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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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gellten. Ich verliere den Verstand. Sie öffnete die Augen und sah den Mann an, dessen Kummer sie beinahe schmecken konnte. »Es tut mir so leid für Sie.« Er nickte und wandte sich an Daniels Chef. »Ich will, dass Sie jeden verfügbaren Mann für diesen Fall einsetzen, Wharton. Ich kenne Leute ...«
    »Rafe«, sagte einer der anderen Männer. »Lass ihn seinen Job machen.« Sie nahmen Barnes in die Mitte und verließen den Raum.
    Alex begegnete Daniels Blick. »Zwei Frauen aus Dutton sind tot, und Bailey wird immer noch vermisst«, sagte sie heiser. »Was zum Teufel ist hier eigentlich los?« »Ich weiß es nicht«, sagte Daniel ernst. »Aber wir werden es herausfinden, das schwöre ich.«
    Ed Randall räusperte sich. »Daniel, ich muss mit dir reden. Jetzt.«
    Daniel nickte. »Okay. Nur noch einen kleinen Moment, Alex, dann bringe ich dich nach Hause.« Die Männer kehrten in eines der Büros zurück und ließen Leigh und Alex allein zurück. Alex ließ sich wieder auf ihrem Platz nieder. »Irgendwie fühle ich mich ... verantwortlich.«
    »Beteiligt«, korrigierte Leigh sie. »Nicht verantwortlich. Auch Sie sind in dieser Sache ein Opfer, Miss Fallon. Vielleicht sollten Sie darüber nachdenken, Personenschutz zu beantragen.«
    Alex dachte an Hope. »Ja, das werde ich.« Und dann fiel ihr Meredith ein. Sie hatte sich schon eine Weile nicht mehr bei ihrer Cousine gemeldet. Wahrscheinlich würde sie toben, wenn sie erfuhr, wie knapp Alex heute einer Einlieferung ins Krankenhaus entgangen war. »Ich muss mal eben telefonieren. Ich gehe in den Flur.«
     
    Ed lehnte sich an Daniels Tischkante. »Vielleicht haben wir eine heiße Spur. Über die Decken.« Daniel wühlte in seiner Schublade nach Aspirin. »Und?« »Sie sind in einem Sportgeschäft nur drei Blocks von hier entfernt gekauft worden.«
    »Direkt vor unserer Nase also«, bemerkte Daniel. »Absicht?«
    »Können wir zumindest nicht ausschließen«, sagte Chase. »Gibt es Sicherheitskameras?«
    Ed nickte. »Jep. Gekauft wurden die Decken von einem Jungen, höchstens achtzehn. Weiß, nicht besonders groß. Hat direkt in die Kamera geblickt, damit wir sein Gesicht auch wirklich sehen. Hat bar gezahlt. Der Verkäufer konnte sich gut daran erinnern, weil es verdammt viel Bargeld war.«
    Daniel schluckte trocken zwei Aspirin. »Na ja, natürlich hat er bar bezahlt.« Er warf die Packung in die Schublade zurück. »Ich mag gar nicht fragen. Wie viele Decken hat er gekauft?« »Zehn.«
    Chase stieß geräuschvoll den Atem aus. »Zehn?«
    In Daniels Kehle stieg bittere Galle auf. »Wir müssen sein Foto rausgeben.«
    »Schon passiert«, sagte Ed. »Aber der Junge sah nicht so aus, als hätte er irgendetwas zu verbergen. Er ist bestimmt nur angeheuert worden, um die Decken zu kaufen.« »Aber er wird uns wenigstens sagen können, wer ihn angeheuert hat«, sagte Chase gepresst. »War's das? Wir haben in fünf Minuten eine Pressekonferenz.«
    »Nein. Noch etwas.« Ed legte die kleine Klarsichttüte mit dem einzelnen Haar auf den Tisch. »Das ist das Haar, das an dem Opfer von heute entdeckt wurde.« »Claudia Barnes«, sagte Chase. »Es gehört nicht zu ihr.«
    »Das wussten wir schon«, sagte Daniel. »Claudia war blond. Dieses ist braun.«
    »Ich habe es durch ein Kolorimeter geschickt.« Aus einer Papiertüte nahm Ed einen falschen Pferdeschwanz, der zu einer Schlaufe zusammengefasst war. »Das ist die Farbe, die am ehesten dazu passt.«
    Daniel nahm das Muster in die Hand. Die Ähnlichkeit fiel ihm sofort auf. Karamellfarben. Wie Alex' Haare. »Shit.« »Ich schwöre bei Gott, Daniel, als ich sie eben da draußen sah, dachte ich, mich trifft der Schlag. Falls der Täter nicht hundertprozentig dieselbe Farbe getroffen hat, dann war er verdammt nah dran.«
    Daniel reichte das Muster an Chase weiter. In seinem Magen hatte sich ein Klumpen gebildet. »Er spielt mit uns.« Und mit Alex.
    Chase hielt das einzelne Haar ins Licht. »Ist es möglich, dass es ein falsches Haar ist? So etwas kann man doch kaufen, nicht wahr?«
    »Nein, das Ding ist definitiv echt und menschlich«, sagte Ed. »Und alt.«
    Daniels Nackenhaare stellten sich auf. »Wie alt?« »Einer der Jungs im Labor ist Haarexperte. Er meint, mindestens fünf Jahre. Vielleicht zehn.«
    »Oder dreizehn?«, fragte Daniel. Ed hob die Schultern. »Kann sein. Ich kann es testen, aber dann bleibt nicht mehr viel für die DNS.«
    »Dann machen Sie erst den DNS-Test«, sagte Chase grimmig. »Daniel, bitten Sie Alex, uns

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