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Todesahnung: Thriller (German Edition)

Todesahnung: Thriller (German Edition)

Titel: Todesahnung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Nerven.«

    »Ich habe mich wohl kaum angeschlichen«, erwidert er.

    Er zieht ein Päckchen Zigaretten aus der Tasche und nimmt sich eine. Er hat große, knotige, knorrige Hände. Dieser Kerl arbeitet für seinen Lebensunterhalt.

    »Also, was führt Sie hierher?«, fragt er, während er sich die Zigarette anzündet. Genussvoll atmet er den Rauch tief ein. »Oder sollte ich fragen: Was führt Sie wieder hierher?«

    Es ist eine einfache Frage und angesichts der Umstände nicht ungewöhnlich. Trotzdem habe ich ihm gegenüber sogleich ein komisches Gefühl. Er fragt nicht einfach, sondern verhört.

    »Ich bin auf dem Weg zur Arbeit«, antworte ich. »Diesen Weg gehe ich jeden Tag. Fast jeden Tag.« Er pustet eine dünne Rauchwolke aus seinem Mundwinkel. »Möchten Sie eine?«, fragt er und hält mir die Schachtel hin.

    »Nein, danke.«

    »Sicher?«

    »Ich rauche nicht«, antworte ich.

    »Aber Sie haben mal geraucht.«

    »Wie kommen Sie darauf?«

    »Die Art, wie Sie die Zigarette ansehen«, erklärt er. »Verlangen ist einem Menschen leicht anzumerken - besonders bei den Dingen, die wir nicht tun sollten. Ich bin Detective. Mordkommission.«

    Er hat Recht. Ich habe mal geraucht. Sogar mehr als eine Schachtel am Tag. Ich hatte angefangen, als ich nach New York gezogen war. Aber das gebe ich ihm gegenüber nicht zu. Diese Bestätigung gönne ich ihm nicht.

    Er nimmt einen langen Zug, während er mich anblickt. »Aber in dieser Stadt gibt es viele Dinge, die einen Menschen umbringen, eines mehr macht den Kohl auch nicht fett.«

    Dies ist die perfekte Überleitung dazu, ihn zu fragen, was passiert ist - wer die Menschen im Hotel waren und warum sie gestorben sind. Doch wieder überkommt mich dieses ungute Gefühl. Versucht er mich dazu zu bringen, darüber zu reden? Wenn ja, warum? Was könnte ich über vier Fremde wissen?

    »Was hat Sie wieder hierhergeführt?«, frage ich stattdessen.

    Und da grinst er einfach. Einigermaßen freundlich, was ihn menschlicher erscheinen lässt. »Manchmal sind die bösen Jungs so dumm und kehren an den Tatort zurück«, antwortet er. »Oder die bösen Mädchen, je nachdem.«

    So viel zu dem unguten Gefühl.

    »Wie, sagten Sie, heißen Sie?«, fragt er.

    »Meinen Namen habe ich nicht genannt.«

    Er greift in seine Jackentasche und zieht einen Kugelschreiber und ein Notizbuch heraus. »Also, ich höre.«

    »Verhören Sie mich?«

    »Nein, ich frage nur nach Ihrem Namen.«

    »Kristin Burns«, antworte ich rasch. »Und Ihrer?«

    Er blickt mich an. Diese Augen!

    »Delmonico. Detective Frank Delmonico.«

    Wieder greift er in seine Jackentasche und reicht mir eine Visitenkarte, die ich geflissentlich übersehe. Stattdessen blicke ich auf meine Uhr.

    »Hören Sie, es tut mir leid, dass ich das hier abbrechen muss«, sage ich. »Sonst komme ich leider zu spät zur Arbeit.«

    Es klingt wie auswendig gelernt, was zum großen Teil auch stimmt. Andererseits hat dieser Kerl nie den Zorn von Penley »Stängli« Turnbull zu spüren bekommen. Ich will mich nicht nur schnell von hier verdünnisieren, ich muss. Ansonsten wird Detective Frank Delmonico einen weiteren Mord, diesmal an der Fifth Avenue, untersuchen müssen. Meinen.

    »Wenn wir das auf später verschieben können, beantworte ich alle Fragen, die Sie stellen möchten«, sage ich. »Auch wenn ich nichts weiß. Sagen Sie mir nur, wo wir uns treffen können.«

    Er klappt sein Notizbuch zu. »Plagen Sie Ihren hübschen, kleinen Kopf nicht«, erwidert er. »Ich werde Sie finden. Das soll nicht das Problem sein.«

    Dann berührt er mit einem Finger seine Schläfe. »Detective, erinnern Sie sich? Mordkommission.«

22

    Uff, ächz, stöhn.

    Diesmal wartet Penley nicht auf mich an der Tür, als ich zur Arbeit komme. Vermutlich ist dies die Belohnung für meinen Dauerlauf, den ich die letzten Straßenblocks die Fifth Avenue entlang hingelegt habe.

    Doch kaum habe ich die Wohnung betreten, höre ich ihre liebreizende Stimme aus der Küche. »Kristin, bist du das? Sag mir, dass du das bist.«

    »Guten Morgen, Penley«, rufe ich.

    Doch wie gestern ist der Morgen alles andere als gut. Eigentlich war der Morgen mit der Wiederholung eines bösen Traums, dem Wiedersehen mit diesem unheimlichen Detective und, so nebenbei, der Bruchlandung meiner teuren Kamera bisher durchweg furchtbar gewesen. Schlimmer hätte mein Tag nicht beginnen können.

    Ich gehe durch das mit rotem Samt ausgeschlagene Wohnzimmer an dem riesigen

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