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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Originaldarstellerin, die wieder auf die Bühne tritt.«
    Meredith wich die Farbe aus dem Gesicht. »Wohin willst du heute Abend noch, Alex?«
    »Der Sheriff von Dutton meinte, ich sollte mir die Obdachlosenunterkünfte in Atlanta ansehen, wenn ich nach Bailey suchen will. Vartanian hält es für zu gefährlich, dort allein hinzugehen, deswegen begleitet er mich.« Meredith zog die Brauen zusammen. »Aha? Und was hat er davon?«
    »Das will ich eben herausfinden.«
    »Wirst du ihm erzählen, was Wade diesem Armeekaplan gesagt hat?«
    Wir sehen uns in der Hölle, Simon. »Ich weiß noch nicht. Ich denke, das entscheide ich spontan.«
    »Du wirst mich anrufen, wenn du unterwegs bist«, sagte Meredith drohend. »Und zwar jede halbe Stunde.«
    Alex ließ die Pistole in ihre Tasche gleiten. »Ich habe Knete unter Hopes Fingernägeln gesehen.«
    Meredith zuckte die Achseln. »Ich habe ihre Finger in eine Knetkugel gedrückt, weil ich hoffte, sie zu animieren, aber Pustekuchen. Du könntest ein paar rote Stifte mitbringen, wenn du einkaufen gehst.«
    Alex seufzte. »Was ist der Kleinen bloß passiert, Meredith?«
    »Ich weiß nicht. Aber jemand muss sich in Baileys Haus umsehen. Wenn du die Polizei hier im Ort nicht dazu bringen kannst, dann tut es vielleicht dieser Vartanian.« »Glaub ich nicht. Er darf nur ermitteln, wenn er von der zuständigen Behörde dazu eingeladen wird, sagt er. Und bisher war Sheriff Loomis nicht gerade kooperativ.« »Vielleicht ändert der Tod dieser Frau etwas daran.« Alex streifte sich die Kostümjacke ab. »Vielleicht. Aber so richtig glauben kann ich daran nicht.«
     
    Atlanta, Montag, 29. Januar, 18.15 Uhr
     
    Daniels Miene war noch immer finster, als er aus dem Fahrstuhl trat und auf den Konferenzraum zuging. Frank Loomis hatte ihn aus Zeitmangel nicht empfangen können, und irgendwann hatte Daniel gehen müssen. Ohne etwas erreicht zu haben.
    Er setzte sich an den Tisch, wo Chase und Ed bereits warteten. »Tut mir leid wegen der Verspätung.« »Wo waren Sie?«, fragte Chase.
    »Ich habe versucht, Sie auf dem Weg anzurufen, aber Leigh meinte, Sie seien in einer Besprechung. Ich erklär's gleich, versprochen.« Er zog seinen Notizblock hervor. »Aber tauschen wir zuerst die Neuigkeiten aus.« Ed hielt triumphierend eine Plastiktüte hoch. »Ein Schlüssel.«
    Daniel beugte sich vor und betrachtete ihn mit zusammengekniffenen Augen. Der Schlüssel war ungefähr zweieinhalb Zentimeter lang, silbern und mit einem verschmutzten Band durch den Ring versehen. »Wo hast du den gefunden?«
    »In dem Schlamm, den wir aus dem Abwasserkanal mitgenommen haben. Er ist nagelneu, man sieht sogar noch die Schnittmarken. Meiner Meinung nach ist er noch nie benutzt worden.«
    »Fingerabdrücke?«, fragte Chase.
    Ed schnaubte. »Na klar, das wäre ja mal was.«
    »Jemand könnte ihn verloren haben, bevor die Leiche dort abgelegt wurde.«
    Ed nickte unbeirrt. »Oder der Täter hat ihn verloren.« »Und die Decke?«, fragte Daniel. »Wissen wir schon, woher sie stammt?«
    »Noch nicht. Es ist eine Campingdecke, wie man sie in Sportgeschäften verkauft. Das Wollgemisch ist imprägniert. Dadurch ist die Leiche trotz des Regens am Sonntag einigermaßen trocken geblieben.«
    »Und der Mord, der vor dreizehn Jahren in Dutton begangen wurde?«, forschte Chase nach. »Hatten wir es da auch mit einer Campingdecke zu tun?«
    Daniel rieb sich die Stirn. »Ich weiß es nicht. Mir ist bisher noch nicht gelungen, den Polizeibericht in die Finger zu bekommen. Ich renne gegen eine Wand und habe keine Ahnung, wieso.« Es war wirklich seltsam. Und ärgerlich. »Aber wir haben vielleicht eine brauchbare Spur zum Opfer, vielleicht sogar ein Foto.« Daniel erzählte Chase von Fun-N-Sun und der freundlichen Kooperationsbereitschaft der Sicherheitsleute. »Der verantwortliche Bursche hat mir dieses Bild gemailt. Es ist körnig, aber das Gesicht lässt sich erkennen. Die Frau hat die passende Größe und Statur.«
    »Nicht schlecht«, murmelte Chase. »Das stammt aus den Überwachungsbändern des Parks?«
    »Jep. Der Cellisten-Slogan auf dem Sweatshirt hat meine Aufmerksamkeit geweckt. Die Security rief mich an, als ich auf dem Rückweg hierher war. Sie konnten keine Kreditkartenquittung finden, also hat sie ihr Essen vermutlich bar bezahlt. Sie wollen jetzt die Bänder an den Eingangstoren durchsehen und uns Kopien rüberschicken. Es kann ja sein, dass die Frau zumindest den Eintritt mit Karte bezahlt hat. Wenn wir sie bis

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