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Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz

Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz

Titel: Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sogar eine alte Uhr mit, die Großvater gehört hatte. Sie war kaputt und konnte nicht mehr repariert werden. Aber sie tickte noch, wenn man sie aufzog, und dieses Ticken klang richtig gemütlich.
    Eigentlich konnten sie nun die Großeltern zum Tee einladen. Aber Tina war vorsichtig. „Erst müssen wir probieren, ob der Ofen gut zieht und nicht raucht.“
    Und damit hatte sie recht! Das Feuer brannte am nächsten Tag schnell an. Die trockenen Äste knisterten und krachten. Ein freundliches Licht glänzte vom Ofen her. Doch mit einemmal wurde es ungemütlich. Rauch kam aus dem Ofen und verbreitete sich im ganzen Raum. Sie mußten husten. „Oje!“ rief Tina. „Ob wir den Kamin fegen müssen?“
    „Ich glaube nicht, daß hier oft Feuer angezündet wurde. Da konnte der Kamin kaum verrußen“, antwortete Tobbi.
    Tina schob das angebrannte Holz zurück, weil sie hoffte, der Rauch würde bald durch den Schornstein abziehen. Aber das tat er nicht. Er breitete sich immer weiter im Raum aus. Den Kindern brannten schließlich die Augen, und sie erstickten fast von dem stechenden Geruch.
    „Holzrauch ist immer gräßlich“, sagte Tini und ging hinaus, um sich die tränenden Augen zu wischen.

    Tobbi meinte: „Mit dem Teekochen wird es heute nichts. Wir müssen das Feuer löschen und den Kamin reinigen.“
    „Wahrscheinlich ist er mit Efeu und Blättern verstopft“, meinte Oliver.
    Es war eine große Enttäuschung. Sie aßen ihre Brote, den Kuchen und die Schokoladenplätzchen draußen auf den Treppenstufen und starrten auf den kleinen Teich.
    „Ein wunderhübscher Platz ist das hier“, sagte Tina. „Seht nur, wie die Sonne durch die Zweige scheint und das Wasser leuchtet.“
    „Dort sitzt ein Eichhörnchen und beobachtet uns“, flüsterte Oliver. „Bewegt euch nicht. Es sitzt im Haselnußbusch.“
    Es saß zuerst still, dann sprang es mit einem Satz auf den Boden und hüpfte auf sie zu. Racker sah das und wollte sichschon auf das Tier stürzen. Aber Tobbi hielt ihn fest. Tina bot dem Eichhörnchen ein Plätzchen an. Das holte es sich mit seiner winzigen Pfote und verschwand schnell wieder in den Bäumen, die Beute im Mund.
    Als die Schatten länger wurden, kamen ein paar Kaninchen aus ihren Löchern geschlüpft. Sie saßen nicht weit von ihnen. Racker winselte und wollte sie gern jagen, aber er durfte nicht.
    „Ich könnte den ganzen Abend hier sitzen“, meinte Tina. „Aber wir müssen den Kamin in Ordnung bringen.“
    „Also, sehen wir noch einmal nach“, sagte ihr Bruder und stand auf.
    Im Nu waren die Tiere verschwunden, und Racker kratzte die Erde an den Stellen auf, wo die Kaninchen in ihre Löcher geschlüpft waren.
    „Habt ihr noch den Besen mit dem langen Stiel hier?“ fragte Tobbi die Mädchen.
    „Ja“, rief Tini sofort und holte ihn aus der Ecke.
    Tobbi kniete neben dem Kamin und versuchte, hineinzublicken. „Wahrscheinlich hat ein Vogel dort sein Nest gebaut“, sagte er. „Es ist nur ein kurzer Schornstein, den können wir leicht säubern.“ Er steckte den Besenstiel hinein, und sofort fiel ein ganzer Berg von Zweigen, Moos und Blättern herunter auf den Herd, und tatsächlich ein verlassenes Vogelnest. Tobbi stieß den Besen noch weiter hinauf und rief Oliver zu: „Sieh draußen nach, ob der Besen schon über den Kamin hinausreicht!“
    „Ja“, rief Oliver, als er wieder hereinkam. „Ich konnte ihn sehen. Der Kamin muß nun frei sein.“
    Tobbi drehte den Besen um und wollte die Wände ausbürsten, aber das Ende blieb irgendwo im Schornstein stecken. „Nanu“, rief er. „Was ist da los?“ Er steckte den Kopf in den Kamin und tastete mit den Händen. Da hing etwas und ließ den Besen nicht durch. „Paß auf!“ schrie Tobbi. „Im Kamin muß seitlich eine Öffnung sein, eine Art Versteck, nehme ich an. Und von dieser Öffnung aus versperrt irgendein Gegenstand den Kamin.“
    „Hole ihn herunter“, riefen die drei, „schnell, Tobbi!“
    „Ich versuche es ja schon“, brummte er. „Er scheint festgeklemmt zu sein... Nein — hier kommt es!“
    So kräftig hatte er gegen einen Kasten gestoßen, daß der sich bewegte und langsam aus dem Loch glitt. Er war schwer, Tobbi konnte ihn nicht halten. Mit einem Krach landete er auf dem Herd.
    „Du liebe Zeit“, rief Tina, „was für ein seltsamer alter Kasten!“
    „Toll!“ Oliver staunte nur. „Ob das der Schatz ist?“
    „Unsinn! Der ist doch viel größer“, erklärte Tobbi sofort. „Aber etwas Wichtiges wird schon drin

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