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Tochter der Träume / Roman

Tochter der Träume / Roman

Titel: Tochter der Träume / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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Traum war, ich wollte ihn nicht mehr.
    »Stopp!«
    Er senkte den Kopf, leckte und saugte an meinen Brüsten, bis ich mich vor Erregung wand. Gütiger, körperlich war es die reinste Wonne! Ich verzehrte mich nach ihm, dabei wollte ich ihn gar nicht.
    Ich schaffte es, ihn ein Stück von mir zu stoßen – wenn auch nicht weit. »Runter mit dir!«, schrie ich.
    Er grinste mich an, und seine Zähne leuchteten im Dunkeln. »Später.«
    Ich erstarrte unter ihm, spürte seine Härte zwischen meinen Beinen. Er war noch immer wunderschön, aber seine Schönheit hatte etwas Verzerrtes. Seine Augen waren klar und leer – blickten mit diesen schwarzen Rändern, die an Spinnenbeine erinnerten, ins Nichts. Er war kalt und steif, weit mehr als nur ein bisschen unheimlich.
    Ich versuchte noch einmal, ihn wegzustoßen, und biss krampfhaft die Zähne zusammen, damit sie nicht klapperten. »Runter!«
    »Du wirst mich nicht stoppen können, meine Liebe«, raunte er und fuhr mit seinen Lippen, die zu brennen schienen, seitlich an meinem Hals entlang. »Weil du nicht weißt, wie.«
    Mein ganzer Körper stand in Flammen, wie ein einziges Feuermeer der Lust. So unangenehm mir seine Berührung war, sosehr ich wollte, dass er aufhörte – so sehr wollte ich auch, dass er weitermachte. Er biss mich an Stellen, von denen ich nicht wusste, dass es sich gut anfühlte, dort gebissen zu werden, und trotzdem war ich mir nicht sicher, ob es sich wirklich gut anfühlte oder ich nur von Dankbarkeit erfüllt war, als er aufhörte. Er saugte, küsste und leckte mich, und seine Bartstoppeln würden Kratzspuren an meinen Oberschenkeln und meinem Po hinterlassen. Dann ließ er seine Finger in mich gleiten – o mein Gott, wo er überall war –, Finger, die so geschmeidig zu Werke gingen, dass ich vor Lust fast zerfloss. Er tat Dinge, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie je geschehen lassen würde – Dinge, die nahezu erniedrigend waren, die sich aber bei ihm so verdammt gut anfühlten.
    Ich schrie auf, als er schließlich in mich eindrang und ich nicht mehr zwischen Lust und Schmerz unterscheiden konnte. Aber selbst jetzt bog ich mich ihm entgegen, um seine Stöße zu erwidern. Voller Genuss empfing ich jeden Stoß seines Körpers, auch wenn mein Verstand vor Grauen schauderte. Ich wollte das nicht, doch ich war ihm hoffnungslos ausgeliefert – egal, was mein Verstand wollte, mein Körper wollte ihn.
    Sein starrer Blick war nach unten geheftet, während er sich in mir bewegte. »Wir beide sind aus dem gleichen Holz geschnitzt, Dawnie«, sagte er mit einem selbstgefälligen, fast bedrohlichen Lächeln. Er wusste, was er mir antat, und das schien ihm mehr Lust zu bereiten als der Akt selbst.
    Ich versuchte, den Blick abzuwenden, aber das ging nicht. Ich hasste ihn. Ich wollte ihm weh tun, aber er hielt meine Hände fest über meinem Kopf zusammen. Ich wollte ihn von mir stoßen, sogar jetzt noch, als sich meine Beine fester um seine Hüften schlangen. Mein ganzer Körper bebte – pulsierte buchstäblich im Takt seiner Stöße. Je härter er in mich stieß, desto freudiger empfing ich den Schmerz, wollte mehr und immer mehr. Ich war geschändet und wund und doch so kurz vor dem Höhepunkt, dass ich es kaum aushalten konnte.
    »Du kannst mich nicht stoppen«, höhnte er und bewegte sich noch schneller. Ich konnte dem dunklen Hauch seines Atems nicht ausweichen. Gütiger, es war wie sterben. »Ich komme, Dawnie. Ich komme. Und du kannst nichts dagegen tun.«
    Ich sah ihm direkt in die furchterregenden Augen. »Doch, das kann ich.«
    Ich fuhr aus dem Schlaf – schaudernd, ein krampfartiges Zucken zwischen den Beinen. Vielleicht hatte ich verhindern können, dass er kam, doch dagegen, dass ich nun kam, war ich machtlos.

[home]
    Kapitel 3
    M ir war speiübel.
    Der arme Fudge sprang aufgescheucht von meinem Bett und maunzte, als ich hektisch die Decke zurückwarf und meine zitternden Beine über die Bettkante schwang.
    Ich schaffte es gerade noch ins Badezimmer und würgte, bis sich meine Bauchmuskeln völlig verkrampft hatten. Als sich mein Magen schließlich beruhigt hatte, griff ich nach dem Klopapier, riss mehrere Streifen ab und wischte mir den Mund ab, während sich die Rolle im Halter weiterdrehte. Ich betätigte die Spülung und stützte mich auf den Waschtisch, um mich aufzurichten und mein tränenüberströmtes Gesicht im Spiegel sehen zu können.
    An meinem Mund klebte Blut. Ich schniefte und wischte es mit der Hand ab, wobei

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