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Tod sei Dank: Roman (German Edition)

Tod sei Dank: Roman (German Edition)

Titel: Tod sei Dank: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen FitzGerald
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in die vorderen transportieren würde, dass sie den Weg zu dem Stift in seiner Hand und damit in seinen Notizblock fände, dass er sich jetzt selbst betäubte, um ernsthaft darüber nachzudenken. Das war absurd. Er hätte niemals zulassen dürfen, dass diese Idee überhaupt einen Weg in seinen Kopf fand. Er sollte diese Seite in tausend Stücke zerreißen.
    Das Dope! Richtig, da war es. Jetzt würde er sich erst mal einen Joint drehen, und dann würde er weitersehen: eins nach dem anderen!
    Er hatte etwas Tabak in einem Beutel, der unter seinem Schreibtisch klebte, und etwas Zigarettenpapier in einer alten Kiste voller Stadtpläne von Glasgow, Arran und York. (Er hatte mit den Mädchen vor drei Jahren einen Wochenendausflug nach York gemacht. Es war ziemlich anstrengend gewesen. Georgie hatte alles in dieser Stadt langweilig gefunden, und sie hatte mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg gehalten.)
    Es fühlte sich gut an, das Zigarettenpapier zu befeuchten und zusammenzustecken: Dieses Ritual hatte ihn immer beruhigt.
    Er hätte sie niemals schlagen dürfen.
    Er verteilte Tabak auf dem Papier und streute etwas von dem alten Gras darüber, als wäre es Pfeffer. Aus einer Schachtel mit Multivitamintabletten auf seinem Schreibtisch bastelte er einen Pappfilter und drehte den ordentlichsten Joint, den er jemals gedreht hatte.
    Es war wie mit dem Fahrradfahren: Man verlernt es nicht.

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Kapitel achtundzwanzig
    Der Typ verfolgte mich. Ich wusste es seit der Ecke Buchanan Street/Argyle Street, hatte es mir aber nicht anmerken lassen. Jetzt war er ungefähr zehn Meter hinter mir. Jedes Mal, wenn ich den Kopf leicht nach links oder rechts drehte, blieb er stehen und tat so, als würde er in ein Schaufenster schauen. Entweder machte er seine Sache nicht besonders gut, oder es war ihm egal, ob ich ihn sah.
    Die kalte Luft zwickte mich in die linke Wange. Ich hatte nicht mehr draufgeschaut, aber ich fühlte immer noch den Abdruck der Hand meines Vaters darauf. Arschloch. Ich hätte zurückschlagen sollen. Warum hatte ich es nicht getan? Vielleicht, weil ich ihn noch nie so außer Rand und Band gesehen hatte. Oh, du langweiliger, gefasster Vater mein.
    »Georgie, deine Mutter wird niemals zurückkehren«, hatte er gesagt, als ich drei Jahre alt gewesen war, und er hatte es gebetsmühlenhaft wiederholt, seit ich zehn war. »Sie mag schlimme Sachen. Wir sollten dankbar für das sein, was wir haben«, oder irgendeinen ähnlichen Scheiß.
    »Georgie, du bist krank. Du musst zur Dialyse, Schatz.«
    »Ich weiß, dass das Warten auf eine Spenderniere schwierig ist, aber wir müssen geduldig sein.«
    Jetzt war er zum ersten Mal völlig ausgerastet: hatte im Krankenhaus geschrien und geheult, hatte die verwilderte Streunerin, die meine Mutter war, zu schlagen versucht. Genau das passiert, wenn man sein Leben lang allen Scheiß in sich hineinfrisst. Irgendwann explodiert man.
    Dies war der anstrengendste und verwirrendste Tag meines Lebens gewesen. Als ich den sicheren Hafen unseres Hauses erreicht hatte, war weiterer Stress das Letzte, was ich brauchte. Dieser verblödete Grobian. Ich weiß nicht mal mehr, was ich gesagt hatte. Jedenfalls brachte es ihn so auf die Palme, dass er mir eine klebte.
    Ich stand jetzt vor dem Einkaufszentrum St. Enoch. Es war nach Mitternacht, und abgesehen von meinem Verfolger und mir lag die Stadt verlassen da. Seit der Ohrfeige hatte ich getrunken, meine übliche Reaktion auf Stress, aber der Alkohol hatte mich nur leicht betäubt, ähnlich wie eine Erkältung. Ich brauchte etwas anderes. Als ich Prestons Schritte hinter mir auf dem Asphalt hörte, überlegte ich, ob sich aus unserer Situation vielleicht etwas Spaßiges machen ließe. Verdammt, ich konnte ein wenig Spaß gebrauchen.
    Meine Mission, die Liebe zu finden! Es waren Stimmungen wie diese, in denen ich mich meiner neu gefundenen Ablenkung von den beschissenen Tatsachen meines Lebens zuwandte (die sich binnen vierundzwanzig Stunden um drei Millionen hoch Scheiße potenziert hatten).
    »Reece? Tut mir leid, wenn ich dich wecke«, sagte ich, »aber ich muss mit jemandem reden.«
    Ich legte den Weg zu seiner Wohnung in Merchant City zu Fuß zurück. Die Wohnung befand sich in einem dieser alten Lagerhäuser, die manche Leute für schick halten, die aber in Wahrheit nichts als alte Lagerhäuser voller Wohnungen in Schuhschachtelform sind. Seine Schuhschachtel lag im ersten Stock.
    Ich ließ die Eingangstür absichtlich offen stehen und schob

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