Todesbraeute
spürte, wie ihm langsam die Kontrolle entglitt. Und sie wollte sehen, wie ihm die Kontrolle entglitt. Sie wollte diejenige sein, die ihm seine Zurückhaltung nahm. Sie wollte, dass er vergaß, wer er war und wo er war, und sie ... einfach nur nahm. Ihre Hände glitten um seine Hüften, und ihre Fingerspitzen fanden die empfindlichen Stellen seiner Lenden. Er fuhr zusammen, erstarrte und stieß ein bebendes Stöhnen aus.
»Bitte, Daniel«, flüsterte sie. »Tu es jetzt.« Er schauderte, und es war aus mit seiner Beherrschung. Er stieß heftig in sie hinein, als könne er gar nicht weit genug in sie eindringen, und steigerte den Rhythmus zu einem beinahe verzweifelten Tempo. Das war es, was sie gewollt hatte. Er, der nichts zurückhielt. Sie begegnete ihm bei jedem Stoß, grub ihre Nägel in seinen Rücken, und ließ ihn immer tiefer ein, bis sie am Rand des Höhepunkts angelangt war. Mit einem letzten harten Stoß schickte er sie hinauf. Sie bäumte sich auf und wollte schreien, doch er presste ihr die Hand auf den Mund und dämpfte ihr Stöhnen.
Als die Woge ihrer Empfindungen zu einem Beben verebbte, erstarrte sein Körper plötzlich, und er warf den Kopf zurück. Seine Kiefer presste sich hart zusammen, seine Hüften zuckten, doch kein Laut entrang sich ihm, als er sich in sie vergrub. Eine lange Weile verharrte er reglos zu einer wunderschönen männlichen Statue erstarrt, dann stieß er die Luft aus und sank über ihr zusammen. Keuchend vergrub er sein Gesicht an ihrem Hals, und Alex strich ihm über den Rücken, während Schauder seinen Körper schüttelten.
Schließlich lag er einen Moment lang still auf ihr. Dann hob er wieder den Kopf, stützte ihn auf einen Ellenbogen und sah sie an. Seine Wangen waren gerötet, seine Lippen waren feucht, und sein Atem ging noch immer nicht wieder regelmäßig. Aber seine Augen ... immer wieder waren es vor allem seine Augen.
Und nun lag Ehrfurcht in seinen Augen. Und Alex fühlte sich, als hätte sie den Mount Everest bezwungen. Er zog bebend die Luft ein. »Habe ich dir weh getan?« Sie schüttelte den Kopf und lächelte innerlich. »Nein. Es war perfekt.«
Wieder schauderte er, ein Nachbeben, diesmal jedoch nicht mehr so heftig. »Du bist so eng. Ich hätte es besser machen müssen, in einem Bett, ich hätte -«
»Daniel.« Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. »Es war perfekt. Perfekt«, wiederholte sie flüsternd und beobachtete, wie sich ein Lächeln auf seine Lippen stahl.
»Also, das klingt für mich wie eine Herausforderung. Das nächste Mal -«
»Stopp! Polizei! Bleiben Sie stehen!«
Der Ruf kam von draußen, und Daniel war augenblicklich auf den Knien. Er zog den Reißverschluss zu, kam auf die Füße, griff nach seiner Waffe. »Bleib unten«, befahl er ihr. Er stellte sich neben das Fenster und spähte durch die geschlossenen Vorhänge.
Alex blieb wie erstarrt liegen, bis sie sah, dass er sich entspannte. »Was ist?«, fragte sie.
»Was ist?«, fragte auch Meredith, die ihre Tür einen Spaltbreit geöffnet hatte.
»Nur der Zeitungsbursche«, sagte Daniel. »Hatton hat ihm die Zeitung abgenommen und kommt jetzt den Weg herauf. Er sieht nicht gerade glücklich aus«, fügte er hinzu, wobei er selbst auch nicht gerade glücklich klang. »Was nun?«
Alex raffte ihre Unterwäsche vom Boden und stopfte sie in die Tasche ihres Morgenrocks, bevor sie den Gürtel zuknotete. Dann floh sie in die Küche und stürzte sich auf die Kaffeemaschine, wobei sie geflissentlich Merediths hochgezogene Brauen ignorierte. Derweil öffnete Daniel die Tür für Agent Hatton.
»Tut mir leid, Daniel«, sagte Hatton. »Miss Fallon.« Er nickte ihr zu, dann Meredith. Offensichtlich war er kein Mensch, der Worte verschwendete und einen Nachnamen zweimal sagte, wenn eine einmalige Nennung für beide galt. Anschließend wandte er sich wieder Daniel zu. »Ein Lieferwagen fuhr heran, und wir haben nicht sofort gemerkt, dass es sich nur um den Zeitungsboten handelte. Aber sehen Sie sich die Titelseite an. Ihr Freund Woolf ist ein eifriger Schreiber.«
Daniel nahm ihm die Zeitung ab, blickte darauf und hob mit grimmiger Miene den Kopf.
Alex vergaß den Kaffee und kam zu ihm, um in die Zeitung zu sehen. Zuerst zog sie die Brauen zusammen. Dann riss sie die Augen auf. »Rhett Porter ist tot?« »Wer ist Rhett Porter?«, fragte Meredith und blickte über Alex' Schulter auf die Titelseite.
»Rhett war ein Freund von Wade«, sagte Alex. »Rhetts Vater gehörten alle
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