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Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz

Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz

Titel: Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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tanzte herum wie ein Kreisel. „Niemand kann ihn uns mehr nehmen. Er ist unser, er gehört den Greilings . Hurra, hurra!“
    Sie hängte sich zwei Perlenketten um den Hals und steckte sich zwei große goldene Nadeln ans Kleid, legte sich ein breites Armband ums Gelenk und nahm den Pokal in die Hand. Alle sahen sie an und lachten.
    „Ich hab den Schatz, ich hab den Schatz!“ sang sie und tanzte weiter durchs Zimmer. In diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet, und Hanna führte Herrn Sack mit seinem Rechtsanwalt herein. Tina prallte fast mit ihnen zusammen.

    Maßlos erstaunt starrte Herr Sack Tina an, als er die Kostbarkeiten an ihr sah. „Der Greilingschatz!“ rief er. „Also habt ihr ihn wirklich gefunden. Ich glaubte heute nacht schon, als wir den ganzen Hof danach durchsuchten, ihr hättet bloß geprahlt, um uns zu ärgern.“
    „Er war im Schweinekoben, im Schweinekoben, im Schweinekoben“, sang Tina.
    Plötzlich erinnerte sich Herr Sack, daß er ja bei den Großeltern war. Er machte vor beiden eine steife Verbeugung.
    „Ich bin heute schon gekommen, Herr Greiling“, sagte er, „um Ihnen zu erklären, daß ich mit allem einverstanden bin. Ich habe meinen Rechtsanwalt mitgebracht, damit er Ihnen meinen Scheck aushändigt. Und nun, da Ihr Besitz jetzt meiner ist, beanspruche ich auch den Greilingschatz.“
    Die vier hielten den Atem an. Was würde der Großvater antworten?
    Er bot zunächst Herrn Sack höflich Zigaretten an. Dann sagte er: „Ich bedauere, aber es wird keinen Verkauf geben. Ihren Scheck kann ich nicht annehmen, weil der Schatz gefunden ist und deshalb für mich keine Notwendigkeit mehr besteht, Greilinghaus zu verkaufen. Und ich möchte betonen: die Kinder fanden ihn, als Greilinghaus zweifelsfrei noch in meinem Besitz war. Von Stehlen, wie Sie es dem Bauern gegenüber behauptet haben, kann also keine Rede sein, ein Greiling stiehlt nicht! — Es tut mir sehr leid, daß ich Ihnen viel unnötige Arbeit verursacht habe. Deshalb will ich gern jede Summe bezahlen, die unsere Rechtsanwälte als Wiedergutmachung vereinbaren werden.“
    „Aber so geht es nicht, so geht’s nicht!“ wütete Herr Sack. „So kann man mich nicht einfach beiseite schieben. Ich werde Ihnen beweisen, daß man mich nicht auf diese Art loswerden kann.“
    „Herr Sack“, antwortete der Großvater, und seine Stimme klang eisig, „sollte ich irgendwelche Unannehmlichkeiten durch Sie bekommen, dann werden meine Rechtsanwälte von Ihrem sehr merkwürdigen Verhalten gegenüber den Kindern erfahren. Ich glaube nicht, daß Sie das Bekanntwerden dieser Geschichte wünschen. Ihre Enttäuschung verstehe ich vollkommen, sogar hinsichtlich des Schatzes. Aber ich bin nur zu froh, daß mein Besitz nicht Ihrer Familie gehören wird. Ich glaube, er hat ein besseres Schicksal verdient.“
    Mit wütendem Gesicht hörte Herr Sack zu. Er wurde erst rot, dann bleich und dann wieder rot. Er wollte sprechen und schluckte schwer. Er sah aus, als wollte er jeden Augenblick platzen. Doch dann stampfte er wütend aus dem Zimmer. Sein Rechtsanwalt folgte ihm mit verwirrter Miene.
    Draußen schlug die Tür zu. Ein Wagen wurde angelassen und im Zimmer atmeten alle erleichtert auf.
    „Ein gräßlicher Mensch!“ murmelte Oliver.
    „Trotzdem fühle ich mich ihm gegenüber ein wenig schuldig“, sagte der Großvater. „Der Kauf war nahezu abgeschlossen — und wäre er ein besserer Mann gewesen, hätte ich mich gebunden gefühlt. Aber ich habe selber in der letzten Zeit ein paarmal schlimme Geschichten über ihn gehört. Seitdem hielt ich ihn nicht mehr für den richtigen Eigentümer von Greilinghaus. Und jetzt, da ich von seinem boshaften Verhalten euch gegenüber erfuhr und von seinen Versuchen, den Schatz in seinen Besitz zu bekommen, bevor der Kauf überhaupt abgeschlossen war, jetzt bin ich heilfroh, daß wir ihn vertrieben haben.“
    „Ach, ist es nicht wunderbar?“ jubelte Tina in den höchsten Tönen. Sie trug immer noch den Schmuck. „Oh, ich bin einfach selig! Nun gehört Greilinghaus den Greilings , und wir können herkommen, sooft wir mögen.“
    „Natürlich dürft ihr das“, sagte die Großmutter und nahm Tina in den Arm. „Und eine Belohnung habt ihr obendrein verdient — auch Tini“, fügte sie hinzu und umarmte Tinas Freundin ebenfalls.
    „Tini hat uns großartig geholfen“, rief Tobbi. „Ohne sie wäre vielleicht zuletzt noch alles schiefgegangen. Sie hat uns ein paarmal wunderbare Ratschläge gegeben“, und er

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