Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr
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Während am Anfang des Leidens die medizinische Therapie den größten Stellenwert hat, tritt diese Behandlung mit der Zeit zugunsten der psychologischen Betreuung und Beratung in den Hintergrund. Diese Zusammenhänge bestehen jedoch nicht nur beim Tinnitus, sondern im Prinzip bei jeder Krankheit: Neben der organischen Ebene, das heißt dem eigentlichen Krankheitsbild, ist immer die psychische Ebene betroffen, auf der das Krankheitsbild mit seinen Konsequenzen verarbeitet wird. Da jede Krankheit Folgen für das gewohnte Leben, möglicherweise auch Einschnitte und Verzicht mit sich bringt, muss der Patient diese Veränderungen erst einmal akzeptieren. So kommt dem behandelnden Arzt schon von der ersten Minute an die Verant wortung zu, nicht nur das Ohrgeräusch medizinisch zu behandeln, sondern den Patienten auch psychologisch zu beraten. Der Patient bringt eine Reihe von Fragen mit.
WICHTIG
Ohrgeräusche sind unabhängig von ihrer Entstehungsursache prinzipiell von Beginn an auch ein psychologisches Problem. Die Tatsache, dass etwas eingetreten ist, das möglicherweise das Leben verändern wird, muss erst einmal akzeptiert werden. Treffend spricht man in der Fachsprache auch von einem komplexen Tinnitus, wenn nicht nur ein Summen im Ohr besteht, sondern mit dem Ohrgeräusch auch Veränderungen im Gefühlsleben, Denken und Handeln eintreten.
Verhältnis zwischen medizinischer und psychologischer Therapie im Behandlungsverlauf von Tinnitus. Der zeitliche Verlauf ist individuell verschieden.
Hat das Ohrgeräusch gesundheitliche Folgen?
Diese Frage muss durch den Hals-Nasen-Ohren-Arzt bzw. durch den Hausarzt mit Sicherheit geklärt worden sein, bevor ein psychologisches Gespräch beginnt. Der Patient muss sich gewiss sein, dass alle organischen Ursachen eines Ohrgeräusches ausgeschlossen sind. Dies ist bei den allermeisten Tinnitusbetroffenen der Fall. Erst dann kann er sich zielgerichtet mit seelischen Problemen auseinander setzen.
Was bedeutet das Ohrgeräusch für mich?
Die Antwort auf die Frage »Was bedeutet das für mich?« hängt sehr vom zeitlichen Verlauf des Ohrgeräusches ab. In der Akutphase muss der Patient darüber aufgeklärt werden, dass nicht nur aussichtsreiche Behandlungsmöglichkeiten bestehen, sondern dass auch behandelt werden muss, und das mit allerKonsequenz, um ein chronisches Ohrgeräusch zu verhindern. Ist der schulmedizinisch betonte Teil der Akutphase (die ersten drei bis vier Monate) vorbei, rückt die Frage »Was bedeutet das für mich?« in den Mittelpunkt. In dieser subakuten Phase, der Zeit zwischen dem Abschluss der Akutbehandlung und dem Erkennen, dass es sich um ein chronisches Ohrgeräusch handelt, sind Sie als Patient (und auch Ihr Arzt) sehr verunsichert. Die medizinischen Maßnahmen sind ausgeschöpft, die Frage der Bedeutung des Tinnitus für Sie und Ihre individuelle Lebensweise wird bedeutungsvoller. Konkret wird der eine das Ohrgeräusch wegstecken und sein Leben in gewohnter Weise weiterführen können, ohne dass er den Tinnitus beachtet. Der andere aber wird eine starke Einschränkung seiner Lebensqualität spüren: er wird zum Patienten, zum Leidenden. Wichtig wird jetzt die Frage nach Störungen, die durch das Ohrgeräusch ausgelöst werden: Schlafstörungen, Stress durch Tinnitus, Konzentrationsprobleme, Angst, Partnerschaftsprobleme. Daher wird in der subakuten Phase die psychologische Beratung, evtl. auch Therapie, notwendig.
Was kann die Medizin tun? – Was kann ich tun?
Diese dritte Frage zeigt das Spannungsfeld, in dem sich der Patient befindet: Bleibt nach der medizinisch orientierten Akutphase das Ohrgeräusch immer noch bestehen, begreift der Patient, dass er möglicherweise allein mit dem Ohrgeräusch zurechtkommen muss. In der positiven Unterstützung und der Antwort auf die Frage »Was kann ich tun?« liegt die eigentliche Aufgabe des betreuenden Arztes; er wird vom Therapeuten zum Berater und Informanten. Selbstverantwortung und Eigeninitiative des Patienten müssen jetzt gestützt werden, denn mit dem stärker werdenden Verlangen nach Heilung durch andere schwindet die Motivation zum jetzt so wichtigen Bewältigen des Tinnituskomplexes. Falls den Patienten die folgenden Ängste und Probleme bewegen, sollte er sich nicht scheuen,
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