Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
erwürgen dürfen. »Jared O'Brien und Rhett Porter. Und Garth Davis«, sagte er heiser, und ihm fiel wieder ein, wie besorgt sich der Bürgermeister an dem Abend bei Presto's Pizza gegeben hatte, als er nach Informationen zu den toten Frauen verlangt hatte. »Dieser widerliche Mistkerl. Er geht zu Presto's und lässt sich von Sheila bedienen, obwohl er ihr das damals angetan hat.«
    »Davis Handschellen umzulegen, wird sehr, sehr befriedigend sein«, sagte Luke.
    Daniel nahm das nächste Bild. »Randy Mansfield.« Als er eben vor der Tür auf Luke, Susannah und Alex gewartet hatte, hatte Chase ihn angerufen. Ja, Mansfield hatte junge Mädchen vergewaltigt. Aber nun wusste Daniel auch, dass er ein Mörder war.
    Neben ihm zuckte Alex zusammen, als er das nächste Foto aufdeckte. Wade. Mit Alicia.
    »Es tut mir leid.« Daniel schob das Foto rasch unter den Stapel. »Ich wollte nicht, dass du das siehst.«
    »Ich hatte es schon gesehen«, sagte sie leise. »In meinem Kopf.«
    Daniel ging Foto um Foto durch, bis er plötzlich erstarrte, als er Susannah sah. Jung. Bewusstlos. Missbraucht. Automatisch drehten seine Hände das Bild um, und er starrte auf die leere Rückseite, während ein bitteres Brennen in seiner Kehle aufstieg.
    Er hatte sie allein gelassen. Schutzlos allein gelassen. Mit Simon. Der ihr ... dies angetan hatte. Sein Magen hob sich. Damals hatte er es nicht gewusst. Aber das änderte nichts daran, dass es geschehen war. Simon hatte erlaubt ... Nein, er hatte diese ... diese Tiere dazu ermuntert, seine eigene Schwester zu vergewaltigen. Meine Schwester. Sie war missbraucht worden, und ich habe nichts getan!
    Tränen brannten ihm in den Augen, und ihm war so übel, dass er befürchtete, sich jeden Augenblick übergeben zu müssen. Er schob das Foto in seine Jackentasche und blickte zur Seite. »Verzeih mir. Gott. Suze.« Seine Stimme brach. »Bitte verzeih mir.«
    Niemand sagte etwas. Dann zog Susannah das Foto wieder aus seiner Tasche und schob es ganz unten in den Stapel zurück.
    »Wenn ich meine Selbstachtung zurückerhalten will, dann muss ich es als gegeben hinnehmen«, sagte sie mit einer Ruhe, die ihn innerlich zerriss. Unfähig, ein Wort hervorzubringen, nickte Daniel.
    Luke trat zu ihm und übernahm die Aufgabe, die Bilder durchzusehen, während Daniel versuchte, sich wieder zu fassen.
    Dann machten er und Luke schweigend weiter, und als sie den Stapel durchgesehen hatten, kannten sie die Identität von fünf jungen Männern, die man nur als Ungeheuer bezeichnen konnte.
    »Garth, Rhett, Jared und Randy«, sagte Alex. »Und Wade. Das sind nur fünf.«
    »Nummer sechs war Simon, der die Fotos aufgenommen hat.« Daniel spürte, dass die Frustration übermächtig zu werden drohte. »Aber wir haben den siebten noch immer nicht. Verdammt noch mal!«
    »Ich dachte, Annette hätte gesagt, dass Simon von jedem Fotos gemacht hatte«, wandte Alex ein. »Damit sie sich alle gegenseitig kontrollieren konnten.« Luke schälte sich die Handschuhe von den Fingern. »Vielleicht hat sie das falsch verstanden.«
    »Sie hatte aber mit allem anderen recht.« Daniel zwang sich, nachzudenken, zusammenzusetzen, was er wusste. »Dennoch muss jemand anderes beide Schlüssel zu dem Bankschließfach gehabt haben, denn sonst hätten wir die Fotos dort gefunden. Der letzte Zugriff auf das Fach fand ein halbes Jahr nach Simons vermeintlichem Autounfall statt. Also vor fast zwölf Jahren.« Daniel deutete auf die Schachtel. »Diese Bilder waren die ganze Zeit hier, also müssen wir annehmen, dass es von jedem mindestens zwei Abzüge gab.«
    Luke nickte verstehend. »Es stimmte nicht, dass alle im gleichen Boot saßen. Simon hatte einen Partner. Die Nummer sieben.«
    »Dessen Namen wir noch immer nicht kennen«, sagte Daniel verbittert. »Verflucht.«
    »Aber wir wissen von Garth und Randy«, sagte Alex drängend. »Verhaftet sie. Bringt sie zum Reden. Bringt sie dazu, zu verraten, wo Bailey ist.«
    »Das habe ich bereits«, sagte Daniel und legte den Deckel auf den Karton. »Während ich hier auf euch gewartet habe, habe ich dem Agent, der Garth beschattet, Anweisungen gegeben, den Bürgermeister zu verhaften.« Er zögerte, weil er nicht aussprechen mochte, was er zu sagen hatte. »Aber Mansfield ... Alex, der Agent, der ihm gefolgt ist, ist tot.« Alex erbleichte. »Mansfield hat ihn umgebracht?« »So sieht's aus.«
    Zorn blitzte in ihren Augen auf. »Verdammt, Daniel. Du wusstest schon gestern über Mansfield Bescheid. Ich

Weitere Kostenlose Bücher