Tod und Leidenschaft (German Edition)
war feige!, rief er sich innerlich selbst zu. Natürlich war Adelaides Aufenthalt hier unter normalen Umständen unhaltbar … aber es waren keine normalen Umstände!
„Machen wir uns nichts vor!“, sagte sie ungerührt und ähnelte in diesem Moment mehr denn je ihrer Mutter. „Weder du noch ich wollen diese Ehe länger. Norotkin ist nichts als ein passender Grund für dich, die Sache zu beenden, die du längst aufgegeben hast.“
„Ja … mag sein“, erwiderte Harris zögernd.
„Willst du mit meinen Eltern sprechen, oder soll ich es tun?“
Sie hatte eine Entschlusskraft, die ihn verblüffte. War das noch die gleiche Adelaide, die er gekannt hatte? Die junge Frau, die sich so empfindsam benahm wie eine Orchidee im Treibhaus?
Es gab für ihn nur eine Erklärung: Norotkin!
„Es ist meine Aufgabe. Ich werde einen Brief an sie schreiben und eine kleine Annonce in die Times setzen lassen.“
„Angenehm formuliert?“, fragte sie ruhig.
„Ja. Gewiss doch. In beiderseitigem Einvernehmen … So etwas in der Art.“
Sie nickte zufrieden und strich mit der flachen Hand über ihren Rock.
„Ich werde England übrigens verlassen. Ich begleite Prinz Norotkin nach Russland.“
Mit einem solchen Schlag hatte Harris nicht gerechnet. Eine plötzliche Welle der Eifersucht erfasste ihn und drohte, die Stimmung kippen zu lassen, die zwischen ihnen so einvernehmlich geherrscht hatte.
„Ihr seid euch also bereits einig?“
„Ja.“
Durfte er als Erklärung nicht mehr erwarten, als ein dürres Ja?
„Nun gut. Dann ist alles gesagt. Wann reist ihr ab?“
Adelaide hatte sich erhoben.
„Übernächste Woche.“
Harris Hand lag bereits auf der Klinke, als er sich noch einmal zu Adelaide umsah. Er konnte nicht umhin, zu erkennen, dass sie eine erstklassige Fürstin geben würde.
Schlank, blond, in ihrem prachtvollen cremefarbenen Kleid mit all den Rüschen und Volants und der Turnüre unterhalb des Rückens …
„Ich wünsche dir alles Gute, Adelaide. Euch beiden.“
Sie lächelte ihn noch einmal an und eine nicht zu leugnende Schwermut lag in ihrer Miene.
„Ich danke dir. Wir sind einen weiten Weg miteinander gegangen …“
Es wurde Harris schwer ums Herz und er fürchtete beinahe …
„Dir auch von Herzen alles Gute, mein Lieber. Und … schnapp mir den Ripper, ja?“ Jetzt lächelte sie und er erwiderte es.
„Das werde ich! Versprochen!“
Als sauge jemand die Luft aus dem Raum, hatte Harris plötzlich das Gefühl, nicht mehr atmen zu können. So schnell es der Anstand gebot, eilte er zur Haustür. Ohne auf den Diener zu warten, öffnete er sie selbst und sprang mit Schwung in seine Droschke.
„Zum Yard!“, kommandierte er. Er wollte jetzt auf keinen Fall alleine bleiben.
X
„Ein Bulle war heute im Haus!“, zischte Finn, als Mary in seine Kammer geschlüpft kam. Sie kniff die Augen ein wenig zusammen.
Noch ehe sie etwas sagen konnte, wurde er von der Lust auf sie übermannt, riss sie in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich.
Seine Lenden strafften sich und er wurde augenblicklich hart, da er ihren zierlichen Körper in den Armen hielt.
Mit hastigen Griffen rissen sie sich förmlich die Kleider vom Leib und Finn drängte seine Geliebte zu jenem kleinen Tisch, der unweit seiner Pritsche stand.
Er vermochte nicht mehr länger, sich zu beherrschen, spuckte auf seine Finger und rieb ihre Rosette ein.
„Nein, heute ist es sicher“, stieß sie heiser hervor und reckte sich ein wenig.
Finn ließ also von ihrem prächtigen Hinterteil ab und schob seine feuchten Finger entschlossen in ihre Auster.
Eine Welle der Feuchtigkeit hieß seine Hand willkommen. Offensichtlich gelüstete es Mary genauso nach ihm, wie er sich nach ihr gesehnt hatte.
Genüsslich rieb er mit dem Daumen die Knospe, die sich unter der Berührung augenblicklich verhärtete.
Sein Schaft pochte heiß gegen seinen Bauch, ungeduldig, endlich in sie einzudringen.
In seiner Fantasie hatte er sie längst geschwängert und der gewölbte Leib, die straff gespannte Haut, erregten ihn über die Maßen.
Finn umfasste seinen Stamm, dirigierte ihn vor ihre Öffnung und stieß dann hart zu.
Mary keuchte auf.
Mit wildem „Ja … Ja“ feuerte sie seine derben Stöße heraus. Er wusste, dass sie es liebte, wenn er sie so hart nahm.
Ihr Hintern bewegte sich und ihre Brüste klatschten auf die Tischplatte.
„Oh Gott … Jaaaa!“, rief sie und schob ihre eigene Hand zwischen ihre Schenkel. Voller Verzückung spürte er, wie
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