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Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)

Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)

Titel: Tod im Heu: Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Gärtner
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Jungen, die ihm das Geld abgenommen hatten. Das war so ein fetter kleiner Kerl. Sein Vater hat Elisa das Geld natürlich wieder gegeben. Und dann hat der Vater seinen kleinen fetten Buben versemmelt, was das Zeug hielt. Ja, das ist eigentlich das Ende der Geschichte. Der Junge kam weiter jeden Tag. Und Elisa und er wurden gute Freunde. Das Wichtigste aber war, dass Elisa seit dieser Zeit wieder unter Menschen ging. Ich denke, das hatte sie diesem Jungen zu verdanken.“
    Dr. Bach nickte versonnen.
    „Anglhuber, die Geschichte war gut.“ Dann nach einer langen Pause. „Ich verstehe Deinen Schmerz. Ich gehe dann mal. Ich denke, morgen werde ich mal nach Dir sehen.“
    Als Dr. Bach schon an der Tür war, sagte Anglhuber plötzlich:
    „Doktor, Du wolltest doch wissen, ob ich was gesehen habe in der Nacht.“
    Dr. Bach blieb stehen.
    „Ja, weißt Du. Bevor die Lagerhalle in Flammen aufging, saß ich tatsächlich vor dem Haus auf der Veranda. Und ich habe an meine Elisa gedacht. Und dann kam der Christian aus der Halle. Er stieg in seinen Wagen, Du weißt schon, dieses teure Ding, Mercedes oder so. Dann fuhr er fort. Er war vielleicht 2 Minuten fort, dann gab es einen Knall und das Feuer schoss aus der Halle.“
    Dr. Bach verharrte wie angewurzelt. „Der Reitmaier-Christian?“
    Anglhuber nickte still.
    Dr. Bach ging zurück zum Küchentisch. Er legte wieder seine Hand auf die Schulter vom Anglhuber. „Ich danke Dir, Anglhuber. Auch wenn es Dir schwergefallen ist. Aber der Osterkorn und seine Tochter Sarah haben es verdient, dass der wahre Schuldige dafür geradestehen muss. Ich gehe jetzt.“ Auf dem Weg zur Tür hielt er inne. „Sag mal Anglhuber, wie hieß eigentlich der kleine Junge, von dem Du eben erzählt hast. Du weißt schon, der für Deine Elisa die Einkäufe gemacht hat.“
    Anglhuber antwortet leise: „Christian … der Reitmaier-Christian.“
    Dr. Bach nickt. „Verstehe“, sagt er. „Das habe ich mir fast gedacht.“ Nach einer kurzen Pause: „Ich habe übrigens mit Maria gesprochen. Wir wollen Dich zum Kaffee einladen. Am kommenden Samstag. Du kommst doch?“
    Anglhubers Gesicht hellt sich auf. „Das hat Deine Maria gesagt? Hat sie das wirklich gesagt?“
    „Ja, natürlich. Warum sollte sie nicht.“
    „Nun … weil … ich bin doch so alt. Und was bringt das, seine Zeit mit so einem alten Mann wie mir zu vergeuden.“
    „Na, Anglhuber. Sie will Dich ja nicht heiraten. Aber gegen einen Schwatz ist nichts einzuwe nden. Und eins muss man Dir lassen, gute Geschichten kannst Du erzählen. Also ich hole Dich am Samstagnachmittag ab, ok?“
    Anglhuber nickt erfreut. „Ich mach mich auch fein.“
    Dr. Bach droht mit dem Finger: „Und bis dahin verscheuchst Du die dummen Gedanken, die die Achrainer-Traudl Dir eingepflanzt hat, ok?“ Damit ist er aus der Tür.
    „Ich muss tatsächlich mit der Achrainer reden“, sagte Anglhuber zu sich. „Ich will mein Geld wiederhaben. So eine verdammte Betrügerin.“
     
   Kapitel
     
    Michael Reitmaier kommt gerade vom Pferdestall und will hinüber ins Büro, als der weiße Passat von Dr. Bach auf den Hof fährt. Dr. Bach steigt aus und die beiden Männer gehen aufeinander zu.
    „Hallo , Dr. Bach“, ruft Reitmaier fröhlich. „Hat einer meiner Leute sie gerufen? Ich weiß nichts von einem kranken Vieh.“
    Dr. Bach schüttelt ernst den Kopf. „Nein , Reitmaier. Ich komme wegen einer anderen Sache. Ich würde gern mal mit Dir reden.“
    Reitmaier schaut verwundert. Doch dann zuckt er mit den Schultern. „ Kein Problem, Doktor, gehen wir doch ins Büro.“
    Im Büro steht Katharina am Kopierer und begrüßt Dr. Bach freundlich. „ Hallo Doktor. Wieder ein paar von Ihren Spritzen verteilt?“
    „Heute nicht, Frau Reitmaier“, antwortet Dr. Bach ruhig.
    „Katharina, der Doktor will was mit mir besprechen. Kannst Du kurz rausgehen und die Tür schließen?“
    Doktor Bach wehrt ab. „Nein, gehen Sie bitte nicht Frau Reitmaier. Ich möchte auch mit Ihnen sprechen.“
    „Nun bin ich aber wirklich sehr neugierig, Doktor“, sagt Reitmaier mit leichtem Unbehagen in der Stimme. „Also gut, Katharina. Setz Dich halt dazu.“
    Und als alle sitzen, räuspert sich Dr. Bach „Ich möchte etwas sehr Unangenehmes mit Euch besprechen. Und ich möchte Euch bitten, nicht mit mir zu hadern deshalb. Reitmaier, ich achte Dich als ehrlichen Geschäftsmann vor Ort. Dein Wort gilt. Sollte ich falsch liegen mit meiner Vermutung, dann kannst Du mich steinigen. Ich werde

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