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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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abwehren müssen.«
    Da riss John Letty aus ihren Gedanken: »Hat dein Alter dir Geld gegeben?«
    »Ja,’nen Zwanziger.«
    »Lädst du uns ein?«
     
    Sie gingen zu dem McDonald’s in der West Seventh Street, nicht weit vom Xcel Center entfernt, in dem der Parteitag stattfand. Jeff und John orderten Supersize-Portionen, Letty entschied sich für einen Viertelpfünder ohne Käse, eine kleine Portion Pommes und eine Cola light. Beim Essen redeten sie über das bevorstehende Schuljahr und ihre Klassenkameraden und beobachteten die Leute vom Parteitag.
    Dann kam Randy Whitcomb mit seinem Rollstuhl herein, gefolgt von Juliet Briar. Letty senkte den Blick. Whitcomb und Juliet holten sich etwas zu essen und setzten sich an den Tisch neben Letty. Whitcomb neigte den Kopf zur Seite, sah Letty an und fragte mit einem Lächeln: »Kenn ich dich nicht irgendwoher?«
    Sie erwiderte sein Lächeln und schüttelte den Kopf. »Das glaub ich nicht.«
    »Bist du nicht die Tochter von Lucas Davenport? Als ich dich das letzte Mal gesehen habe, warst du noch kleiner.«
    Sie nickte. »Lucas Davenport ist tatsächlich mein Dad.«
    »Wusst ich’s doch.« Whitcomb streckte Letty die Hand hin. »Schön, dich zu treffen. Ich heiße Carl Rice, und das ist meine Freundin.«
    »Schön, dich zu treffen«, sagte auch Juliet.
    Whitcombs Anwesenheit störte die Jungen, die Letty für sich haben wollten. Whitcomb versuchte, leutselig zu sein, aber ihm haftete der Geruch des Zuhälters und Gangsters an.
Nach einer Weile sagte John: »Wir müssen los. Meine Mom braucht den Wagen.«
    »Der Wagen von der Mommy, was?«
    »Ja …«, bestätigte John verlegen.
    Sie standen auf und gingen hinaus. »Was für ein grässlicher Typ«, bemerkte John.
    »Er ist behindert«, erinnerte ihn Jeff.
    Als sie im Wagen saßen und sich anschnallten, fragte Letty John: »Könntest du mir einen Gefallen tun?«
    »Klar. Was denn?«, erkundigte sich John.
    »Fahr um den Block und bleib da drüben stehen. Ich möchte sehen, was er für ein Auto hat.«
    »Gut. Und warum?«
    »Weil ich heute am Kapitol den Eindruck hatte, dass er mich beobachtet. Vielleicht ist er mir gefolgt.«
    »Ein grässlicher Typ, sag ich doch«, brummte John.
    Sie fuhren um den Häuserblock und warteten etwa fünfzehn Sekunden, bis Whitcomb und die Frau herauskamen, die die Rampe aus dem weißen Van klappte und Whitcomb hinaufrollte. Dann schnallte sie Whitcombs Stuhl fest und kletterte auf den Fahrersitz.
    »Genau, das ist der Wagen, den ich gesehen habe. Könntest du mir noch einen Gefallen tun?«, fragte Letty.
    »Klar.«
    »Fahr so nah ran, dass wir das Nummernschild lesen können, aber nicht zu nahe. Jeff und ich ducken uns, damit seine Freundin im Rückspiegel nur einen in unserem Wagen sieht.«
     
    Whitcomb, der nichts von ihrem Manöver merkte, sagte zu Juliet: »Die muss ich Ranch geben. Der soll sie durchficken und sie mit meinem Stock bearbeiten, bis ihre Haut aussieht wie bei einem gehäuteten Karnickel.«
    »Ich weiß nicht …«, sagte Juliet.
    »Halt den Mund und fahr einfach, du Idiotin.«

FÜNF
    S amstagabend. Rosie Cruz fuhr die I-494 in westlicher Richtung auf dem Bloomington-Abschnitt nahe der Mall of America und dem Minneapolis-St. Paul International entlang, ein digitales Polizeifunkgerät auf dem Boden des Wagens, das die Funksprüche aus der Zentrale übertrug. Die Sonne war am Horizont verschwunden, und die Straßen wurden von Lichtern erhellt. Die Menschen ließen sich durch die Bars treiben, schnupften Kokain und tranken Wild Turkey. Rosie sprach in ihr Handy: »Jede Menge Sprechfunkverkehr, alles in St. Paul. Scheint so eine Art Test im Gang zu sein. Wenn ihr bereit seid: Packt’s an.«
    »Bis nachher im Motel«, antwortete Cohn.
    Rosie Cruz lenkte das Auto von der 494 über den Highway in Richtung Süden und auf Seitenstraßen zum Wayfarer Motel. Dabei stellte sie sich Cohn, Lane und McCall maskiert und bewaffnet im High Hat vor.
    Jetzt gab es kein Zurück mehr. Zu fünfundneunzig Prozent stand die Sache; fünf Prozent Unsicherheitsfaktor blieben. Aber das war nicht ihr Problem. Wenn Cohn, McCall und Lane versagten, holte sie sich eben andere Leute.
     
    Sie stellte den Wagen vor dem Wayfarer Motel ab und ging die Betontreppe zum ersten Stock hinauf, wo sie an die Tür des Zimmers mit der Nummer 214 klopfte. Justice Shafer öffnete sie, trat einen Schritt zurück und fragte: »Irgendwas Neues?«
    »Nichts. Alle bereit?«

    »Ja, in den Startlöchern.« Er leckte sich die

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