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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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noch weinerlich. Komm mit. Ich mache eine Pause und muss etwas essen. Normalerweise nehme ich mir etwas von zu Hause mit, aber jemand hat sich mein Mittagessen einverleibt.« Er warf einen finsteren Blick in Richtung Chase' Büro. »Dafür wird er büßen.« Alex musste grinsen. »Chase ist wirklich eine Nummer für sich. Leigh hat gesagt, dass es freitags in der Cafeteria Pizza gibt.« Und nun merkte sie, dass sie tatsächlich hungrig war. Sie waren heute Morgen in solch einer Hast aufgebrochen, dass keine Zeit zum Essen geblieben war. »Gehen wir.« Als sie Daniels Büro verließen, sah sie sich Luke genauer an. Er sah umwerfend gut aus. Ganz Merediths Typ. »Ahm ... hast du eigentlich eine Freundin?«
    Seine weißen Zähne blitzten in seinem gebräunten Gesicht auf. »Wieso? Bist du Daniel schon leid?« Sie dachte an den Morgen in Daniels Bett und spürte, wie ihre Wangen warm wurden. »Nein. Ich frage wegen Meredith. Sie würde dir gefallen. Man kann viel Spaß mit ihr haben.«
    »Geht sie gerne angeln?«
    »Das weiß ich nicht genau. Ich kann ja mal nachfragen ...« Ihre Stimme verklang, als sie und Luke gleichzeitig stehen blieben. An Leighs Theke stand eine Frau, deren Gesicht sie sofort erkannte. Und Lukes plötzlicher Anspannung entnahm sie, dass auch er wusste, um wen es sich handelte. Die Frau war klein, hatte glattes, dunkles Haar und traurige Augen. Ihre Kleidung verriet, dass sie aus New York kam, ihre Haltung, dass sie lieber ganz woanders wäre. »Susannah«, murmelte Alex.
    Die Frau drehte sich zu ihr um. »Sie kennen mich?« »Ich bin Alex Fallon.«
    Susannah nickte. »Ich habe über Sie gelesen.« Dann richtete sie ihren Blick auf Luke. »Und Sie sind Daniels Freund. Wir haben uns letzte Woche auf der Beerdigung gesehen. Agent Papadopoulos, richtig?«
    »Richtig«, gab Luke zurück. »Warum sind Sie gekommen, Susannah?«
    Sie lächelte humorlos. »Das weiß ich selbst nicht genau. Aber ich glaube, ich wollte mir hier mein Leben zurückholen. Und vielleicht meine Selbstachtung.«
     
    Dutton, Freitag, 2. Februar, 12.55 Uhr
     
    Diesem Köder würde er nicht widerstehen können. Er beobachtete, wie Frank Loomis auf der Treppe zum Polizeigebäude stehen blieb, sein Handy aufklappte und die SMS las. Mit verengten Augen blickte er zur Redaktion hinüber, die heute wegen eines Todesfalls in der Familie geschlossen war. Mack lächelte. Die Woolfs trauerten, und er war dafür verantwortlich. Manchmal dauerte es lange, bis eine Schuld bezahlt war. Und wenn genug Zeit vergangen war, wuchsen die Zinsen ins Unermessliche.
    Woolfs Schwester zu töten, war ein guter Anfang gewesen, die Schulden einzutreiben. Er hatte die Woolfs in der vergangenen Woche mehrmals für seine Zwecke eingesetzt, und er würde es noch ein paarmal tun, bevor alles vorbei war. Aber nun gab es anderes zu tun. Frank Loomis stieg in seinen Wagen und fuhr in die richtige Richtung. Die SMS war unmissverständlich gewesen:
    Hab noch 'n Tipp bek. Weiß wo Bailey C ist. Fahr zur alten O 'B Mühle. Du findest BC + ''viele" andere. Kann nicht hin - muss zum Friedhof. Beeil dich, sonst ist Var schneller. Unterzeichnet, Marianne Woolf.
    Und Frank war unterwegs. Bald würde auch Vartanian dorthin kommen. Mansfield sollte bereits anwesend sein, genau wie Harvard, die letzte Säule, die es umzustürzen galt. Mack hatte lange gebraucht, bis er in Erfahrung gebracht hatte, wer hinter diesem Spitznamen steckte, und die Entdeckung hatte sogar ihn verblüfft. Was Alex Fallon betraf, hatte er schon einige Ideen, wie er sie aus ihrem Versteck locken würde. Alex' einziges Ziel in der vergangenen Woche war es gewesen, Bailey zu finden. Und ich weiß, wo Bailey ist. Wenn sich der Staub der Ereignisse des kommenden Nachmittags erst einmal gelegt hatte, würde Alex nur allzu gerne daran glauben, dass Bailey noch lebte. Da Delia nun auch tot war, hatte Mack keinerlei Absicht, noch weitere Leichen in Gräben abzulegen. Bis auf die von Alex natürlich. Vielleicht würde die Ruhe ihr ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln. Außerdem würde sie natürlich um Daniel Vartanian trauera, und Trauer brachte die Leute oft dazu, unkluge Dinge zu tun. Früher oder später würde sie ihre Vorsicht vergessen, und dann konnte er sich sein letztes Opfer schnappen. Und den Kreis schließen.
     
    Freitag, 2. Februar, 13.25 Uhr
     
    Mansfield blieb neben dem Schreibtisch stehen. »Okay, Harvard. Hier bin ich.«
    Er sah auf und betrachtete den anderen kühl. »Ach, und

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