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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dass wir hierher gegangen sind? Hat einer von euch den Arbeitern etwas erzählt?“, erkundigte sich Tobbi.
    „Unsinn! So blöd sind wir nun auch nicht. Nein, er muss gelauscht haben oder sie haben uns von Anfang an beobachtet“, meinte Tini. „Sieht so aus, als müssten wir in Zukunft falsche Fährten legen, damit wir unsere Nachforschungen ungestört betreiben können.“
    „Was meint ihr — sollen wir noch mal raufgehen, jetzt, wo der Störenfried weg ist?“, fragte Tina.
    „Ich glaube, es hat keinen Sinn. Wenn wir bisher nichts gefunden haben, werden wir auch jetzt nichts finden!“
    „Aber es muss etwas da sein! Warum hätte der Professor sonst sein Mikrofon dort aufgebaut?“, widersprach Tini.
    „Bist du da so sicher?“ Tina sah die Freundin fragend an. „Als wir oben waren, nachts, um die Männer zu beobachten, haben wir keinen Einzigen gesehen! Ist dir das nicht komisch vorgekommen? Von unten gingen sie direkt auf das Fabrikgelände zu, aber oben ist keiner angekommen! Sie könnten doch oben vor dem Zaun abgebogen und in die andere Richtung weitergegangen sein!“
    „Also schön, schauen wir uns mal die Rückseite des Geländes an, vielleicht gibt es dort ein Versteck, das wir bisher übersehen haben.“
    Doch auch diese Suchaktion blieb ergebnislos. An der anderen Seite war der Zaun fast unversehrt, dahinter wuchs dichtes Gestrüpp. Kein Pfad, keine Mauerreste, keine verborgenen Türen deuteten darauf hin, dass die Männer hier etwas abgeladen hatten.
    „Es ist zwecklos“, sagte Tobbi. „Kommt, nehmen wir uns lieber den Hafen vor, vielleicht bringt uns das weiter!“
    „Ja, allmählich beginne ich wirklich an die Existenz von Geistern zu glauben“, meinte Tina.
    „Die würden wohl kaum ein Motorboot und Taschenlampen benutzen, wenn es sie wirklich gäbe!“, lachte Tini. „Schade, dass Tobbi keinen der Geister am Fuß gepackt hat, als sie über ihn stiegen. Dann wüssten wir es jetzt genau!“
    Tina, Tini und Tobbi stapften am Strand entlang in Richtung Seebrook. Der Himmel trübte sich immer stärker ein, die Wolken hingen bleigrau über ihren Köpfen. Nicht mehr lange und es würde zu regnen beginnen. Keine guten Aussichten für ihr Abenteuer, denn wer hat schon Lust, in Regen und Kälte durch Sand und Gestrüpp zu kriechen um das Geheimnis rätselhafter nächtlicher Prozessionen zu lösen?
    „Eigentlich sind wir ja auch zum Arbeiten hergekommen“, murmelte Tobbi vor sich hin und sprach damit aus, was die anderen gedacht hatten.
    Im Hafen herrschte lebhafter Betrieb. Zwei Fischkutter waren vom Fang heimgekehrt und die Frauen des Ortes standen am Pier, um die besten Fische gleich vom Schiff weg zu kaufen. Die Frauen lachten und redeten, die Fischer machten zufriedene Gesichter und riefen sich derbe Scherzworte zu, offenbar war es ein guter Fang gewesen. Aus einem Kessel an Bord dampfte es. Ein junger Fischer holte mit einem großen Sieb frisch gekochte Krabben heraus.
    Tina und Tini traten neugierig näher. Da schüttete der junge Manrt ein paar Krabben in ein Stück Zeitungspapier und überreichte sie den Mädchen mit einer übertriebenen Verbeugung.
    „Schenken Sie uns die? Danke schön!“, rief Tina überrascht. „Hm, so frisch sind sie herrlich!“
    „Lasst sie euch schmecken! Über eine Belohnung reden wir später“, sagte der Junge und zwinkerte ihnen zu. Dann warf er ihnen eine Kusshand zu und machte sich wieder an die Arbeit, denn nun drängten die Kundinnen heran und jede wollte zuerst bedient werden.
    „He, ihr seid nicht zum Vergnügen hier!“, brummte Tobbi. „Also, eigentlich könntet ihr mir auch ein paar abgeben.“
    „Bitte sehr!“ Tini brach die größte der Krabben aus der Schale und steckte Tobbi das saftige Fleisch in den Mund. „Schmeckt spitze, nicht?“
    „Hm, besonders wenn man sie nicht selber herauspulen muss“, bemerkte Tina. „Für mich tust du so was nie.“
    Tini wurde rot.
    „Wir könnten welche zum Abendbrot kaufen! Mutti und Tante Ella würden sich sicher darüber freuen“, sagte sie schnell um von ihrer Verlegenheit abzulenken.
    „Gute Idee. Habt ihr Geld dabei?“
    „Ich hab was da.“ Tobbi kramte in der Hosentasche nach seinem Geldbeutel. „Hier, das müsste reichen. Ihr kauft ein und ich sehe mich inzwischen mal unauffällig um.“
    „Okay, bis gleich.“
    Tobbi schob die Hände tief in die Taschen seines Anoraks und schlenderte den Kai entlang. Dicht gedrängt lagen die Fischkutter da, schwarze, dickbauchige Ungetüme. Wenn man

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