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Tod im Sommerhaus

Tod im Sommerhaus

Titel: Tod im Sommerhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åke Smedberg
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wütend an.
    »Was soll denn das?«
    »Sind Sie Nils Lindberg?«, fragte Peter Larsson.
    »Was geht Sie das an?«
    Der Fahrer versuchte, die Tür zu schließen, und Peter Larsson sah sich gezwungen, seine Hand unsanft vom Türgriff zu entfernen. Mit der freien Hand zog er seinen Ausweis aus der Tasche.
    »Peter Larsson«, sagte er, »von der Kripo in Gävle. Ich muss Sie bitten, mich zu begleiten.«
    »Kommt nicht in Frage!«, brüllte der Mann.
    Larsson sah ihn an.
    »Wir müssen mit Ihnen reden«, sagte er. »Sie können freiwillig mitkommen, andernfalls lasse ich Sie auch gegen Ihren Willen in die Stadt bringen.«
    Er schaute auf die anderen Häuser.
    »Falls Sie Ihren Nachbarn keine Vorstellung geben wollen, schlage ich vor, dass Sie so schnell wie möglich bei mir einsteigen. Dann können wir das Ganze hinter uns bringen.«
    »Was die meinen, ist mir scheißegal«, erwiderte der Mann dumpf, stieg aber trotzdem aus.
    Drohend starrte er Peter Larsson an.
    »Dafür werde ich Sie anzeigen. Damit kommen Sie nicht durch. Wenn’s sein muss, gehe ich damit bis zum Europäischen Gerichtshof!«
    »Tun Sie das, was Sie für nötig halten«, meinte Peter Larsson und öffnete die Beifahrertür.
    »Ich habe nichts getan. Ich habe wirklich nichts getan!«
    Plötzlich klang die Stimme des Mannes flehend, fast weinerlich. Peter Larsson musterte ihn. Er versuchte, seinen Ärger zu unterdrücken.
    »Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Wir wollen uns mit Ihnen nur über Ihren Neffen Bosse Lindberg unterhalten.«
    Der Mann schwieg. Die ganze Fahrt über starrte er reglos geradeaus.

    Magnusson erwartete sie bereits. Er erhob sich, umrundete seinen Schreibtisch und streckte freundlich lächelnd die Hand aus.
    »Schön, dass wir Sie endlich erreicht haben. Sie sind Nils Lindberg, richtig?«
    Der Mann nickte und schüttelte Magnusson die Hand. Sein Blick zuckte unstet hin und her.
    »Worum geht’s?«, fragte er. »Was wollen Sie von mir?«
    Magnusson kehrte zu seinem Stuhl zurück und bedeutete Lindberg, Platz zu nehmen.
    »Das wissen Sie nicht?«
    »Angeblich geht es um Bo Erik…«
    Lindberg warf Peter Larsson einen Blick zu.
    »Aber ich weiß nichts«, fuhr Nils Lindberg fort. »Ich war ein paar Tage verreist, und als ich zurückkam, sah ich, dass die Einfahrt abgesperrt war wie bei Bauarbeiten … und dann riss mich auch schon jemand aus dem Auto und schrie mich an …«
    »Wo waren Sie?«, unterbrach ihn Magnusson.
    Lindberg zuckte zusammen.
    »Bei Bekannten … ich hatte das Bedürfnis, ein paar Tage auszuspannen …«
    »Wo?«, wiederholte Magnusson. »Können Sie uns Namen und Adresse mitteilen?«
    »Hören Sie … Was soll das …«
    Lindberg fing an zu stottern und verstummte.
    »Ein paar Tage habe ich in einem Hotel gewohnt«, sagte er schließlich.
    »In welchem Hotel?«, fuhr Magnusson unerbittlich fort.
    Lindberg starrte zu Boden.
    »Svea. Hier in der Stadt. Nur eine Nacht. Das wurde so verdammt teuer. Anschließend habe ich im Auto übernachtet.«
    Magnusson rieb sich das Kinn und schüttelte den Kopf.
    »Das klingt nicht gerade nach Urlaub«, meinte er. »Wie viele Tage waren Sie weg?«
    »Vier oder fünf. Ich weiß nicht…«
    »Möglicherweise seit Dienstag?«
    Magnusson sah Lindberg fragend an. Schließlich schaute er auf und machte eine vage Handbewegung.
    »Ja, könnte sein. Ja, es war wohl Dienstag.«
    Magnusson lehnte sich zurück.
    »Also der Tag, an dem Ihr Neffe entkam. Hat er sich seither in Ihrem Haus aufgehalten?«
    Nils Lindbergs Gesicht verlor jeglichen Ausdruck.
    »Ich sagte doch, dass ich nicht zu Hause war. Ich weiß nichts davon. Außerdem habe ich Bo Erik schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.«
    Magnusson starrte an die Decke, dann beugte er sich über den Tisch.
    »Glauben Sie, wir sind dumm? Glauben Sie, Sie sitzen hier und unterhalten sich mit Idioten? Warum haben wir Sie wohl abgefangen? Weil wir von Ihren Nachbarn erfahren haben, dass Sie seit Dienstag jeden Tag an dem Haus vorbeigefahren sind.
    Außerdem hat man Sie im Ort gesehen. Wir wussten, dass Sie irgendwo in der Nähe stecken, und wir sind uns recht sicher, dass Sie wussten, dass er sich dort im Haus aufhielt.«
    »Die Schweine lügen alle!«, rief Lindberg. »Keiner kann mir nachweisen, dass ich …«
    »Sie haben gar keine Ahnung, was wir Ihnen nachweisen können und was nicht«, fiel ihm Magnusson ins Wort. »Sie sollten hier lieber keine große Lippe riskieren, sondern mit uns zusammenarbeiten. Wir haben eine tote und

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