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Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Titel: Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hereinkommen?“
    „Aber ja, ich freue mich über jeden Besuch, zum Glück habe ich nämlich hier wenig zu tun. Die Leute hüten sich in den Ferien krank zu werden. Von dem kleinen Unfall gestern mal abgesehen.“
    „Deswegen wollten wir Sie sprechen“, sagte Tini. „Es geht um den geheimnisvollen Täter. Mein Vater meint, es könne sich nur um einen Geisteskranken handeln, der hin und wieder Anfälle von... von Bewusstseinsstörungen hat und dann den Zwang fühlt, so etwas anzustellen. Glauben Sie das auch?“
    „Hm, möglich ist das schon. Obwohl mir die Sache mit dem Abführmittel eher wie ein böser Streich vorkommt, der sehr bewusst ausgeführt worden ist. Aber die anderen Vorfälle lassen unter Umständen darauf schließen.“
    „Wie macht sich denn so ein Anfall bemerkbar?“, fragte Tini.
    „Kündigt er sich irgendwie an?“, fügte Tina hinzu.
    „Nein, meistens nicht, das ist ja das Schwierige daran. Die Menschen scheinen völlig normal zu sein. Es ist, als ob ein Schalter umgedreht wird — so als ob ihr eine Ampel von Grün auf Rot schaltet.“
    „Und es gibt keine Anzeichen?“, fragte Tobbi ungläubig.
    „Diese Menschen leiden oft unter starken Kopfschmerzen oder ungewöhnlich starker Müdigkeit. Aber das haben viele gesunde Menschen auch.“
    „Es ist also fast unmöglich, so einen Kranken zu erkennen, wenn man ihn nicht gerade auf frischer Tat ertappt?“
    „Nun, früher oder später wird das Problem immer erkannt werden. Die Menschen, die eng mit dem Kranken zusammenleben, seine Familie, seine Arbeitskollegen, werden irgendwann so einen Anfall miterleben und dann dafür sorgen, dass derjenige in ärztliche Behandlung kommt. Wenn es sich in unserem Fall um einen solchen Kranken handeln sollte, können wir nur hoffen, dass er sich bald irgendwie verrät.“
    „Haben Sie einen Verdacht, um wen es sich handeln könnte?“
    „Nein. Sonst könnte ich etwas unternehmen.“
    Es klopfte an die Türe und eine ältere Dame trat ein.
    „ Mrs. Baker, Sie wollen Ihr Schlafmittel abholen, einen Augenblick, nehmen Sie doch bitte Platz.“ Tina, Tini und Tobbi verabschiedeten sich von dem Schiffsarzt und gingen zur Tür. Hinter ihnen trat Dr. Eggert an seinen Medikamentenschrank.
    „Das werden wir gleich haben — na, wo ist denn... Moment, ich dachte, ich hätte hier noch etwas davon gehabt, aber es scheint, als ob... Ich hole es Ihnen sofort.“
    Tina, Tini und Tobbi bummelten den Gang hinunter zum Lift und drückten auf den Knopf. Tina seufzte tief.
    „Viel ist das nicht, was er uns erzählt hat. Müde sind eine Menge Leute und Kopfschmerzen hat auch andauernd jemand. Das bringt uns nicht weiter. Was machen wir jetzt?“
    „Wollen wir nicht mal nach Maria und Isabella sehen? Vielleicht haben sie Zeit und dürfen eine Stunde mit uns zusammen sein“, sagte Tini. „Warte du lieber oben auf dem Sonnendeck auf uns, Tobbi , wir klopfen mal bei ihnen an.“
    Tina und Tini fuhren bis zum A-Deck hinauf und stiegen aus dem Lift. Im Flur stießen sie überraschend mit Maria und Isabella zusammen.
    „Señora Pichòn erlaubt, wir dürfen zum Friseur gehen“, teilte Maria strahlend den Freundinnen mit. „Sonst sie wäscht unsere Haare, aber heute hat sie Kopfschmerzen. Meerluft ist nicht gut für sie.“
    „Oh, ihr geht zum Friseur? Prima, dann begleiten wir euch — wir können uns dabei unterhalten“, sagte Tini. „Geht schon voraus, wir sagen nur Tobbi Bescheid, wo wir sind.“
    Der Friseur war eigentlich eine Friseurin, eine lustige blonde Frau aus Schweden. Inger hieß sie. Ihr standen zwei Gehilfinnen zur Seite. Tag für Tag pflegten sie die von Sonne und Wasser strapazierten Haare der Damen und zauberten für die festlichen Abendveranstaltungen flotte oder elegante Frisuren.
    Als Tina und Tini den Friseursalon betraten, wurden Maria gerade die Haare gewaschen. Ihre langen schwarzen Haare verschwanden unter einem Berg aus weißem Schaum. Isabella saß in einer Ecke und blätterte in Illustrierten.
    Flüsternd berichteten ihr Tina und Tini von ihrem Besuch bei dem Schiffsarzt. Isabella hörte mit weit aufgerissenen Augen zu, als die Mädchen ihr die Vermutung mitteilten, es könne sich bei dem Täter nur um einen Geisteskranken handeln. Hinter Isabellas Stirn schien es fieberhaft zu arbeiten.
    „Das ist sicher richtig!“, sagte sie lebhaft. „Kann nur ein geisteskranker Mensch sein. Alle diese verrückten Sachen! Wir werden herausfinden, ganz bestimmt!“
    Leider wurde nun auch Isabella zum

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