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Tochter der Träume / Roman

Tochter der Träume / Roman

Titel: Tochter der Träume / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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in einem schwarzen Pulli und Jeans, die Hände in den Hosentaschen. Spannung stieg zwischen uns auf, heiß und dicht, und nahm mir fast den Atem, als er mich aus seinen schwarzen Augen fordernd anblickte. Er wollte Antworten von mir. Und ich wusste, dass er sich nicht zufriedengeben würde, bis er sie hatte.
    »Noah. Hi.«
    Er hob eine Braue bei meiner atemlos hervorgebrachten Begrüßung. Auch wenn ich ihn erst vor wenigen Nächten gesehen hatte, pochte mein Herz, als hätte ich ihn wochenlang nicht zu Gesicht bekommen. Außerdem war ich nervös. Ich hatte noch nie jemandem von meinem »anderen« Leben erzählt, und nun würde mich dieser Typ, den ich kaum kannte, bald besser kennen als meine beste Freundin.
    »Hey, Doc. Hast du eine Minute?«
    »Sicher.« Und das stimmte sogar, da mich meine letzte Patientin ja gerade gefeuert hatte. Ich bat ihn mit einer Geste, mir durch den Flur und in das Kabuff zu folgen, das sich mein Büro schimpfte. Ich mied Bonnies Blick wohlweislich, denn darin würde die Hoffnung stehen, dass Noah vorbeigekommen war, weil er mich mochte. Zum Glück wäre sie nie auf die Idee gekommen, dass er hier war, weil ich ein Freak war, der in anderer Leute Träume eindrang.
    Ich schloss die Bürotür und hatte noch nicht mal einen Schritt getan, als sich Noah umdrehte und mich zwischen sich und der Tür gefangen nahm.
    Er hatte wirklich eine wunderschöne Haut, bronzefarben und makellos. Und es war noch hell genug, dass ich einen leicht bräunlichen Schimmer im tiefen Schwarz seiner Augen erkennen konnte. Noah hatte links eine winzige Narbe über der Lippe und eine weitere an der Schläfe. Ich fragte mich, wie er sich die wohl zugezogen hatte.
    Er roch gut – nach süßen Gewürzkeksen.
    »Du starrst mich an«, beschuldigte er mich, seine Stimme butterweich und tief.
    »Du stehst schrecklich dicht vor mir«, entgegnete ich – als wäre das eine Entschuldigung.
    Er trat noch näher heran, so dass die Hitze seines Körpers durch meine Kleider drang und mir eine prickelnde Gänsehaut verursachte. Er hob die Hand und legte sie neben meinen Kopf an den Türrahmen. Jetzt hatte er mich von drei Seiten eingekeilt, mir aber noch einen Fluchtweg offen gelassen.
    Den ich jedoch nicht nutzen wollte.
    »Nervös, Doc?«
    Schon mal versucht, nicht zu zittern? Das war verdammt schwer, doch genau das versuchte ich, als Noah mit dieser verführerischen Stimme zu mir sprach.
    Ich hob das Kinn und hielt seinem Blick mit mehr Tapferkeit stand, als ich fühlte. »Sollte ich?«
    Ein leichtes Lächeln zuckte um seine Mundwinkel. »Ein bisschen vielleicht?«
    O mein Gott. Ich schluckte. »Wie hast du am Wochenende geschlafen?«
    »Allein. Und du?«
    Derart zweideutige Anspielungen hatte er bislang noch nie gemacht – mein Eindringen in seine Träume hatte eindeutig sein Interesse geweckt. Andererseits hatte er auch vorher schon gelegentlich mit mir ein wenig geflirtet.
    »Wie ein Baby«, erwiderte ich heiser, was mich ärgerte. »Hast du etwas eingenommen?«
    »Ja.« Noah beugte den Arm und brachte seinen Körper noch dichter an meinen heran, so dass uns nur noch wenige Zentimeter voneinander trennten. Sein Atem strich über meine Wange. »Du hast meine Frage nicht beantwortet?«
    »Welche Frage?«
    Seine Augen funkelten, und ich spiegelte mich darin. »Hast du allein geschlafen?«
    Ich schämte mich, es zuzugeben, obgleich die Frage aus seinem Mund sehr sexy klang. »Das geht dich gar nichts an.« Ich musste mich aus seiner Nähe befreien, auf der Stelle, und trat einen Schritt nach links.
    Prompt hob er den anderen Arm, stützte sich mit der Handfläche am Türrahmen ab und blockierte meinen Weg. Ich keuchte auf, als meine Brust die seine streifte und ich ein Kribbeln vom Kopf bis in die Zehenspitzen spürte.
    »Schließe ich meine Augen, sehe ich dich«, murmelte er mit angespannter Stimme. »Du bist da, kommst zu mir in meine Träume. Sag mir eins, Doc – wenn ich allein in meinem Bett liege und an dich denke, denkst du dann auch an mich?«
    Ich sah ihn mit großen Augen an. »Du meinst, ob ich dich dazu bringe, an mich zu denken?«
    Er lachte leise. »Nein, aber jetzt, wo du es sagst. Ist es so?«
    »Nein!« Ich funkelte ihn wütend an. »Nun komm mal runter von deinem hohen Ross.«
    Er schien nicht im mindesten beleidigt zu sein, sondern schmunzelte nur. »Also doch. Du denkst an mich.«
    Die Röte, die mir ins Gesicht schoss, war ihm Antwort genug. Er beugte sich ganz nah zu mir heran, seine Brust berührte

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