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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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schon mitgeteilt?«, fragte Daniel. »Nein. Ich dachte, das würden Sie ihr lieber sagen wollen.«
    Daniel nickte, obwohl er sich jetzt schon davor fürchtete. »Ja, danke. Und der Friseur?«
    »Dem geht's gut. Keine Besuche, keine Anrufe, keine Probleme.«
    »Na, wenigstens muss ich nicht zwei schlechte Nachrichten überbringen.«
    Chase trommelte mit den Fingern auf den Tisch. »Unsere einzige Zeugin ist also eine Vierjährige, die nicht spricht.« »Hope ist gerade bei McCrady. Und dem Zeichner«, sagte Daniel.
    »Sie hat gesprochen«, meldete sich Hatton zu Wort. »Wenigstens ein Wort. Sie hat mich Opa genannt.« Daniel runzelte die Stirn. »Dann muss Bailey ihren Vater doch aufgestöbert haben.« »Weiß McCrady davon?«, wollte Chase wissen. »Jep.« Hatton wandte sich an Daniel. »Und da ist irgendetwas mit einem Zauberstab.« »Oh, um Himmels willen«, brummelte Chase. »Chase«, warnte Daniel ihn verärgert. »Was hat es damit auf sich?«, fragte er Hatton.
    »Miss Fallon erklärte mir, dass das Mädchen zweimal förmlich vor Schreck erstarrt ist, als sie oder ihre Cousine das Wort >Zauberstab< sagte. Keine der beiden Frauen weiß, was der Grund dafür sein könnte. Ich denke, wir sollten Baileys Vater suchen. Ich kann die Straßen durchkämmen, wenn Sie wollen. Ich habe mir das letzte Führerscheinbild von Craig Crighton besorgt. Es ist fünfzehn Jahre alt, aber besser als nichts.«
    »Er hat seine Fahrerlaubnis fünfzehn Jahre lang nicht erneuert?«, fragte Daniel.
    »Sie ist zwei Jahre nach Alicias Tod ausgelaufen«, sagte Hatton. »Soll ich ihn aufspüren?« »Ja, das wäre gut. Noch was?«
    »Was ist mit unserem Eichhörnchen Woolf?«, fragte Koenig.
    Daniel schüttelte den Kopf. »Ich habe alle Apparate gecheckt, für die wir richterliche Verfügungen haben, aber es hat keine neuen Anrufe gegeben. Vor allem würde ich gerne wissen, wie er an die Story über Rhett Porter gekommen ist.«
    »Der Autohändler, dessen Wagen gestern Abend von der Straße abgekommen ist«, sagte Chase erklärend. »Kann es einen Zusammenhang geben?«
    »Sein Wagen ist auf der US-19 abgekommen, über siebzig Meilen von Dutton entfernt. Niemand hat den Unfall beobachtet. Er wurde von einem Motorradfahrer gemeldet, der vorbeikam, als das Auto schon beinahe ausgebrannt war.«
    »Und woher weiß man, dass es sich um Porter handelt?«, fragte Ed mit einem Blick auf die Titelseite der Dutton Review. »Ich kann mir kaum vorstellen, dass viel von der Leiche übrig geblieben ist.«
    »Die Leiche ist tatsächlich noch nicht endgültig identifiziert«, antwortete Daniel. »Man wartet noch auf die Zahnarztunterlagen. Aber als Autohändler fuhr er oft Testmodelle mit seinem magnetischen Nummernschild. Als der Wagen die Böschung hinuntergekracht ist, hat sich das Schild gelöst, und so konnte man das Auto ihm zuordnen.«
    »Tja, woher weiß Woolf es?«, fragte Chase, und Daniel schüttelte angewidert den Kopf.
    »Keine Ahnung. Laut dem, was Woolf mir heute Morgen erzählt hat, als ich seinen jämmerlichen Hintern vom Baum gezerrt habe, hat sich Porters Frau Sorgen gemacht. Ihr Mann sei letzte Woche seltsam und bedrückt gewesen. Und jeder wusste wohl, dass der Lincoln Porter gehörte. Aber wieso Woolf wieder mal am Tatort war und Fotos machen konnte, ist mir ein Rätsel. Natürlich hat er sich geweigert, seine Quelle preiszugeben, und wenn er nicht gerade über die Kanäle kommuniziert, die wir untersuchen dürfen, stecken wir fest.«
    »Welche Verbindung könnte es also zwischen Porter und den Morden geben? Abgesehen davon, dass er aus Dutton stammt, bedrückt war und Woolf kannte?«, fragte Chase beißend.
    »Er ist mit Wade Crighton und Simon zur Schule gegangen. Alex meinte, er sei ein Freund von Wade gewesen. Und er war der ältere Bruder der beiden Jungen, die Alicias Leiche gefunden haben.« Chase stöhnte. »Daniel.«
    Daniel zuckte die Achseln. »Ich zähle nur Fakten auf. Außerdem sollten wir die Tatsache nicht unterschätzen, dass Woolf am Unfallort war. Ich habe die Außenstelle unten im Pike County gebeten, uns auf dem Laufenden zu halten. Ich will, dass jeder Zentimeter des Autos untersucht wird. Und ich will, dass Woolf rund um die Uhr beobachtet wird. Er hat zwar noch nichts getan, wofür wir ihn einbuchten können, aber das wird er, ich weiß es genau.« Er machte eine kleine Pause, um sich zu sammeln, bevor er aussprechen musste, was er nicht aussprechen wollte. »Und wenn Leigh die Jahrbücher hat, müssen wir

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