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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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der sich wieder hochgerappelt hatte. Doch Ranch stolperte um sie herum und Juliet nach. Eins seiner Beine war schneller als das andere, weswegen er nicht geradeaus lief, sondern eher im Kreis herum.
    Whitcomb versuchte, Juliet mit seinem Stock zu erwischen und gleichzeitig mit der anderen Hand zu bremsen, aber Juliet war stärker als er. Am Ende des Hofs packte er beide Räder und brüllte: »Scheiße!«
    Sie versetzte ihm einen Stoß, und Randy Whitcomb rollte mit hundert Sachen einen Abhang mit siebzig Prozent Gefälle hinunter, in die Bäume hinein. Der Aufprall hörte sich an wie bei einem Kleinwagen, der in eine Ziegelmauer kracht.
    Juliet richtete sich auf, erstaunt darüber, was sie getan hatte. Letty gesellte sich zu ihr und schaute mit ihr hinunter. Dann trat Ranch in sicherem Abstand zu Letty zu ihnen und
sah ebenfalls über den Rand des Vorsprungs. »Du Miststück«, sagte er zu Juliet.
    Als Letty eine Sirene hörte, wandte sie sich Juliet zu: »Sag ihnen nicht, dass ich da war. Lüg sie an. Okay? Verrat mich nicht.«
    Juliet nickte stumm, während Letty das Schnappmesser zuklappte, zu ihrem Rad lief, die Straße überquerte und den Hügel hinunterrollte. Etwa einen Block entfernt an der Seventh passierte sie einen Streifenwagen und fuhr unbemerkt durch kleine Gassen zum Kapitol. Dort blieb sie stehen, um ihr Handy einzuschalten, das ungefähr ein Dutzend Anrufe ihrer Mutter aufgezeichnet hatte und zwei von Lucas’ Handy.
     
    Lucas erfuhr Teile der Geschichte von Jennifer Carey, die Weather angerufen hatte, als Letty nicht rechtzeitig nach Hause gekommen war.
    »Sie soll nicht glauben, dass ich sie verrate, aber ich mache mir wirklich Sorgen«, sagte Jennifer.
    Lucas fand innerhalb weniger Minuten Whitcombs Adresse heraus und machte sich sofort auf den Weg dorthin.
    Letty packte Probleme seit jeher selbst an, egal, worum es sich handelte, weil sie überzeugt davon war, dass niemand das besser konnte als sie. Bisher hatte das Schicksal ihr recht gegeben. Doch sich mit Whitcomb und seiner Prostituierten anzulegen konnte sich als tödlicher Fehler erweisen.
    Whitcomb war ein Psychopath, ein Kind des Teufels, unter dessen unkontrollierter Bösartigkeit jeder litt, der sich auf ihn einließ. Dagegen ließ sich nichts tun, außer ihn bis ans Ende seiner Tage ins Gefängnis zu stecken oder ihn umzubringen. Es war nur eine Frage der Zeit.
    Auf der Fahrt zu Whitcombs Haus sah Lucas das Blaulicht eines Streifenwagens, der parallel zu ihm auf der Seventh unterwegs war, den Hügel hinauf, an der Universität vorbei und ebenfalls zu Whitcomb.

    Wenn Whitcomb Letty etwas angetan hatte …
    In dieser Hinsicht hatte Letty richtiggelegen: Wenn Lucas geahnt hätte, dass Whitcomb sie oder einen anderen aus der Familie verfolgte, wäre er gestorben, denn mit Psychopathen kann man nicht verhandeln.
    Furcht umschloss Lucas’ Herz wie eine eisige Hand, als er dem Streifenwagen folgte.

EINUNDZWANZIG
    C ohn, Cruz und Lane überprüften die beiden Fluchtautos in der Nähe des Hotels, das eine auf einer Parkfläche auf Höhe des Skyways, das andere auf der Straße. Sie hatten alle die Schlüssel dazu in den Taschen; weitere waren in magnetischen Behältern unter den Stoßstangen der Fahrzeuge versteckt. Zum Herumfahren benutzten sie einen dritten Wagen, einen Toyota-Sienna-Minivan. Lane erledigte den letzten Teil des Auskundschaftens, weil die Polizei sein Gesicht noch nicht kannte, und was er berichtete, war genau das, was die anderen hören wollten: »Kaum zu glauben, was die für Klunker am Körper tragen. Eine Frau sieht aus, als hätte sie einen Christbaum aus Diamanten um den Hals. So alt, wie sie ist, hätte ich ihr das Ding einfach runterreißen können.«
    »Hoffentlich ist der Schmuck echt«, sagte Cohn. Sie saßen im hinteren Teil des Minivans in der Tiefgarage eines Nebengebäudes des St. John’s Hospital. Seit dem Verlassen des Apartments waren sie unterwegs; das Krankenhaus hatte sich als der beste Ort zum Warten erwiesen, weil hier Tag und Nacht Betrieb war und die Leute manchmal einfach nur im Wagen sitzen blieben, um sich zu sammeln.
    »Natürlich wird auch Strass dabei sein«, stellte Rosie fest. »Aber wann trägt man den echten Schmuck? Bei einer Gelegenheit wie der heutigen, bei der Oscar-Verleihung oder beim Ball zur Amtseinführung des Präsidenten. Heute Abend ist mit Sicherheit ein passender Anlass.«
    »Wundert mich, dass die Versicherungen das zulassen«, sagte Cohn, der müde wirkte und gähnte, wie

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