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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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morgen früh noch nicht aufgespürt haben, gebe ich das Foto an die Nachrichtendienste.« »Klingt gut«, sagte Chase. »Und Ihr Ausflug nach Dutton war erfolglos?«
    »Nicht ganz.« Daniel legte die Speicherkarte aus Jim Woolfs Kamera auf den Tisch. »Der Reporter hat angeblich einen anonymen Anruf bekommen, wodurch er erfahren hat, wo und wann er sich einfinden soll.« »Sie glauben ihm nicht?«
    »Nicht hundertprozentig. Er hat mich in ein, zwei Punkten angelogen und ein paar Fakten ganz ausgelassen. Woolf behauptet zum Beispiel, er habe den Anruf um zwölf Uhr bekommen, sei um eins auf dem Baum gewesen und hätte die Radfahrer um zwei vorbeifahren sehen.« »Von Dutton bis Arcadia dauert es mit dem Auto nur eine halbe Stunde. Er hätte die Zeit gehabt.« »Ja, normalerweise dauert es nur eine halbe Stunde«, sagte Daniel. »Aber durch das bevorstehende Rennen waren bereits um neun Uhr die Straßen in einem Umkreis von fünf Meilen gesperrt. Bei jedem, der hindurchwollte, hat man die Nummer der Fahrerlaubnis und das Kennzeichen notiert. Woolf hat erzählt, seine Frau habe ihn abgesetzt, aber ich habe Sheriff Corchran angerufen, und er hat es überprüft: Woolfs Frau steht nicht auf der Liste der Wagen, die die Absperrung passiert haben.«
    Chase nickte. »Also ist er entweder schon vor neun am Fundort gewesen, oder seine Frau hat ihn in einiger Entfernung abgesetzt, damit er den Rest zu Fuß erledigt. Er hätte immer noch um zwei auf dem Baum sein können, allerdings nur, wenn er die ganze Strecke gerannt wäre.« »Nur kommt mir Jim nicht gerade sportlich vor. Eigentlich war ich schon überrascht, dass er einen Baum hinaufgeklettert sein soll. Hinzu kommt, dass der Notruf um drei Minuten nach zwei eingegangen ist«, fuhr Daniel fort. »Der Fahrer, der ihn getätigt hat, ist als dreiundsechzigster ins Ziel gekommen, also muss er relativ weit hinten im Feld gewesen sein. Ich habe mit der Rennleitung gesprochen. Der erste Biker ist um Viertel vor zwei an der Stelle vorbeigefahren.«
    Ed runzelte die Stirn. »Aber wieso sollte der Reporter bei etwas lügen, das du überprüfen kannst?« »Ich denke, er wollte einfach nicht zugeben, dass er sich weit länger als nur ein paar Minuten im Graben aufgehalten hat. Dadurch hatte er Zeit, den Fundort zu kontaminieren. Und vielleicht hat er darauf spekuliert, dass ich wieder verschwinde, wenn er mir sagt, was ich hören will. Ich habe Chloe Hathaway bei der Staatsanwaltschaft angerufen. Sie versucht, mir eine richterliche Verfügung für Woolfs Verbindungsnachweise zu besorgen. Ich brauche die Verfügung für das Redaktionstelefon, für seinen Privatanschluss und für sein Handy. Und ich wette, er hat bereits Sonntagmorgen früh einen Anruf erhalten.« Daniel seufzte. »Als ich bei Woolf fertig war, bin ich zur Polizei gegenüber gegangen. Alex Fallon wollte ebenfalls gerade hinein.«
    Chase zog die Brauen hoch. »Interessant.« »Sie sagte, sie wolle endlich jemanden dazu bringen, eine Vermisstenanzeige für Bailey Crighton aufzunehmen. Sie hat am Wochenende mehrmals angerufen, aber nur zu hören bekommen, dass ihre Stiefschwester vermutlich untergetaucht sei. Fallon ist überzeugt, dass das Verschwinden ihrer Stiefschwester und der Mord in Arcadia irgendwie zusammenhängen. Ich bin geneigt, ihr zuzustimmen.« »Und ich bin nicht geneigt, den Gedanken von der Hand zu weisen«, sagte Chase. »Und weiter?« »Also habe ich ihr gesagt, ich sei auf dem Weg zum Sheriff und würde für sie nachfragen.« Als Chase die Brauen noch höher zog, fuhr Daniel hastig fort: »Ich musste doch sowieso mit Loomis reden, Chase. Ich dachte, es gäbe vielleicht etwas, was sie Alex nicht sagen wollten, irgendeinen Grund, warum sie so sicher waren, dass ihre Stiefschwester einfach nur abgetaucht ist.« »Aber?«, hakte Chase nach.
    »Aber ich bin nicht einmal bis zu Loomis vorgedrungen. Die Dame am Empfang sagte mir alle paar Minuten, es könne nicht mehr lange dauern. Schließlich habe ich aufgegeben. Entweder war Frank überhaupt nicht da, oder aber er weigert sich, mich zu empfangen, und die arme Sekretärin wollte es nur nicht ausbaden müssen. So oder so - in Dutton wird gemauert, und das gefällt mir nicht.« »Hast du den Tremaine-Polizeibericht offiziell verlangt?«, fragte Ed.
    »Schlussendlich ja. Wanda, das ist Loomis' Assistentin, sagte, der Bericht sei >eingelagert<, und sie brauchte eine Weile, um ihn zu suchen. Sie würde sich in ein paar Tagen bei mir melden.«
    »Na ja, er ist

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