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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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so zu tun, als bummle man nur so vor sich hin.
    „Absolut nichts zu sehen“, brummte Tobbi ärgerlich, als sie bei den Strandkörben angekommen waren.
    „Ihr schlendert zum Wasser runter und ich wandere einmal um sie herum“, sagte Tini. „Vielleicht sehe ich an der anderen Seite etwas. Wenn wir alle drei suchen, fällt es auf!“
    „Okay!“
    Tobbi und Tina taten, als würden sie nach Muscheln suchen und entfernten sich langsam. Tini sah sich bei den Strandkörben um, schob mit der Fußspitze hier und da den Sand auseinander und untersuchte dabei unauffällig die ihr mit der Rückwand zugekehrten Körbe. Plötzlich hellte sich ihr Gesicht auf. Sie bückte sich, tat, als habe sie gefunden, was sie suchte und ging eilig hinter den anderen her.

    „Na?“, fragten Tina und Tobbi zugleich.
    „An der einen Seite stehen sich zwei der Strandkörbe so gegenüber, dass sie eine kleine Höhle bilden“, erzählte Tini. „Bei einem von den beiden ist das Sitzpolster aufgeschlitzt und die Füllung schaut heraus. Das muss es sein, was der Strandwächter meinte!“
    „Die Sache wird immer komplizierter“, stöhnte Tina. „Was zum Teufel kann man in einem Strandkorbsitz verstecken?“
    „Eine Botschaft zum Beispiel“, sagte Tobbi, „oder eine Tüte mit Geldscheinen! Vielleicht auch einen geheimen Lageplan. Achtung, sie kommen wieder raus! Gehen wir lieber!“
    „Ja, es ist ohnehin höchste Zeit. Tante Ella wird schon warten.“
    Gleich nach dem Mittagessen fuhren der Professor und sein Kollege in die Stadt. Tina, Tini und Tobbi beobachteten vom Fenster aus, wie der Wagen des Professors die Auffahrt hinunterrollte und auf die Straße einbog. Unten im Haus ertönte ein Pfiff, dem ein zweiter antwortete.
    „Weiß jemand, wann der Professor wiederkommt?“, fragte Tina lauernd.
    „Morgen Abend, habe ich gehört“, antwortete Tini. „Warum?“
    „Nun, ich denke, wir könnten einen kleinen Ausflug in die alte Fabrik machen, wenn wir nicht befurchten müssen, dass er da herumstöbert.“
    „Klar machen wir das!“ Tobbi grinste. „Gibt es da irgendwelche Zweifel? Ich schlage vor, morgen früh, gleich nach dem Frühstück, dann ist es hell und ruhig, jeder arbeitet und keiner kommt uns in die Quere.“
    „Du hast Recht. Heute Abend ist es zu dunkel — und wir können unsere Tapeten jetzt nicht schon wieder im Stich lassen. Es wird Zeit, dass wir damit fertig werden, sonst glaubt Mutti noch, wir wären nur zum Bummeln gekommen.“
    Aber es kam ganz anders. In der Nacht wurde Tini wieder von dem grellen Licht geweckt, das vom Meer herüber direkt in ihr Zimmer blinkte, genauer gesagt, das Kopfende ihres Bettes traf. Ganz kurz nur, aber es genügte, Tini aus dem Schlaf schrecken zu lassen.
    Tini wartete ein paar Sekunden. Da! Da war es wieder! Mit einem Satz sprang sie aus dem Bett.
    „Tina! Tina, wach auf! Ich glaube, sie kommen heute Nacht wieder!“
    „Was ist los? Wer, wer kommt wieder?“
    „Die Männer der Schwarzen Möwe !“
    „Hast du sie gehört?“
    „Nein, aber das Lichtzeichen hat wieder aufgeleuchtet! Da! Hast du’s gesehen?“
    Jetzt war auch Tina hellwach.
    „Wir müssen Tobbi wecken, schnell!“
    „Gut, mach du das, ich gehe ans Fenster und beobachte den Strand.“
    „Na? Sind sie da?“, fragte Tobbi, als er wenige Minuten später mit Tina erschien.
    „Noch nicht, es ist alles still.“
    Tina und Tobbi drängten sich neben Tini ans Fenster. Der Strand lag dunkel und totenstill vor ihnen. Am Himmel waren Wolken aufgezogen, kein Lüftchen regte sich. Nur das leise Plätschern der Wellen war zu hören.
    „Was ist das für ein Tier?“, flüsterte Tina. „Habt ihr das auch gehört? Den komischen Schrei? Da, jetzt wieder!“
    „Ja, es kam von drüben — vom Garten her. Da! Schaut mal da rüber — da gehen sie“, rief Tini aufgeregt.
    „Sie haben diesmal einen anderen Weg genommen, hinter dem Grundstück vorbei, damit wir sie nicht sehen können“, murmelte Tobbi. „Für Geister sind sie ziemlich raffiniert!“
    „Wie Glühwürmchen, die Taschenlampen. Nur, dass es im Oktober keine Glühwürmchen gibt!“ Tina kicherte nervös.
    „Kannst du erkennen, wie viele es sind?“, fragte Tini.
    „Nein, aber bestimmt mehr als zehn. Da gibt es nur eins“, raunte Tobbi. „Hinterher! So schnell wie möglich. Kommt ihr mit?“
    „Klar doch!“, sagte Tina mit leicht unsicherer Stimme. „Aber wenn sie uns entdecken?“
    „Wir bleiben in ihrem Rücken. Außerdem werden wir so viel Abstand zu

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