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Tochter der Träume / Roman

Tochter der Träume / Roman

Titel: Tochter der Träume / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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ihn zu bezwingen. Die Tatsache, dass du dich gegen ihn behauptet hast, ist mehr als beachtlich.«
    Er wandte den Kopf und sah mich an. Ich wusste nicht genau, warum, aber er machte auf mich noch immer keinen ganz gesunden Eindruck. »Er gibt mir das Gefühl, schwach zu sein. So wie du. Du gibst mir auch das Gefühl, schwach zu sein.«
    Ich musste mich zusammenreißen, um ihn nicht anzubrüllen. Verdammt, er wäre fast draufgegangen und hatte vor kurzem noch meine Traumfähigkeiten gepriesen – und mir danach mit seinen Küssen alle Sinne geraubt – was bildete er sich eigentlich ein? »Ach ja? Und weißt du, was du
mir
für ein Gefühl gibst, Noah?«
    Er warf die Decke zurück und sprang aus dem Bett. Zum Glück hatte Morpheus ihm nur das Hemd abgestreift, nicht die Jeans. Doch auch nur halb bekleidet war Noah ein umwerfender Anblick, wenn auch gefährlich in seiner Verärgerung. »Was für eines?«, wollte er wissen. »Was für ein Gefühl gebe ich dir?«
    Ich blieb standhaft, obwohl er näher kam. »Du machst mich völlig verrückt. Ich wollte dir einfach nur helfen.«
    »Ich sollte in der Lage sein, mir selbst zu helfen.«
    »Und ich sollte in der Lage sein, Karatos zu vernichten.« Und wie gut das klappte, hatten wir ja beide mitbekommen.
    Wir standen da und starrten einander an, was mir wie eine halbe Ewigkeit vorkam. Dieses Unentschieden schien Noah noch mehr aufzuwühlen, anstatt ihn zu beruhigen.
    »Ich habe das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, wenn du bei mir bist«, platzte er heraus. »Dabei will ich bei dir sein, dich beschützen. Aber was ich auch tue, meine Probleme scheinen immer vor mir bei dir anzukommen.«
    Ich hätte nicht überraschter sein können, wenn er in diesem Augenblick seine Hose runtergelassen hätte und ein pinkfarbener Spitzentanga zum Vorschein gekommen wäre. »Tut mir leid«, sagte ich. Mehr fiel mir nicht ein.
    »Nein, das tut es nicht.« Dann küsste er mich, und ich erwiderte seinen Kuss. Er hatte recht. Es tat mir nicht leid.
    Ich hatte noch nie einen so weichen und festen Mund geküsst wie Noahs. Er schmeckte warm und salzig, und als seine Zunge über meine Lippen glitt, öffnete ich meinen Mund und ließ sie ein. Seine Finger drückten fester auf meine Arme, und ich spürte ein leichtes Beben in seinem Körper, als er sich an mich presste.
    Sollte das dabei herauskommen, wenn er die Kontrolle verlor, dann war ich dafür zu haben.
    Ich schlang die Arme um seinen Hals, und er wirbelte mich herum, schob mich rückwärts, bis ich mit den Beinen gegen die Bettkante stieß. Er strich mir mit einem Bein am Schenkel entlang und ließ mich auf das Bett sinken, während er sein Gleichgewicht hielt, indem er sein Knie in die Matratze drückte. Dann neigte er sich zu mir herab, und ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, ihn aufzuhalten. Ich wollte ihn nicht aufhalten.
    Karatos kam mir kurz in den Sinn, als ich daran denken musste, was er mir angetan hatte, doch dann war der Gedanke auch schon verflogen. Das hier war etwas anderes, und ich hatte nicht vor, dem Dämon weiterhin Macht über mich zu geben.
    Noah unterbrach seine Küsse, um mich langsam auszuziehen, während er den Blick nicht von mir löste. Der Glanz in seinen Augen ließ meine Haut und andere, köstliche Stellen erbeben. Zuerst zog er mir die Lederstiefel aus und warf sie hinter sich, wo sie mit einem dumpfen Schlag zu Boden fielen. Es folgten die Strümpfe, dann meine Jeans und meine Bluse.
    Normalerweise bekam ich eine Heidenangst, wenn ich nackt vor einem Mann stand – ich, die sich immer unsicher wegen ihres Körpers war. Meinen BH und den Slip hatte ich zwar noch an – ein passendes Set, gut gemacht! –, doch irgendwo in meinem Hinterkopf machte mir ein Gefühl der Verlegenheit zu schaffen. Ich wusste, dass ich in der Traumwelt wunderschön aussah, aber dann wurde mir schlagartig bewusst, dass ich Noah gefiel, ganz egal, was ich selbst von mir hielt.
    Er schob sich zwischen meine Beine und stützte sich auf die Unterarme, so dass sein Körper über meinem war. Seine Jeans rieb rauh gegen meine Schenkel, und seine Hüften drückten gegen mich. Seine Erektion fühlte sich so hart durch die Jeans an, dass ich davon blaue Flecken bekommen würde. Er schob sich dichter an mich heran, woraufhin ich meine Hüften anhob, um ihm entgegenzukommen. Ein heißes Pochen durchfuhr mich, es fühlte sich so gut an, dass es fast weh tat.
    Wieder küsste er mich. Seine Zunge und seine Lippen waren heiß und fordernd. Und

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