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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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irgendwann war ich sicher, dass er keine echte Bedrohung darstellt.«
    »Da täuschst du dich«, sagte Lucas. »Er war eine Bedrohung.
Verrückte sind immer eine Bedrohung. Du bist zu ihm gegangen, stimmt’s?«
    »Nur zu Juliet. Bei Randy hab ich Distanz gehalten. Hat Jennifer dir von dem perversen Briefträger erzählt?«
    »Was für ein perverser Briefträger?«, fragte Lucas und sah Weather an, die ihr Gespräch vom Sofa aus verfolgte. »Weißt du was von einem Briefträger?«
    »Nein, keine Ahnung«, antwortete Weather.
    »Wie war das mit dem Motel?«, erkundigte sich Letty. »Ihr habt einen mutmaßlichen Mörder verhaftet, den Juliet …«
    »Bleiben wir erst mal bei dem Briefträger«, sagte Lucas.
     
    Die Geschichte schien auch, als sie vollständig erzählt war, keinen wirklichen Sinn zu ergeben. Am Ende sagte Lucas: »Aus und vorbei. Randy ist ziemlich schwer verletzt - möglicherweise hat er sich das Genick gebrochen. Du bist fertig mit Randy und Juliet, und ich möchte, dass du mir etwas versprichst …«
    »Gut: Falls ich jemals wieder etwas mit einem von ihnen zu tun haben sollte, sage ich dir sofort Bescheid.«
    »Okay. Jetzt müssen wir nur noch diesen verdammten Cohn finden.«
    »Achte auf deine Ausdrucksweise«, ermahnte ihn Weather.
    »Vielleicht haben sie vor, die Republikaner zu überfallen«, mutmaßte Letty.
    »Eine Partei kann man nicht überfallen«, erwiderte Lucas. »Es muss irgendwo einen neuralgischen Punkt geben, Geldbewegungen. Wir beobachten alle Geldtransporter; sie arbeiten neue Routen aus … Ich komm einfach nicht drauf.«
    »Schlaf drüber«, sagte Weather.
     
    Inzwischen war es nach Mitternacht.
    Weather und Letty gingen ins Bett, während Lucas noch einmal Shrake anrief, der wieder sagte, es hätte sich nichts
getan. »Ich leg mich jetzt ein Stündchen hin«, erklärte Lucas. »Einer von euch sollte heimgehen. Wir brauchen zwar jemanden, der das Apartment im Auge behält, bis wir sicher sein können, dass sie wirklich weg sind. Aber es ist nicht nötig, dass ihr beide dort seid.«
    »Wann kommst du?«
    Lucas sah auf seine Uhr. »Ich stell den Wecker auf drei, dann bin ich so gegen halb vier bei dir. Für den Fall, dass du Jenkins nach Hause schickst: Er soll um sieben da sein und mich ablösen.«
    »Klingt vernünftig. Und was ist mit dem SWAT-Team?«
    »Wann sollte sich das auflösen?«
    »Die Männer warten darauf.«
    »Sag ihnen, sie sollen bis drei Uhr bleiben. Sind sowieso Überstunden. Wenn sich bis drei nichts tut, passiert wahrscheinlich auch nichts mehr …«
    »Dann also bis halb vier«, verabschiedete sich Shrake.
    Lucas holte sich ein Kissen und den Wecker aus dem Schlafzimmer, schlüpfte aus den Schuhen und streckte sich auf dem Sofa aus.
    Beim Einschlafen fragte er sich, was ihm keine Ruhe ließ.

DREIUNDZWANZIG
    S ie saßen schon so lange im Van, dass sie ein wenig groggy waren. Cohn sah alle drei Minuten auf die Uhr, und irgendwann sagte er: »Legen wir los.«
    Rosie Cruz widersprach: »Noch zwanzig Minuten. Ein bisschen Verspätung schadet nicht, aber zu früh wär’ nicht gut.«
    »Ich werd noch wahnsinnig hier drin«, stöhnte Cohn.
    »Vertreten wir uns die Beine«, schlug Rosie vor. »Im Moment ist niemand unterwegs. Wir können raus, die Treppe runter und um den Block laufen. Dann geht’s uns wieder besser.«
    »Ich könnte einen Spaziergang vertragen«, stimmte Lane ihr zu. »Ich bin müde und hab Angst.«
    Sie stiegen aus und gingen die Treppe hinunter. Eine Krankenschwester, die gerade die Straße vor dem Krankenhaus überquerte, nickte ihnen zum Gruß zu, bevor sie in der Parkgarage verschwand.
    »Hier lang«, sagte Lane, und sie folgten ihm, weg von den Lichtern des Zentrums. Als sie um die zweite Ecke bogen, wurde es plötzlich hell; in einiger Entfernung sahen sie Menschen vor dem Xcel Center, wo John McCain als Präsidentschaftskandidat nominiert worden war.
    »Immer noch was los hier«, bemerkte Lane.
    »Dafür war Shafer vorgesehen«, murmelte Rosie. »Ich hätte die Polizei angerufen und gesagt, er würde auf einem Dach auf McCain warten. Dann wären sofort sämtliche Bullen der Stadt da gewesen.«
    »Hätte funktioniert«, meinte Cohn und schwang ein paarmal
die Arme, bevor er wieder auf die Uhr sah. »Warum gerade Viertel nach drei?«
    »Weil die meisten Hotelbediensteten von der Nachtschicht um drei Feierabend machen«, antwortete Rosie. »In der Küche wird noch sauber gemacht, aber die ist im Untergeschoss. Die anderen Angestellten

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