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Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr

Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr

Titel: Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eberhard Biesinger
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auch Noiser ganannt.
    Ménière: Erkrankung des Innenohrs, die durch anfallsartige Drehschwindel mit Erbrechen, Hörverlust, Ohrensausen und Druckgefühl im Ohr gekennzeichnet ist.
    Misofonie: Bezeichnung für die abnormal starke Reaktion unseres vegetativen Nervensystems auf Geräusche (Ängste, Schweißausbrüche, Schlafstörungen).
    MRT: Abk. für Magnetresonanztomografie, Synonym: Kernspintomografie, kurz Kernspin; bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Körperinneren.
    Negatives Counselling: Schlechte und pathologisierende Beratung durch Therapeuten (z. B. »damit müssen sie leben«, »andere Menschen haben auch Tinnitus«, »ich schicke sie jetzt zum MRT, um einen Hirntumor auszuschließen als Tinnitusursache«). Eine negative Beratung kann zu einer Tinnitusverschlechterung führen bzw. erst einen chronischen Tinnitus entstehen lassen.
    Neurotransmitter: biochemische Stoffe, die die Signalübertragung von einer Nervenzelle zur anderen bewerkstelligen. Die Störung der Neurotransmitterfunktion entlang der Hörbahn ist vermutlich eine Tinnitusursache.
    Noiser: Siehe Masker
    Objektives Ohrgeräusch: Von außen hörbares Ohrgeräusch, z. B. Geräusche, die durch Strömungsprozesse in den Blutbahnen entstehen.
    Ohrdruck: Gefühl erhöhten Drucks in den Ohren, das auf eine Störung des Wasserhaushaltes im Innenohr hinweisen kann.
    Otoakustische Emissionen: Abk. OAE; objektives Verfahren zur Messung der Innenohrfunktion. Mittels der OAEs misst man die Beweglichkeit der Haarzellen und kann somit ohne Beeinflussung durch den Patienten die Funktion des Innenohres darstellen. Diese Untersuchung wird bereits beim neugeborenen Säugling angewandt, um das Hörvermögen zu überprüfen.
    Ototoxizität: Giftigkeit von Substanzen für das Innenohr; führen zu Schwerhörigkeit, Tinnitus und Schwindel.
    Pathologisierung: Dramatisierung eines eigentlich harmlosen Symptoms wie z. B. Tinnitus durch Therapeuten oder auch Laien, sodass der Eindruck einer schweren Krankheit entsteht.
    Plastizität: Eigenschaft des Gehirns zum Lernen und zur selbstständigen Durchführung von Reparaturvorgängen. Plastizität des Gehirns ist bis ins hohe Alter hinein möglich. Habituation ist ein Beispiel für Lernvorgang und Plastizität im Gehirn.
    Placeboeffekt: Positiv therapeutische Wirkung eines medizinisches Präparats ohne Wirkstoffgehalt
    Pulsierendes Ohrgeräusch: Rhythmisch wiederkehrendes Ohrgeräusch, das auf einen Zusammenhang mit einem krankhaften Prozess der Blutgefäße oder der Halswirbelsäule schließen lässt.
    Recruitment: Überempfindlichkeit der Ohren bereits bei geringer Lautstärke, z.B Geschirrklappern oder Kindergeschrei, infolge einer Innenohrstörung.
    Retraining-Therapie: Konzept zur Tinnitustherapie.
    Schädel-Hirn-Trauma: Abk. SHT; kombinierte Verletzung von Kopfschwarte, Schädel und Gehirn. Ein SHT kann prinzipiell zu Tinnitus führen, entweder durch direkte Schädigung des Gehirns, durch Schädigung des Innenohres (so genannte Commotio labyrinthi) oder auch indirekt über eine Verletzung der Halswirbelsäule.
    Somatosensorischer Tinnitus: Durch die obere Halswirbelsäule bzw. das Kiefergelenk ausgelöster oder beeinflusster Tinnitus.
    Sound enrichement: Beschallung der Umgebung mit Hintergrundgeräuschen.
    Subjektives Ohrgeräusch: Ohrgeräusch, das nur der Patient hören kann.
    Teilmaskierung: Anwendung eines Geräusches, das leiser eingestellt wird als der Tinnitus empfunden wird; Grundprinzip der Retraining-Therapie.
    Tinnitusbewältigungstraining: Standardisiertes Training zur Behandlung eines chronischen Tinnitus.
    Tinnitusinstrument: Gerät, das die Funktion eines Hörgerätes und Tinnitusmaskers kombiniert.
    Tinnitusteam: Ärzteteam, bestehend aus HNO-Arzt, Psychologe und Hörgeräteakustiker; für die Versorgung von Tinnituspatienten im ambulanten Bereich im Sinne eines Disease-Managementprogramms Tinnitus notwendig.
    Unbehaglichkeitsschwelle: Lautstärke, ab der Töne und Geräusche als unangenehm empfunden werden.

Anhang
Literatur
Für Patienten:
    Deutsche Tinnitus-Liga e.V.: Tinnitus – Was tun? Eine Informationsbroschüre
    Fleischer, G.: Gut Hören – Heute und Morgen. Median, Heidelberg 2000
    Hallam, R.: Leben mit Tinnitus. Rororo, München 1996
    Kallert, J.: Mein Partner hat Tinnitus. Herder, Freiburg 1997
    Kellerhals, B.: Tinnitus-Hilfe. Karger, Freiburg 1996
    Tönnies, S.: Leben mit Ohrgeräuschen, 7. Aufl. Asanger, Heidelberg 2001
Zur fachlichen Weiterbildung:
    Feldmann, H.:

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