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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Autohändlerfilialen hier in der Umgebung. Wade arbeitete für sie, indem er die Autos aufbereitete.«
    »Rhett war außerdem der Bruder der Jungen, die Alicias Leiche fanden«, sagte Daniel. Hatton sah sie fragend an. »Zufall?«
    Daniel schüttelte den Kopf. »In dieser Stadt geschieht nichts zufällig.«
    »Ich würde gerne wissen, woher Woolf das schon wieder weiß«, bemerkte Meredith. »Es war weder in den Nachrichten, noch stand es im Netz. Ich war gerade online, um nach meiner Post zu sehen.«
    Sie bedachte Alex mit einem wissenden Blick, und sie begriff, dass Meredith alles, was auf dem Sofa passiert war, mitbekommen hatte.
    Daniel knöpfte sich das Hemd zu, während ihm das Blut in die Wangen stieg. »Ich denke, ich werde mich mal mit Mr. Woolf unterhalten.«
    Hatton nickte. »Dann bleibe ich hier bei den beiden Damen.«
    »Und ich mache Kaffee«, sagte Alex. »Den brauche ich jetzt.«
    Meredith folgte ihr in die Küche und grinste. »Und ich brauche eine Zigarette«, murmelte sie.
    Alex sah sie finster an. Keine von beiden rauchte. »Halt die Klappe.«
    Meredith gluckste. »Wenn du beschließt, dir deine Frisur zerstören zu lassen, dann machst du es wirklich gründlich.«
     
    Dutton, Mittwoch, 31. Januar, 5.55 Uhr
     
    Daniel fuhr die Main Street entlang, als er sah, dass im Fenster der Dutton Review Licht brannte. Sein Instinkt befahl ihm, sich zurückzuhalten, und so parkte er den Wagen hinter einer Hecke, schaltete die Scheinwerfer aus und wartete. Ein paar Minuten später tauchte Woolf hinter dem Gebäude auf und fuhr ebenfalls ohne Licht an Daniel vorbei.
    Daniel holte sein Handy hervor und rief Chase an. »Was ist?«, meldete sich Chase missgelaunt. »Woolf hat letzte Nacht wieder einen hübschen Treffer gelandet. Ein Mann aus der Stadt ist von der Straße abgekommen und in seinem Auto verbrannt. Ich wollte Woolf deswegen befragen, aber es sieht ganz so aus, als hätte unser Freund just einen neuen, spannenden Tipp erhalten.« »Shit«, brummte Chase. »Wohin fährt er?« »Richtung Osten. Ich folge ihm jetzt, aber ich brauche Verstärkung. Ich will nicht, dass er mich bemerkt.« »Sagen Sie Hatton, dass er bei den Fallons bleiben soll, und rufen Sie Koenig zur Unterstützung. Ich setze mich ins Auto und komme. Rufen Sie mich an, bevor Sie ihn stellen.«
    »Ja, Sir, Partner, Sir.«
     
    Mittwoch, 31. Januar, 6.00 Uhr
     
    Nein, nein, nein, nein ... Wieder und wieder schlug Bailey ihren Kopf gegen die Wand. Der Schmerz war eine willkommene Erleichterung gegen den Selbsthass, den Abscheu, den sie empfand. »Bailey. Hören Sie auf damit.«
    Beardsleys Zischen war eindringlich, aber Bailey wiegte sich weiter.
    Bäng, häng, häng. Ihr Schädel pochte, und sie verdiente es. Sie verdiente den Schmerz. Sie verdiente, zu sterben. »Bailey.« Beardsleys Hand schoss unter der Wand hervor und packte ihr Handgelenk. Er drückte fest zu. »Hören Sie auf!«
    Bailey ließ den Kopf auf die Knie sinken. »Lassen Sie mich.«
    Aber er dachte nicht daran. »Was ist passiert?« Sie blickte auf seine schmutzige Hand herab, die sie in eisernem Griff festhielt. »Ich hab's ihm gesagt«, spuckte sie aus. »Okay? Ich hab's ihm gesagt.«
    »Das können Sie sich nicht zum Vorwurf machen. Sie haben länger ausgehalten, als die meisten Soldaten es geschafft hätten.«
    Das verdammte Heroin war schuld gewesen, dachte sie verzweifelt. Er hatte die Spritze immer ein Stückchen außer ihrer Reichweite gehalten. Und sie hatte das Zeug gewollt ... gebraucht ... so dringend gebraucht, dass nichts anderes mehr Bedeutung hatte. »Was habe ich getan?«, flüsterte sie.
    »Was genau haben Sie ihm erzählt, Bailey?«
    »Ich habe versucht, ihn anzulügen, aber er hat es gemerkt.
    Er wusste genau, dass ich ihn nicht im Haus aufbewahrt habe.« Er hatte sie getreten und geschlagen, aber sie hatte durchgehalten. Bis die Nadel gekommen war.
    Nun spielte es keine Rolle mehr. Nichts spielte noch eine Rolle.
    »Wo haben Sie ihn denn versteckt?«
    Sie war so müde. »Ich habe ihn Alex gegeben.« Sie versuchte zu schlucken, aber ihre Kehle war zu trocken. Sie versuchte zu weinen, aber sie hatte keine Flüssigkeit mehr in sich. »Nun wird er sich auf Alex stürzen, und Alex hat Hope bei sich. Und er wird mich umbringen und Sie wahrscheinlich auch, denn er braucht uns nicht mehr.« »Er wird mich nicht töten. Er glaubt, ich hätte Wades Beichte aufgeschrieben und irgendwo versteckt.« »Und? Haben Sie das?«
    »Nein, aber dadurch gewinne ich Zeit.

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