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Todesangst

Todesangst

Titel: Todesangst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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pathologische Abteilung den Verdacht auf Autoimmunitäts-Symptome geäußert hatte.
    Nachdem die Sitzung offiziell beendet worden war, standen die Ärzte noch in kleineren Gruppen beieinander, um das Problem zu erörtern. Dr. Howard raffte seine Unterlagen zusammen und blickte sich nach Roger Wanamaker um; dieser befand sich gerade in angeregter Unterhaltung mit Jerome Washington.
    »Darf ich stören?« fragte Howard. Die beiden Kollegen machten ihm Platz, damit er an ihrem Gespräch teilnehmen konnte. »Ich beabsichtige, für ein paar Tage wegzufahren.«
    Die beiden Ärzte tauschten einen Blick. Dr. Wanamaker sagte: »Scheint mir eigentlich keine besonders günstige Zeit, um zu verreisen.«
    »Ich muß«, sagte Howard ohne weitere Erklärung. »Aber ich habe im Moment fünf meiner Patienten hier im Haus. Wäre einer von Ihnen beiden bereit, sich um sie zu kümmern? Ich bekenne gleich ohne jede Einschränkung, daß sie nicht sonderlich gut beieinander sind.«
    »Bei mir kommt’s schon nicht mehr drauf an«, sagte Roger Wanamaker. »Ich bin ohnehin fast Tag und Nacht hier, um mein halbes Dutzend durchzukriegen. Ich übernehme sie.«
    Nachdem er dieses Problem gelöst hatte, ging Jason Howard in sein Büro zurück und rief Carol Donner an in der Überzeugung, der späte Nachmittag müßte dafür eigentlich eine gute Zeit sein. Doch er mußte es lange klingeln lassen und wollte gerade auflegen, als sie ganz außer Atem abhob. Sie erklärte ihm, sie sei im Bad gewesen.
    »Ich würde Sie gern heute abend treffen.«
    »Oh«, sagte sie mit einer gewissen Zurückhaltung und fügte dann zögernd hinzu: »Das könnte etwas schwierig werden.« Plötzlich aber wurde sie heftig: »Warum haben Sie mir letzte Nacht denn nichts von Helene Brennquivists Tod gesagt? Ich habe erst aus der Zeitung erfahren, daß Sie die beiden toten Frauen gefunden haben!«
    »Es tut mir wirklich leid«, antwortete Dr. Howard verteidigend, »aber um ganz ehrlich zu sein, haben Sie mich letzte Nacht doch aus dem Schlaf geschreckt, und das einzige, woran ich in dem Augenblick denken konnte, war dieses Päckchen.«
    »Haben Sie es bekommen?« fragte sie, schon mit sanfterer Stimme.
    »Ja«, sagte er, »vielen Dank.«
    »Und…?«
    »Sein Inhalt war leider nicht so informativ, wie ich gehofft hatte.«
    »Das überrascht mich«, sagte sie. »Diese Ordner müssen wirklich sehr wichtig gewesen sein, sonst hätte Alvin mich doch nicht gebeten, sie für ihn aufzubewahren. Aber das ist jetzt vielleicht nicht so wichtig. Die Geschichte mit Helene Brennquivist ist ja wirklich schrecklich. Mein Chef ist so beeindruckt von der Sache, daß er mich keinen Schritt mehr tun läßt ohne Begleitung durch einen der beiden Rausschmeißer. Im Augenblick steht mein Aufpasser gerade vor dem Haus.«
    »Es ist ganz wichtig, daß ich Sie allein sprechen kann«, beteuerte Dr. Howard.
    »Ich weiß wirklich nicht, ob das geht. Dieses Nilpferd da unten nimmt nur von meinem Chef Weisungen an, nicht von mir. Und ich kann mir hier keinen Ärger leisten.«
    »Gut, dann rufen Sie mich bitte an, sobald Sie wieder zu Hause sind. Wir müssen etwas Wichtiges besprechen.«
    »Das kann aber wieder spät werden!« warnte Carol Donner.
    »Das macht nichts. Es ist wirklich wichtig.«
    »Na gut«, sagte sie schließlich und legte auf.
    Der Arzt tätigte noch einen Anruf - bei United Airlines, um sich nach den Flugverbindungen zwischen Boston und Seattle zu erkundigen. Er erfuhr dabei, daß es einen täglichen Flug um vier Uhr nachmittags gebe.
    Dann hängte er sich sein Stethoskop um und verließ sein Büro, um sich auf seinen üblichen Rundgang im Krankenhaus zu begeben. Es war ihm klar, daß er die Eintragungen auf den Krankenblättern sorgfältig führen und ergänzen mußte, wenn er jetzt seinem Kollegen Wanamaker die Patienten übergeben wollte. Keinem von ihnen ging es sonderlich gut, und Howard war bestürzt darüber, daß schon wieder einer einen fortgeschrittenen Star aufwies. Beunruhigt ordnete er eine augenärztliche Spezialuntersuchung an. Dieses Mal war er sich ganz sicher, daß dieses Symptom bei der Aufnahme nicht festgestellt worden war. Wie konnten diese Katarakte sich so schnell so stark entwickeln?
    Nach Hause zurückgekehrt, zog er sich seine Joggingkluft an und bemühte sich eine Stunde lang, seine Probleme auszuschwitzen. Als er dann geduscht und sich umgezogen hatte und auf der Fahrt zu Shirley Montgomery war, war er bereits wieder in besserer Stimmung.
    Shirley übertraf

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