestellten einen Gruß von Señora Pichòn und fragten, ob sie sie wohl auf ihrem Landausflug begleiten dürften.
    „Señora Pichòn nicht wohl, sehr, sehr müde, muss bleiben in Bett“, zwitscherte Maria vergnügt. „So sie uns erlaubt, zu gehen mit Ihnen.“
    „Aber selbstverständlich könnt ihr mitkommen“, sagte Frau Greiling , „wir freuen uns sehr! Tina und Tini werden begeistert sein. Können wir irgendetwas für Señora Pichòn tun? Braucht sie Hilfe?“
    „O nein, sie nur nimmt Tabletten und dann schläft“, sagte Isabella schnell. „Sie viel Ruhe braucht.“
    „Nun, ich hoffe, es geht ihr bald wieder besser. Dann kommt, Kinder, wir wollen keine Zeit verlieren. Um sieben Uhr müssen wir wieder an Bord sein.“ Tina und Tini hüpften vor Freude, als sie hörten, dass Maria und Isabella mit ihnen kommen durften, und Tobbi wurde vor Aufregung rot bis über beide Ohren.
    „Was meint ihr, meine Lieben?“, sagte Herr Greiling augenzwinkernd. „Wir haben für Dublin nur fünf Stunden Zeit. Wollen wir einfach mal alle Museen und Sehenswürdigkeiten auslassen und einfach nach Lust und Laune durch die Straßen bummeln? Auf diese Weise lernt man eine Stadt oft besser kennen, als wenn man hektisch sämtliche Sehenswürdigkeiten abklappert.“
    Der Vorschlag wurde mit begeistertem Hallo begrüßt. Tina hängte sich bei Maria ein, Tini bei Isabella, Tobbi umkreiste die Mädchen wie ein Schäferhund, Herr und Frau Greiling gingen hinter den Kindern her. So eroberten sie sich die Stadt.
    Lange bummelten sie durch die Fußgängerzone, schauten in Schaufenster, kauften ein, bewunderten die alten Häuser mit ihren fröhlichen bunten Türen, kehrten in ein echtes irisches Pub ein, wo die Einheimischen beim dunklen Bier saßen oder am Tresen standen und sich die haarsträubendsten Geschichten erzählten.
    Maria und Isabella kicherten und plauderten, als seien sie nach langer Gefangenschaft endlich in die Freiheit entlassen worden. Sie stöberten in den Läden herum, kauften dies und das, Kleinigkeiten zumeist, einfach nur um etwas zu kaufen. Isabella warf Tobbi feurige Blicke zu, senkte aber errötend den Kopf, sobald er sie seinerseits mit Blicken verschlang. Tini beobachtete es mit gemischten Gefühlen, entschloss sich aber, es von der humorvollen Seite zu nehmen. Sie war sich selbst nicht darüber im Klaren, ob Tobbi für sie mehr ein Bruder, der Bruder ihrer Freundin oder ein Freund war.
    Viel zu schnell verging der Nachmittag. Frau Greiling mahnte zur Rückkehr. Wie ein Schatten legte sich der Abschied von der so kurz genossenen Freiheit über die Zwillinge. Mit zusammengepressten Lippen betraten Isabella und Maria das Schiff und sahen kaum auf, als sie sich mit einem tiefen Knicks bei Herrn und Frau Greiling für den schönen Nachmittag bedankten.
    „Arme Kinder“, murmelte Frau Greiling , als die Mädchen gegangen waren. „Sie können einem wirklich Leid tun . Ob ihr Vater weiß, wie sehr sie unter der strengen Erzieherin leiden?“
    „Sicher nicht. Soviel ich gehört habe, ist ihr Vater ständig wegen seiner Geschäfte unterwegs und selten in seinem Haus in

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