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Titan 13

Titan 13

Titel: Titan 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova , Wolfgang Jeschke
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Spuren umschlossen, wo ihre Schneidezähne ihn gebissen hatten.
    »Ist es euch dreien denn gleichgültig?« rief Connington, und sein Kopf schob sich vor und zurück. »Habt ihr denn nicht gehört?«
    »Sagen Sie mir etwas, Connington«, meinte Hawks. »Haben Sie Ihre kleine Rede gehalten, damit wir jetzt aufhören? Oder kann uns überhaupt etwas aufhalten, jetzt, da die Dinge so in Bewegung sind, wie Sie das gehofft haben?«
    »Nicht gehofft«, sagte Connington triumphierend. »Geplant. Ich habe gewußt, daß ich eines Tages einen Mann wie Sie und eine Stelle für Al finden würde. Heute ist der Tag. Glauben Sie, daß ich es tun würde, wenn ich nicht sicher wäre?«
    Hawks nickte. »Also gut«, sagte er müde. »Ich habe es mir gedacht. Sie wollten bloß eine Rede halten. Ich wünschte, Sie hätten sich einen anderen Zeitpunkt dafür ausgewählt. Fahren Sie jetzt zur Fabrik zurück?«
    Barker sagte zu Connington: »Mich haben schon bessere Männer als du bedroht. Ich bin hier. Die sind es nicht.«
    Claire lachte, eine silberne Tonleiter. »Ist das nicht jammerschade, Connie? Du bist so sicher gewesen, daß wir alle umfallen würden. Aber es ist genau so, wie es immer war. Du weißt immer noch nicht, wo du schieben mußt.«
    Connington trat ungläubig einen Schritt zurück, die Arme ausgebreitet, als müßte er ihre Köpfe gegeneinander schlagen. »Seid ihr drei verrückt? Glaubt ihr, ich hätte mir das alles einfach nur ausgedacht? Hört euch doch selbst an – selbst wenn ihr mir sagt, daß alles Humbug sei, muß jeder von euch es auf seine Art sein. Nicht einmal eine Sekunde lang könnt ihr euch losreißen, ihr geht dort hin, wo eure Füße euch hintragen, ganz gleich, was geschieht – und ihr lacht mich aus? Ihr lacht mich aus?«
    Plötzlich taumelte er. »Geht doch zum Teufel, ihr alle!« schrie er. »Geht doch!« Er begann schwerfällig über den Rasen auf seinen Wagen zuzulaufen.
    Hawks blickte ihm nach. »So kann er nicht zurückfahren.«
    Barker schnitt eine Grimasse. »Das wird er auch nicht. Er wird sich im Wagen in den Schlaf weinen. Und in ein paar Stunden wird er ins Haus kommen und sich von Claire trösten lassen.« Er blickte auf Claire hinunter mit einer ruckartigen Bewegung, die sie veranlaßte, mit dem Herumknabbern aufzuhören. »Hab’ ich nicht recht? Tut er das nicht immer?«
    Claire kniff die Lippen zusammen. »Ich kann dagegen nichts machen.«
    »Barker«, sagte Hawks. »Ich möchte Ihnen sagen, was Ihnen bevorsteht.«
    »Sagen Sie es mir, wenn ich dort bin!« herrschte Barker ihn an. »Ich fall’ jetzt nicht um.«
    »Vielleicht will er, daß du das sagst, Al«, sagte Claire. »Indem er es so ausdrückt.« Sie lächelte Hawks zu. »Wer sagt denn, daß Connington der einzige Pläneschmied ist?«
    »Wie komme ich am einfachsten in die Stadt zurück?« fragte Hawks.
    »Ich fahr’ Sie«, erklärte Barker kühl. Seine Augen bohrten sich in denen von Hawks fest. »Wenn Sie es versuchen wollen.«
    Claire lachte kehlig und rieb plötzlich die Wange an Barkers Schenkel. Sie starrte Hawks mit geweiteten, feuchten Augen an, die ausgestreckten Arme um Barkers Hüften gelegt. »Ist er nicht großartig?« sagte sie mit immer noch kehliger Stimme zu Hawks. »Ist er nicht ein Mann?«
    Hawks wartete an der Treppe, während Barker steif zur Garage hinuntertrottete und das Garagentor krachend aufriß. Claire murmelte hinter ihm: »Sehen Sie doch, wie er sich bewegt – wie er alles macht –, wie eine herrliche Maschine aus Hickoryholz und Sehnen ist er! Es gibt keine Männer wie ihn, Ed – keiner ist ein Mann wie er!« Hawks’ Nase weitete sich.
    Ein Motor summte in der Garage zornig wie eine Wespe, und dann schoß ein kurzer, breiter, fast viereckig wirkender Sportwagen heraus. Hawks ging herum, stieg über die türlose Flanke des Wagens und zwängte sich in den Beifahrersitz. Er setzte sich auf dem nicht gepolsterten Metallsitz zurecht, der etwas schräg im Wagen angeordnet war, um dem Fahrer mehr Platz zu lassen.
    Claire stand da und beobachtete sie mit glänzenden Augen. Connington lag über dem Steuer seines Cadillac und musterte sie mit geschwollenen Augen.
    »Fertig?« rief Barker, jagte die Maschine hoch und zog den rechten Fuß vom Bremspedal, bis nur noch die Spitze seines billigen Badeslippers sie festhielt. »Sie haben doch nicht etwa Angst?« Er starrte Hawks durchdringend in die Augen.
    Hawks langte hinüber und zog den Zündschlüssel heraus. »Ich verstehe«, sagte er leise.
    Barkers Hand

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