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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Kerle alle beide, kaum dass sie mal guten Tag sagen. Der eine ein verkrachter Kapitän, der jetzt Frachtgut zu den Inseln rüberfährt und abholt, was von drüben aufs Festland soll. Und der andere — nun, der ist wohl früher auch mal zur See gefahren, dann hatte er einen Unfall. Aber so genau weiß ich nicht, was da war. Jedenfalls haben sie ihm den Posten als Strandwächter gegeben.“
    „Er fährt Frachtgut zu den Inseln rüber? Jeden Tag?“, erkundigte sich Tobbi.
    „Ich glaube schon. Vielleicht auch jeden zweiten Tag, was weiß ich.“
    „Und nimmt er auch Passagiere mit?“
    „Nein, das lehnt er ab. Dafür ist das Fährschiff da, sagt er, für Passagiere hat er keinen Platz. Ist auch kein besonders angenehmer Aufenthaltsort, der alte Pott, den er fährt.“
    „Ich dachte, wir könnten ihn bitten, uns einmal mitzunehmen.“
    „Den? Da sucht euch lieber einen anderen. Der nimmt keinen mit und wenn ihr noch so bittet und bettelt. Wenn ihr mal zu den Inseln rüber wollt, nehmt am besten die Fähre, das ist auch bequemer.“
    „Ist das wahr?“, fragte Tini mit unschuldigem Augenaufschlag. „So unfreundlich sah er gar nicht aus! Warum nimmt er denn niemanden mit?“
    „Keine Ahnung. Angeblich hätte er mal Scherereien gehabt mit einem Passagier, da hätte er sich geschworen, kein Fremder käme mehr bei ihm an Bord, sagte er. Ob das stimmt... oder ob er bloß seine Ruhe haben will, ich weiß es nicht.“
    „Vielleicht hat er noch einen anderen Grund“, sagte Tina beiläufig und schaute Tini und Tobbi bedeutungsvoll an. „Zum Beispiel, dass sich jemand für seine Ladung interessieren könnte!“
    Kaum waren sie wieder allein, steckten sie die Köpfe zusammen um sich zu beraten.
    „Hochinteressant!“, sagte Tini. „Unser Freund auf der Luise III lässt niemanden an Bord seines Schiffes. Also hat er etwas zu verbergen. Er ist derjenige, der die Ladung zur alten Mole bringt, wo sie in einem Versteck verschwindet, das wir bisher noch nicht gefunden haben.“
    „Ja, damit sind wir schon ein schönes Stück weiter“, stimmte Tobbi zu. „Jetzt wissen wir schon eine ganze Menge.“
    „Bis auf das Wichtigste“, warf Tina ein. „Nämlich, worum es sich bei dieser geheimnisvollen Ware eigentlich handelt und wo sie versteckt ist.“
    „Stimmt. Aber wir kennen die Hauptakteure. Und wir wissen, dass die meisten Männer des Dorfes damit zu tun haben oder jedenfalls Bescheid wissen.“
    „Und wir wissen außerdem, dass der Professor und sein Kollege ebenfalls etwas mit der Bande zu tun haben. Sie sind Mittelsmänner, die die Verbindung zu einem irgendwo vorhandenen Boss halten. Da kommt er übrigens zurück!“, sagte Tini. „Und seinen Kollegen hat er auch wieder mitgebracht. Jetzt heißt es aufpassen!“

Unfreiwillige Seefahrt

    „Es gibt nur eins“, sagte Tobbi, als sie nach dem Abendessen zurück in Tinis Zimmer kamen und mit dem Auspacken der Bücherkisten und dem Einräumen des Regals begannen. „Solange wir das Versteck der alten Fischfabrik nicht gefunden haben, müssen wir auf der Luise III nach Spuren suchen.“
    „Was hast du vor?“, fragte Tina beunruhigt.
    „Ich werde noch einen kleinen Spaziergang zum Hafen machen. Falls die Luise III dort liegt und niemand in der Nähe ist, schaue ich mich mal um, ob ich nicht was von der Ladung entdecke. Wenigstens einen kleinen Hinweis.“
    „Du bist verrückt, Tobbi! Das ist viel zu gefährlich! Wenn dich da jemand entdeckt!“, sagte Tini entsetzt.
    „Keine Angst, ich werde ganz vorsichtig sein. Und ich denke mir ein paar gute Erklärungen aus, falls mir jemand Fragen stellen sollte.“
    „Ich weiß nicht, mir gefällt das nicht.“
    „Unser Unternehmen letzte Nacht war gefährlicher, glaubt mir. Ich warte, bis es dunkel ist. Entweder ist die Luise dann ausgelaufen oder sie liegt im Hafen und der Schiffer schläft friedlich daheim in seinem Bett. An Bord wird er wohl kaum übernachten.“
    „Nein, das nicht, aber...“
    „Jetzt mach nicht so ein Gesicht, Tina! Ich bin alt genug um auf mich selber aufzupassen!“
    „Na schön. Aber weck uns sofort, wenn du zurück bist!“
    „Wecken ist gut!“, stöhnte Tini. „Ich werde vor Aufregung kein Auge zutun. Können wir nicht wenigstens mitkommen und Schmiere stehen?“
    „Nein, wenn ihr euch nachts im Dorf herumtreibt, würde es nur auffallen!“ Tobbi reckte sich selbstgefällig. „Ich kann immerhin so tun, als käme ich aus dem Wirtshaus und wäre... na sagen wir, etwas

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