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Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)

Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)

Titel: Tod im Heu: Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Gärtner
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geworden. Oliver, dachte sie entsetzt.
    „Sag en Sie“, stammelt sie. „Wissen Sie den Namen von dem Forstbeamten?“
    „Nein“, sagt Vogler und wirft einen prüfenden Blick auf Sarah. „Aber ich hatte eine Fuhre ins Krankenh aus an dem Tag. Und als ich gerade wieder raus wollte, da haben sie den Jungen gerade eingeliefert. Zwei Schwestern und zwei Polizisten hinterher. Sie sind direkt an mir vorbei. Da konnte ich einen Blick auf den armen Kerl werfen. War etwas blass um die Nase. Klar, wäre ich auch. Hat sicher viel Blut verloren. Schlank, braunes kurzes Haar. Sehr jung. Anfang zwanzig würde ich sagen.“
    Sarah hat genug gehört. „Herr Vogler, fahren Sie mich bitte sofort ins Kra nkenhaus.“
    „Na Sarah, bist ja mächtig bleich geworden. Du kennst den jungen Mann wohl ganz gut“, schmunzelt Vogler. „Geht mich ja nichts an“, sagt er dann gutmütig.
    Dann wendet er seinen Mercedes und ordnet sich auf der Gegenseite in den Verkehr ein. Und weil er sich ein wenig auskennt mit der menschlichen Spezies, merkt er auch, dass Sarah für weitere Auslassungen seinerseits nicht mehr empfänglich ist. Nur ab und zu erlaubt er sich noch einen prüfenden Blick nach hinten. Sarah sieht gedankenverloren zum Fenster hinaus.
     
   Kapitel
     
    „Wissen Sie, eigentlich ist ja die Besuchszeit schon vorüber“, mosert die große sehnige Schwester und mustert Sarah von oben bis unten.
    „Bitte Schwester.“ Sarah blickt sie mit flehenden Augen an. „Ich habe eben erst erfahren, was passiert ist. Wenn ich es gewusst hätte, dann wäre ich heute bestimmt überpünktlich hier gewesen. Das können Sie mir glauben.“
    „Na ja. Die Besuchszeit ist zwar vorüber, wie gesagt. Aber andererseits hatte der Oliver heute gar keinen Besuch. Da möchte ich Sie gar nicht wegschicken. Jeder Mensch soll ja seine Freude haben. Und Sie schauen mir ja recht ehrlich aus. Wenn Sie ihn nur nicht zu sehr aufregen.“
    „Bestimmt nicht , Schwester. Ich bleibe auch nicht lange.“
    „Na, na. Erst reinwollen. Und dann gleich wieder weg. So geht das auch nicht. Muntern Sie den jungen Mann mal ruhig ein wenig auf. Das darf ruhig auch mal eine halbe Stunde dauern. Das hat er sich bestimmt verdient. So, und nun kommen Sie mal mit.“
    Damit geht sie voran. Wenig später steht Sarah in einem hellen Zimmer . Oliver liegt allein darin.
    „Aber gebusselt wird nicht. Das könnt Ihr Euch für später aufheben“, sagt die Schwester. Dann geht sie hinaus.
    Oliver lächelt glücklich . „Sarah, Dich habe ich nicht erwartet … Das heißt, eigentlich habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht. Ich denke den ganzen Tag an Dich, das weißt Du. Also danke dafür, dass Du kommst.“
    Sarah setzt sich auf den Stuhl neben seinem Bett. „Oliver, ich bin froh , Dich zu sehen. Ich habe gerade davon erfahren. Und ich hatte auf einmal solch eine Angst. Ich kann das gar nicht beschreiben.“
    „Das höre ich gern Sarah. Wenn Du Angst um mich hattest, heißt das, dass Du mich ein wenig gern hast ?“ Er streckt seinen Arm aus und versucht Sarahs Hand zu erreichen.
    Sarah hätte ihre Hand einfach wegziehen können. Aber sie tat es nicht. Als Oliver ihre Hand berührte, wurde ihr auf einmal so warm ums Herz. Und sie spü rte, wie das Blut in ihr Gesicht strömte. Sie nahm seine Hand in beide Hände und presste sie gegen ihre glühend heißen Wangen. Oliver war völlig überrascht von diesem Gefühlsausbruch.
    „Sarah, liebe kleine Sarah. Du weißt, dass ich Dich liebe. Vor einer Stunde noch war ich sehr traurig. Nein, nicht des Beines wegen. Das wird schon wieder. Ich war traurig in meinem Herzen. Aber nun bin ich der glücklichste Mensch der Welt.“
    Sarah schmunzelt. „Ich habe der Schwester versprochen, dass ich Dich nicht zu sehr aufrege. Sie wird sehr böse sein, wenn Sie uns hier so sieht. So völlig aufgelöst.“
    „Sarah, mein Liebes. Darf ich Dich etwas fragen?“
    Sarah nickt. „Ich kann es mir schon denken“, sagt sie leise.
    „Du und der Christian … seid ihr immer noch …?“
    Sarah schüttelt leise den Kopf.
    „Oliver, ich muss Dir etwas sagen. Wir beide waren oft zusammen in den Bergen und Wäldern unterwegs. Und Du hast mir oft gesagt, wie gern Du mich hast. Aber ich war dumm …“
    „Das darfst Du so nicht sagen“, sagt Oliver leise. „Es war nicht schön von mir, mich in Eu re Beziehung zu drängen. Und Du warst nicht dumm. Du warst nur treu. Und ich achte Dich sehr dafür, dass Du nicht so eine bist, die einfach von einem zum

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