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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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einen erleichterten Seufzer aus. »Danke, Felicity.«
    Felicity sah zu, wie die Tote über den Grabenrand gehievt wurde. »Ich nehme sie jetzt mit. Vielleicht finde ich etwas, das auf ihre Identität schließen lässt.«
    Als sich das Fahrzeug der Rechtsmedizin entfernte, hörte Daniel einen Schrei und drehte sich um. Sheriff Thomas und seine Deputys zogen gerade Jim Woolf aus einem Baum, und sie taten es nicht besonders sanft.
    »Woolf.« Daniel sah ihm kopfschüttelnd entgegen, als Thomas ihn am Arm zu ihm zerrte. »Was zum Teufel soll das?«
    »Ich mache nur meinen Job«, fauchte Woolf.
    Der Deputy hielt Woolfs Kamera hoch. »Er hat geknipst wie ein Verrückter.«
    Woolf sah Daniel wütend an. »Ich war außerhalb der Absperrung. Das ist nicht verboten. Du kannst mir die Kamera nicht ohne richterliche Verfügung abnehmen. Immerhin war ich so nett, dir die anderen Fotos zu überlassen.« »Du hast mir die anderen Fotos überlassen, weil du sie bereits verwendet hast«, korrigierte Daniel ihn. »Jim, sieh es von meiner Seite. Du bekommst am Sonntag um sechs Uhr morgens einen Anruf, heute Morgen, wieder um sechs, noch einen von derselben Nummer. An beiden Tagen tauchst du noch vor uns am Fundort auf. Ich könnte doch zu dem Schluss kommen, dass du etwas damit zu tun hast.«
    »Hab ich aber nicht«, presste Woolf hervor. »Dann solltest du uns deine guten Absichten beweisen. Du lädst deine Speicherkarte auf einen von unseren Computern herunter. Dann darfst du mit deinen Fotos verschwinden, und alle sind zufrieden.«
    Woolf schnaubte wütend. »Dann lass uns loslegen, damit ich meine Arbeit machen kann.«
    »Du sprichst mir aus der Seele«, erwiderte Daniel. »Ich hole meinen Laptop.«
     
    Dutton, Dienstag, 30. Januar, 10.00 Uhr
     
    Meredith schloss die Haustür zu und betrat in Laufkleidung das Wohnzimmer. Sie zitterte. »Mann, es muss mindestens sechs Grad kälter sein als gestern Morgen.« Alex hielt die Hand hoch, ohne den Blick vom Fernseher zu nehmen. Die Lautstärke war gedämpft, und sie hatte Hopes Stuhl so hingestellt, dass das Kind den Bildschirm nicht sah. »Schsch.«
    »Was ist denn passiert?«, fragte Meredith alarmiert. Alex musste kämpfen, um ihre Stimme einigermaßen angstfrei zu halten. »Neuigkeiten.« Merediths Augen weiteten sich. »Noch eine?« »Ja. Keine Einzelheiten, keine Bilder.« »Vartanian hätte dich schon angerufen«, sagte Meredith. Wie aufs Stichwort klingelte Alex' Handy, und ihr Herz krampfte sich zusammen, als sie die Nummer auf dem Display erkannte. »Das ist er. Daniel. Ja?«, fragte sie, ohne das Zittern in ihrer Stimme unterdrücken zu können. »Es ist nicht Bailey«, sagte er ohne Umschweife. Die Erleichterung ließ sie schaudern. »Danke.« »Schon gut. Du hast es also tatsächlich schon gehört.« »Ja, aber in den Nachrichten wird nichts Genaues gesagt. Nur, dass eine andere gefunden wurde.« »Mehr weiß ich im Grunde auch noch nicht.« »Genau wie ...?« »Genau wie«, bestätigte er.
    Alex hörte im Hintergrund das Klappen einer Autotür und einen Motor. »Alex, geh bitte nicht mehr allein aus dem Haus. Bitte.«
    Unwillkürlich schlang sie einen Arm um sich. »Aber ich muss heute einiges erledigen. Und ich muss es heute machen, da Meredith am Abend abreist.« Er stieß einen ungeduldigen Laut aus. »Also gut. Bleib aber in der Öffentlichkeit und stell dein Auto immer da ab, wo viele Leute es sehen können. Besser noch, lass Parkwächter deinen Wagen abstellen, und halte dich von Baileys Haus fern. Ach ja, und ... ruf mich immer wieder an, okay? Damit ich weiß, dass alles in Ordnung ist.« »Okay«, murmelte sie, dann räusperte sie sich, als Meredith ihr einen vielsagenden Blick zuwarf. »Wird sich Loomis denn jetzt Baileys Haus ansehen?« »Ich bin gerade unterwegs nach Dutton, um mich mit ihm zu treffen. Ich frage nach.«
    »Danke. Und, Daniel - wenn du es heute Abend nicht schaffst, kann ich das verstehen.«
    »Ich gebe mein Bestes. Ich muss jetzt noch ein paar Anrufe tätigen. Bis später.«
    Dann war das Gespräch weg. Behutsam klappte Alex ihr Handy zu. »Bis später«, murmelte sie. Meredith setzte sich neben Hope und betrachtete die ausgemalten Bilder. Alex hatte ebenfalls gemalt. »Ihr zwei habt die gleiche Technik. Und ihr bleibt schön innerhalb der Linien.«
    Alex verdrehte die Augen. »Ja, ich weiß schon. Ich bin ein Kontrollfreak.«
    »Stimmt, aber das Ergebnis ist recht hübsch.« Meredith legte der Kleinen einen Arm um die Schultern und drückte

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