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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ihnen halten, dass wir notfalls schnell weglaufen können, wenn sie umdrehen. Na, kommt schon!“, drängte Tobbi. „Zieht euch Turnschuhe an und dunkle Hosen und Pullover, dann kann euch niemand sehen!“
    Kurz darauf tasteten sie sich die Treppe hinunter und verließen das Haus. Wenn sie direkt am Wasser entlangliefen, konnten sie gerade so viel erkennen, wie nötig war um nicht hinzufallen. Von den Männern war nichts mehr zu sehen.
    Jede Wette, dass sie in der alten Fabrik sind!“, flüsterte Tobbi. „Wir brauchen noch nicht aufzupassen, erst wieder, wenn wir in die Nähe der Landzunge kommen. Dann halten wir uns ganz nahe neben den Büschen, klar?“
    „Okay.“
    Tobbi hatte Recht. Auf dem ganzen Weg bis zur Landzunge war kein menschliches Wesen zu entdecken.
    „Ab jetzt: volle Deckung!“, kommandierte Tobbi. „Wir schleichen uns innerhalb der Böschung weiter, aber passt auf, dass ihr kein Geräusch macht! Sowie ihr etwas seht — Köpfe runter. Am besten wir legen uns dann sofort flach auf den Boden.“
    Es war ein mühsames und schmerzhaftes Unterfangen, sich durch das Dornengestrüpp vorwärts zu schleichen. Aber die Anstrengung wurde belohnt. Sobald sie am äußersten Vorsprung der Landzunge angekommen waren und freie Sicht hatten, bot sich ihnen ein überraschendes Bild. Am Ende der Mole hatte ein flaches Motorboot festgemacht. Von dort hatten die Männer eine Kette gebildet, über den Strand bis zur Fabrikruine hinauf.
    „Kannst du sehen, was sie machen?“, wisperte Tina.
    „Sie scheinen etwas aus dem Boot zu holen, sie reichen es weiter...“
    „Tatsächlich, sie entladen das Boot! Kannst du erkennen, was es ist?“, fragte Tini.
    „Nein, es ist zu dunkel. Schleichen wir uns mal ein Stück weiter rauf zur Fabrik, da haben wir gute Deckung“, flüsterte Tina.
    „Tut das!“, antwortete Tobbi leise. „Ich versuche es weiter unten, vielleicht kann ich erkennen, was für ein Boot das ist!“

    Tina und Tini machten sich auf den Weg. Sie krochen ein Stück zurück, liefen geduckt den Hang hinauf, immer darauf bedacht kein Geräusch zu machen. Sie mussten eine steil abfallende Stelle umgehen und kamen schließlich zwischen Weidensträuchern oben am Stacheldrahtzaun an. Tini tastete sich millimeterweise mit den Händen vorwärts um sich nicht am Zaun zu verletzen.
    „Vorsicht, hier! Hier ist er...“, hauchte sie und streckte Tina die Hand entgegen.
    Langsam richteten sie sich auf und spähten zur Ruine hinüber.
    „Nichts. Verstehst du das?“, fragte Tina leise.
    „Nein, es waren doch so viele? Wo sind sie plötzlich alle hingekommen? Ich habe genau gesehen, dass sie hier hinaufgegangen sind. Schade, dass es nicht etwas heller ist!“
    Eine ganze Weile standen sie noch so da, dann schlichen sie den gleichen Weg zurück, den sie gekommen waren.
    „Tobbi?“, wisperte Tina.
    „Ja, hier! Sie sind weg und das Boot auch“, berichtete Tobbi atemlos. „Das war vielleicht aufregend, beinahe wäre einer auf mich getreten!“ Er lachte. „Ich konnte mich gerade noch auf die Seite rollen! Wie hätte ich ahnen sollen, dass sie so urplötzlich den Heimweg antreten. Kaum war ich ein Stück weit herangerobbt, hat einer gepfiffen und sie sind von überall her auf mich zugekommen. Das war ein Gefühl, kann ich euch sagen! Zum Glück lag ich im Schutz der Buhne. Mann, habe ich gezittert, dass einer mit der Taschenlampe fummelt und mich so ganz zufällig anleuchtet!“
    „Und dann?“, fragte Tina ungeduldig.
    „Dann sind die Herren nach Hause gegangen. Auf dem gleichen Weg, den sie gekommen sind. Ich habe einen Moment gewartet, dann habe ich mich aufgerichtet. Und genau in dem Moment hat der auf dem Boot den Motor angeworfen und abgelegt. Und wisst ihr, was passiert ist?“
    „Erzähl schon!“, drängte Tini.
    „Es war wohl irgendwas mit dem Ring, an dem er das Boot festgemacht hatte. Vielleicht hat er die Leine nicht losgebracht oder was weiß ich. Jedenfalls hat er mal ganz kurz mit der Taschenlampe hingeleuchtet.“
    „Und?“
    „Und da hab ich den Namen des Schiffes gesehen. Luise und dann noch eine Zahl dahinter. Die konnte ich nicht erkennen.“
    „Klasse! Dreimal dürft ihr raten, was wir morgen tun!“, sagte Tini begeistert. „Wir werden den Hafen mal genau unter die Lupe nehmen und eine Dame namens Luise suchen und das Geheimnis erforschen, das sie in ihrem Innern verbirgt.“
    „Und es sollte mich nicht wundern, wenn wir bei der Gelegenheit auch auf das Geheimnis des Strandwächters

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