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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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schon dreizehn Jahre alt«, bemerkte Chase, aber Daniel schüttelte den Kopf.
    »Wir reden hier über Dutton. Erzählen Sie mir nicht, dort gäbe es ein gigantisches Archiv. Wanda hätte nur in den Keller gehen und eine Kiste heraufholen müssen. Sie hat mich abgewimmelt.« »Was wollen Sie jetzt tun?«
    »Als ich mit Chloe wegen der Verfügung für Jim Woolf sprach, fragte ich sie, was ich wegen der Akte tun sollte. Sie meinte, ich sollte mich wieder bei ihr melden, wenn ich sie am Mittwochmorgen noch nicht hätte. Ich weiß, dass Frank Loomis die Einmischung von Außenstehenden nicht leiden kann, aber es ist trotzdem seltsam, dass er mich derart vor den Kopf stößt. Ich fange langsam an, mir Sorgen zu machen. Vielleicht ist er eine vermisste Person.«
    »Und was ist mit der Stiefschwester dieser Fallon?«, fragte Ed. »Ist die Anzeige nun aufgenommen worden?« »Ja, aber Wanda sagte, man würde der Sache wohl nicht nachgehen. Bailey Crighton hat ein sattes Vorstrafenregister. Sie ist ein Junkie.«
    »Dann ist sie vielleicht wirklich untergetaucht«, sagte Chase leise. »Im Augenblick sollten wir uns auf unser Opfer konzentrieren.«
    »Ja, sicher.« Daniel dachte nicht daran, seinen geplanten Ausflug nach Peachtree und Pine zu erwähnen. »Felicity ist der Meinung, die Druckstellen um den Mund der Frau seien ihr erst nach dem Tod zugefügt worden, wir sollten also darauf aufmerksam werden. Die Untersuchung hat ergeben, dass sie vergewaltigt worden ist, aber natürlich waren keine fremden Körperflüssigkeiten zu finden. Sie starb irgendwann zwischen zehn Uhr Donnerstagabend und zwei Uhr Freitag früh, und sie hatte gerade genug Rohypnol in ihrer Blutbahn, dass der Test ein Ergebnis zeigte. In den alten Zeitungsberichten über Alicia Tremaines Tod stand, man habe GHB in ihrem Körper gefunden. Beiden Opfern wurden also K.-o.-Tropfen eingeflößt.« Chase stieß geräuschvoll den Atem aus. »Verdammt. Unser Täter kopiert wirklich alles.«
    »Ja, ich weiß.« Daniel sah auf die Uhr. Alex würde gleich hier sein. Er wurde den Gedanken nicht los, dass man sie aus einem bestimmten Grund hergelockt hatte. Aber warum? Nun, vielleicht erfuhr er mehr, wenn er sie auf der Suche nach ihrer Stiefschwester in diesem Höllenloch Peachtree und Pine begleitete. »Okay, für heute ist das alles. Wir treffen uns morgen zur selben Zeit wieder, einverstanden?«
     
    Atlanta, Montag, 29. Januar, 19.25 Uhr
     
    Alex hatte ihr Auto kaum vor einem kleinen zweigeschossigen Haus in einem Vorort von Atlanta geparkt, als Daniel Vartanian schon an ihrem Fenster auftauchte. Sie öffnete es, und er beugte sich herab.
    »Es dauert nicht lange«, sagte er. Er hatte sie gebeten, ihm zu sich nach Hause zu folgen. »Sie können Ihren Wagen hier stehen lassen und haben es nachher nicht so weit zurück.«
    Seine blauen Augen fixierten ihr Gesicht, und Alex ertappte sich dabei, wie sie ihn genau musterte. Seine Nase war scharf geschnitten, seine Lippen fest, seine Züge alles in allem sehr attraktiv, wenn auch kantig und hart. Sie musste daran denken, wie er ihre Hand gehalten hatte, rief sich aber in Erinnerung, dass er vermutlich mehr wusste, als er ihr sagen wollte. »Ich weiß es zu schätzen, dass Sie mich begleiten wollen.«
    Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen und machte seine harten Züge sanfter. »Ich muss mich schnell umziehen und den Hund rauslassen. Sie können mitkommen oder hier sitzen bleiben, aber es wird kälter.« Das wurde es in der Tat. Nun, da die Sonne untergegangen war, lag Frost in der Luft. Dennoch war die Vorsicht stärker. »Schon okay. Ich warte hier.«
    »Alex. Sie vertrauen mir so weit, dass Sie mich als Begleitung für eine Gegend wie Peachtree und Pine akzeptieren. Mein Wohnzimmer ist ein gutes Stück ungefährlicher, das kann ich Ihnen versichern. Aber gut - Sie müssen es selbst wissen.«
    »Nun, so gesehen ...« Sie fuhr die Scheibe hoch, griff nach ihrer Umhängetasche und verschloss den Wagen. Als sie sich zu Vartanian umwandte, betrachtete er die Tasche misstrauisch.
    »Ich möchte gar nicht wissen, ob Sie darin irgendetwas Schlimmes mit sich herumschleppen, denn falls Sie keine Erlaubnis besitzen, eine Waffe bei sich zu tragen, verstoßen Sie gerade gegen das Gesetz.«
    »Das wäre allerdings sehr ungezogen von mir«, sagte Alex und klimperte mit den Augenlidern, so dass er lächeln musste.
    »Aber wenn Sie Ihre Tasche in meinen privaten Räumlichkeiten lassen, dann ist das in Ordnung.« »Keine Kinder

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