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Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Titel: Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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blicken lassen, dann nur, weil sie ein Eis oder etwas zu trinken wollen!“
    „Du hast Tobbi falsch verstanden, Vati“, rief Tina augenzwinkernd. „Er meinte selbstverständlich, dass du dir ein Eis bestellen sollst — und bei der Gelegenheit vielleicht für uns eins mit...“
    „Schon gut. Was darf es denn sein?“
    „ Erdbeer und Vanille.“
    „Und für mich Zitrone!“, rief Tobbi .
    „Tini? Vielleicht ein Eisbecher mit Früchten?“
    „O ja, gerne!“
    „Also, wenn du schon einmal so großzügig bist, nehme ich natürlich auch einen Eisbecher mit Früchten und Sahne!“, änderte Tina schnell ihre Bestellung.
    „Ich auch!“, schrie Tobbi . „Und jetzt, Leute: einmal durch die Bahn und zurück! Jeder Stil ist erlaubt. Achtung — fertig — los!“
    Sie tobten im Wasser herum, bis Herr Greiling ihnen winkte, das Eis sei serviert. Dann zogen sie ihre Bademäntel an und stürzten sich mit Begeisterung auf die köstlichen Kreationen aus Früchten, Schlagsahne, verschiedenen Eissorten und Biskuits, die sich hoch über den Rand der Becher türmten.
    „Kinder, ist das ein Luxus!“, seufzte Tina glücklich. „He, seht mal! Maria und Isabella kommen — mit ihrem Drachen natürlich!“ Tobbi grinste Señora Pichòn übermütig entgegen. „Der würde ich zu gern mal einen Streich spielen!“, raunte er. „Soll ich sie unauffällig ins Wasser schubsen?“
    „Untersteh dich! Dann dürfen wir mit den Zwillingen überhaupt kein Wort mehr reden!“, flüsterte Tini. „Du solltest lieber versuchen, sie von deiner absoluten Harmlosigkeit und Ritterlichkeit zu überzeugen.“
    „Das dürfte ihm schwer fallen“, spottete Tina. „Harmlosigkeit? Habe ich richtig gehört?“
    Señora Pichòn grüßte mit einem würdigen Kopfnicken, als sie vorüberkam. Hinter ihr gingen die beiden Mädchen mit gesenkten Köpfen. Als Isabella an Tina vorbeiging, ließ sie blitzschnell einen Zettel aus ihrer Bademanteltasche fallen. Tina fing ihn auf und verbarg ihn in ihrer Hand, bis die Spanierinnen sich entfernt hatten.
    „Was war das?“, fragte Tini. „Eine Nachricht?“
    „Hier!“ Tina entfaltete den Zettel. Sie warf einen Blick zu ihrem Vater hinüber, aber der war zum Glück in seinen Krimi vertieft. Tina schob den Zettel zu Tini hinüber, sodass sie ihn beide lesen konnten.
    Tina und Tini sahen sich an. Dann schoben sie Tobbi den Zettel hin. Erwartungsvoll sahen sie ihn an. Mit einer knappen Kopfbewegung deutete Tobbi zur Tür. Nichts wie hin! hieß das. In Windeseile löffelten sie ihre Eisbecher aus und stahlen sich davon. Herr Greiling war so in seine Lektüre vertieft, dass er ihr Verschwinden gar nicht bemerkte.

    Im Flur begegneten sie Uwe.
    „Euch habe ich gerade gesucht!“, rief er. „Ich hab euch was Wichtiges zu sagen!“
    „Keine Zeit!“, antwortete Tini ihm. „Wir müssen schnell etwas erledigen, dann kommen wir zu dir.“
    „Okay, ich bin oben! Bis gleich!“
    Tina, Tini und Tobbi rannten um die Wette die Treppen hinunter. Erst als sie im hinteren Flur des A-Decks angekommen waren, verlangsamten sie ihre Schritte.
    Eine Weile warteten sie, ob sich jemand sehen ließ. Der Steward kam aus einer der Kabinen, ein Tablett mit schmutzigem Geschirr in der Hand, und ging an ihnen vorbei zur Treppe.
    „Er ist sicher auf dem Weg zur Küche — das ist die Gelegenheit!“, sagte Tobbi . „Ihr beide sucht die Kammer ab, ich stehe Schmiere!“
    Wie der Blitz verschwanden Tina und Tini in der kleinen Kammer.
    „Los, mach Licht! Da links neben dir!“, flüsterte Tina. „Was hat sie geschrieben? Hinter dem Regal? Fragt sich nur, hinter welchem, ich sehe nur Regale...“
    „Da, die Tüte! Hinter dem Eimer mit Desinfektionsmittel! Schau mal nach!“
    Tina hob die Plastiktüte vorsichtig aus ihrem Versteck. Tatsächlich! Sie enthielt ein Dutzend leerer Fläschchen mit der Aufschrift „Rizinusöl“, außerdem die noch unbenutzten Packungen mit dem schokoladenähnlichen Abführmittel.
    Am liebsten hätten die beiden Mädchen laut losgejubelt. Tina verbarg die Tüte so gut es ging unter ihrem Bademantel, dann traten sie den Rückweg an.
    „Und jetzt nichts wie rauf zu Uwe!“, rief Tini Tobbi zu. „Der wird Augen machen!“
    Uwe war gerade dabei, die Galauniform des Kapitäns auszubürsten, die er am heutigen Abend tragen würde, wenn in den Salons der Lucia der große Gala-Abend über die Bühne ging.
    Aufgeregt berichteten Tina und Tini ihm über ihren Fund und hielten ihm die Tüte mit den Beweisstücken

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