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Titan 10

Titan 10

Titel: Titan 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova , Wolfgang Jeschke
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Keim. Brown zwinkerte ihm zu. »Ihre Frau möchte gern wieder arbeiten, mein Sohn, das hat sie mir selbst gesagt. Außerdem arbeiten hier eine Menge Frauen, die ein Auge auf ihre Ehemänner werfen wollen. Manchmal sogar meine eigene. Doc, schaffen Sie diese beiden jungen Leute nach Hause. Und kommt nicht zurück, bevor ihr nicht wieder völlig fit seid.
    Doc, passen Sie bitte darauf auf, daß die beiden sich deshalb nicht zu streiten anfangen!«
    Ferrel sprang aus dem Führerhaus und wartete auf Sue und Jenkins. Dann kämpften sie sich durch die jubelnde Menschenmenge. Die drei waren zu erschöpft, um sich mitreißen zu lassen, konnten die allgemeine Erleichterung aber selbst deutlich spüren. Alles war noch einmal gut ausgegangen. Jenkins und Sue hatten endlich erreicht, was sie wollten, Hoke hatte mit seiner Bombe recht behalten, und Palmer damit, daß man ein Kernkraftwerk notfalls doch entschärfen konnte. Und er – nun, sein Sohn würde hier arbeiten können, unter ihm und den so grundverschiedenen, aber dennoch fähigen Ärzten Blake und Jenkins. Das Leben war doch nicht so schlecht, wie man manchmal zu glauben geneigt war.
    Dann blieb er stehen und kicherte. »Wartet ihr einen Moment auf mich? Wenn ich jetzt gehe, ohne die Anweisung zu geben, daß die Duschräume einmal desinfiziert werden müssen, wird Blake behaupten, ich würde langsam alt und vergeßlich. Und das kann ich nicht zulassen.«
    Alt? Vielleicht ein wenig müde, aber das war ihm schon öfter passiert, und wenn er Glück hatte, würde es auch noch öfter geschehen. Seine Nerven waren noch gut genug für zwanzig Jahre und fünfzig weitere Unfälle, und dann würde auch Blake ein wenig zurückschalten müssen.

DAS UNIVERSUM
    (UNIVERSE)
     
ROBERT A. HEINLEIN
     
     
    Die Expedition nach Proxima Centauri im Jahre 2119 , finanziert von der Jordan ‐ Foundation, stellt den ersten aktenkundigen Versuch dar, nach den benachbarten Sternen dieser Galaxis zu greifen. Über ihr unglückliches Schicksal können wir nur Mutmaßungen anstellen …
     
    Zitiert nach Franklin Buck,
    Die Romantik der modernen Astrographie,
    Lux Transcriptions, Ltd, 3. 50 Kr.
     
    »Achtung! Ein Mutie!«
    Hugh Hoyland duckte sich bei dem Warnruf instinktiv, obwohl er sich nirgendwo verbergen konnte. Ein eigroßes Geschoß schlug gegen das Schott über seinem Kopf. Wäre er getroffen worden, hätte es ihm den Schädel zerschmettert. Die Wucht seines Abstoßes ließ ihn etwas emporschweben. Bevor er mit den Füßen wieder auf dem Deck aufkam, drehte er sich und stieß sich am Schott ab. Mit dem Messer in der Hand schoß er den Gang entlang.
    Er wand sich in der Luft, traf mit den Füßen an dem gegenüberliegenden Schott auf, wo der angreifende Mutie gestanden haben mußte, und setzte leichtfüßig auf dem Deck auf. Der Gang vor ihm war leer. Seine beiden Gefährten gesellten sich zu ihm, indem sie ungeschickt über die Bodenplatten schlitterten.
    »Ist er weg?« fragte Alan Mahoney.
    »Ja«, bestätigte Hoyland. »Ich sah es noch durch die Luke watscheln. Ein Weibchen, glaube ich. Sah aus, als ob es vier Beine gehabt hätte.«
    »Zwei Beine oder vier, es ist uns entwischt«, meinte der dritte Mann.
    »Beim Huff, wer will es eigentlich fangen?« protestierte Mahoney. »Ich ganz bestimmt nicht.«
    »Nun«, sagte Hoyland, »ich hätte schon ein Interesse daran. Beim Jordan, wenn es fünf Zentimeter besser gezielt hätte, wäre ich bereit für den Konverter gewesen.«
    »Kannst du eigentlich keinen Satz sagen, ohne dabei zu fluchen?« beklagte sich der dritte. »Stell dir nur vor, der Kapitän hört dir zu!« Er berührte mit einer ehrerbietenden Geste die Stirn, als er den Kapitän erwähnte.
    »Um Jordans Willen«, sagte Hoyland unwillig, »sei doch nicht so muffelig, Mort Tyler. Du bist doch noch kein Wissenschaftler. Ich glaube schon, daß ich genauso fromm wie du bin. Es ist doch keine todeswürdige Sünde, wenn man seinen Gefühlen dann und wann freien Lauf läßt. Das tun sogar die Wissenschaftler, oft genug habe ich sie dabei ertappt.«
    Tyler öffnete den Mund, als ob er ein Stoßgebet sprechen wolle, überlegte es sich dann jedoch anders.
    Mahoney tippte Hoyland auf den Arm. »Sieh mal, Hugh«, bat er, »sollen wir von hier verschwinden. Wir sind noch nie so weit oben gewesen. Ich bin schon richtig kribbelig und würde gern wieder tiefer gehen, damit ich endlich wieder etwas Gewicht auf meinen Füßen spüren kann.«
    Während seine Hand immer noch auf dem Messer ruhte,

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