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Tod On The Rocks

Tod On The Rocks

Titel: Tod On The Rocks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Higgins Clark
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Brustkorb und schlug die Beine übereinander.
    »Jetzt ist er wieder am Nordpol«, klärte Julie Regan auf.
    »Ja, ich wei ß . « Regan war sehr wohl klar, dass sie nicht erw ä hnen durfte, dass es Eben gewesen war, der f ü r die Kinder den Santa Claus gespielt hatte. Schlie ß lich, dachte sie, muss man ihnen ihren unschuldigen Glauben lassen. Sollten sie Santa doch f ü r einen Geizkragen halten, wenn sie ihn wenigstens nicht als einen Dieb betrachteten. » Also hat er euch nur eure Geschenke gegeben und ist dann wieder gegangen?«
    »Ja«, bestätigte Julie. »Doch da waren so viele Kinder zum Spielen, und deshalb hat es uns nichts ausgemacht.«
    »Aber im letzten Jahr hat Santa mehr Zeit mit euch verbracht?« fragte Regan. »Und - war das schön?«
    »Er hat ein paar Lieder mit uns gesungen. Das war schon schön«, antwortete Julie.
    Josh sah seinen Vater an. »Bitte, Dad, kann im nächsten Jahr denn nicht Barney kommen?«
    Der arme Santa Claus. Er wird von einem lilafarbenen Dinosaurier vernichtet werden, dachte Regan.
    »Wir werden sehen«, sagte Lester.
    Yvonne sah Regan an und zuckte mit den Schultern. Es war klar, dass Regan aus den Kindern nicht viel mehr herausbekommen w ü rde. » Wir sollten uns lieber auf den Weg machen, Regan. Warum reden Sie nicht noch ein paar Minuten mit Bessie? Sie ist jedenfalls diejenige, die sich am längsten mit Santa Claus unterhalten hat.« Ihr könntet mich auch gleich den Löwen vorwerfen, dachte Regan. »Das wäre gro ß artig, wenn es Bessie nichts ausmacht. « Sie brauchte Bessie gar nicht anzuschauen, sie konnte ihre Reaktion spüren.
    »Ich habe noch ziemlich viel zu tun, bevor ich nach Vail fahre.«
    Yvonne warf ihr einen Blick zu, und Bessie wusste, dass sie diesmal fast zu weit gegangen w ä re. » Na ja, ein paar Minuten werde ich wohl noch Zeit haben. «
    Nachdem die Grants aus dem Haus waren, lehnte sich Regan in ihrem Sessel zurück. Der Raum wirkte plötzlich sehr still und leer. Allein mit Bessie fühlte sich Regan genauso verlassen wie dieses Zimmer. Sie räusperte sich und entschied, dass es am besten w ä re, sich Schritt für Schritt voranzutasten. Dies hier war wichtig. »Kannten Sie Eben Bean?« fragte Regan.
    »Ein bisschen « , sagte Bessie rasch. » Im letzten Jahr hat er, als er hier den Santa Claus spielte, einen furchtbaren Dreck hinterlassen. «
    »Was hei ß t das? « fragte Regan.
    »Als er hereinkam, waren seine Stiefel voller Schlamm. Es war gerade Tauwetter, und er ging zur Hinterfront des Hauses, klopfte an die Fenster und rief. >Frrööhliche Weihnachten!« Bessie beugte sich in ihrem Sessel nach vorn. »>Frrööhliche Weihnachten! Frrööhliche Weihnachten!< Ich sagte: >Jetzt reicht’s. Genug ist genug.< Dann trug er den ganzen Dreck ins Haus, und ich lief ihm nach und versuchte, hinter ihm sauberzumachen. Ich kam mir vor wie eine richtige Schreckschraube, aber ich sagte ihm, bevor er ging, dass er im n ä chsten Jahr darauf achten m ü sse, ordentliche, saubere Stiefel anzuziehen, denn wenn er das nicht tue, d ü rfe er keinen Fu ß ü ber die T ü r oder in den Kamin setzen - oder auf welchen Wegen Santa angeblich sonst noch ins Haus komme. «
    Regans Herz schlug schneller. »Und wie sahen die Stiefel aus, die er diesmal trug?«
    »Ich hab sie mir angeschaut, als er zur Tür hereinkam, und bemerkte, dass ein Kaugummi an der Sohle klebte. Ich h ä tte ihn umbringen k ö nnen. Aber er war auf irgendwelches Zeug getreten, das so festsa ß , dass man es h ä tte wegsprengen m ü ssen. Also lie ß ich ihn gehen. Hier drinnen herrschte ohnehin das reinste Chaos. «
    »Haben Sie ihn dann noch einmal gesehen?«
    »Nein. Er war mit den Kindern im Familienzimmer und ging dann durch die Bibliothek hinaus.«
    »Und wann sind Sie Eben vor diesem Weihnachtsabend zum letztenmal begegnet?«
    »Er kam vergangenen Dienstag vorbei, um die Spielsachen für seinen Sack abzuholen.« Sie zwang sich, ein wenig zu lächeln. »Wenn Sie einen Weihnachtsmann engagieren, dann müssen Sie ihn auch mit Geschenken versorgen.«
    Regan runzelte nachdenklich die Stirn. »Was mich stutzig macht, sind die Stiefel. Im Haus von Kendra Wood wohnen meine Eltern in dem Zimmer, das Eben benutzte. Im Badezimmer stand ein Paar Stiefel, die genau aussahen wie die, die man anziehen würde, wenn man sich als Santa Claus verkleidet. Es waren sogar Glöckchen daran befestigt.«
    »Das klingt nach Eben«, bemerkte Bessie.
    »Aber an den Stiefeln, die Santa an Heiligabend trug, waren

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