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Titanen-Trilogie 03 - Der Sturz der Titanen

Titanen-Trilogie 03 - Der Sturz der Titanen

Titel: Titanen-Trilogie 03 - Der Sturz der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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die anderen einander im Auge behalten mussten.
    Neq verlor keine Zeit. Er rannte lautlos auf den nächsten, einen Schwertkämpfer, zu. Der Mann war schon tot, noch ehe ihm klar wurde, daß der Kampf begonnen hatte. Neq nahm seinen Platz ein und schlich nun gemeinsam mit den anderen auf den Laster zu. In der Kabine war nichts zu sehen. Das war gut - Neqa hatte sich auf den Boden gekauert.
    »Siehst du etwas?« flüsterte ein Keulenmann, als ihre Schleichspuren sich kreuzten. »Der Kerl ist gefährlich!«
    Es war der Mann, dem Neq die Warnung mit auf den Weg gegeben hatte. Er schlich nun noch näher an ihn heran, als wolle er sein Geflüster erwidern - und stieß ihm die Schwert-
     spitze in den Nacken. Der Mann starb, ohne einen Schrei von sich zu geben.
    Mittlerweile aber war die Gruppe schon so weit zusammengerückt, daß eine weitere Tarnung unmöglich war. »Das ist er ja!« rief einer aus.
    Sofort wurde Neq aktiv, teilte Hiebe aus, sprang hierhin und dorthin und stach nieder, was in Reichweite kam und wich selbst blitzschnell aus. Er war wie die leibhaftige Verkörperung des Schwertkampfes. Sechs Mann waren es, die ihn umzingelten - zwei Schwertmänner, zwei Keulenmänner, ein Stabkämpfer und ein Dolch. Den Stabkämpfer fürchtete er am meisten, denn diese Waffe konnte ihm in die Quere kommen, und Kräfte binden, während ihm die anderen immer mehr auf den Leib rückten. Er unternahm nun einen Rückzug in Richtung Fahrzeug.
    Da kamen zwei weitere aus dem Dickicht gelaufen und erkletterten den Laster. »Neqa - wehre dich!« schrie Neq. In seiner bedrängten Lage konnte er ihr nicht zu Hilfe kommen.
    Einer riss die Tür auf. »Eine Frau!«
    Als er ins Innere fasste, sank er aufstöhnend zurück. Da wusste Neq, daß ihr Messer in Aktion getreten war. Im beengten Raum der Kabine leistete es bessere Dienste als ein Schwert.
    Die Tür fiel zu, der zweite Mann wich zurück und schloss sich wieder dem Haupttrupp an. Dem Stamm waren sieben Krieger geblieben, die mittlerweile die begrenzte Kraft des Gegners durchschaut hatten. Damit war der Überrumpelungsmoment dahin. Neq hatte eigentlich gehofft, schon mehrere erledigt zu haben, ehe sie dieses Stadium erreichten. Hätte er es in der fast völligen Dunkelheit mit nur drei oder vier einsatzfähigen Gegnern zu tun gehabt, hätte er sie alle erledigen können. Aber gegen sieben konnte er nichts ausrichten, falls es sich nicht um ausgesprochen unfähige oder vom Pech verfolgte Krieger handelte. Er konnte ihnen ausweichen und davonlaufen, doch konnte er sich ihnen nicht stellen, ohne daß es für ihn Verletzungen gegeben hätte. Und am Ende hätten sie ihn getötet.
    Da hörte er Motorengeräusch. Der Motor heulte auf, die blendenden Scheinwerfer flammten auf. Sie wollte davonfahren!
    Doch der Laster fuhr nach hinten an und wendete. Seine Hinterräder ließen Schlammfontänen aufspritzen. Die Lichter bohrten sich in Neqs Richtung. Wieder heulte der Motor auf wie ein in die Enge getriebenes Raubtier, und das Fahrzeug holperte auf die Gruppe der Angreifer zu.
    Und sie dachte nicht daran anzuhalten! Neq sprang seitlich weg, um den großen Gummireifen auszuweichen. Er spürte, wie er von Sand- und Schlammspritzern getroffen wurde.
    Nicht alle Gesetzlosen durchschauten die Gefahr so rasch. Aber sie waren ja nicht drei Tage lang mit dem Fahrzeug gefahren und hatten seine Fähigkeiten nicht kennengelernt. Verwirrt starrten sie dem Laster entgegen.
    Die Stoßstange erfasste zwei. Die Geschwindigkeit reichte nicht aus, sie zu töten, doch sie wurden umgeworfen. Einer stieß einen grässlichen Schrei aus, als der Reifen ihn überrollte. Der andere brachte sich kriechend in Sicherheit, konnte aber nicht verhindern, daß ihm der Fuß abgefahren wurde.
     Neq nützte die Verwirrung und hieb einem Schwertkämpfer mitten ins Gesicht. Damit war wieder einer erledigt. Mit dem einen, unter die Räder geratenen, waren es zwei weniger. Nun wich er wieder zurück, entfernte sich dabei aber nicht weit vom Laster.
    Das riesige Fahrzeug krachte gegen einen Baum, dabei ging ein Schweinwerfer zu Bruch. Die Räder drehten sich wie wild und gruben sich immer tiefer ein. Das Getriebe murrte. Sofort stieß der Wagen zurück und hob sich mit einer einzigen mächtigen Anstrengung aus den eigenen tief eingegrabenen Spuren.
     Neq lief hin und sprang hinten auf. Ein Keulenmann verfolgte ihn und wollte es ihm nachmachen. Ein Rückhandschlag, und der Mann war erledigt.
     Nun ging es wieder zurück auf den

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