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Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry

Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry

Titel: Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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Fall liegt es an den Eltern. Und ob Sie’s glauben oder nicht, die Eltern müssen nicht einmal persönlich auf dem Amt erscheinen. Sie können einen Vertreter schicken, einen Zeugen der Geburt oder auch einfach den Hausbesitzer.«
    »Das ist alles? Was ist mit ärztlichen Bescheinigungen oder medizinischen Unterlagen?«
    »Nicht nötig. Die Zulassung eines Autos erfordert deutlich mehr Papierkram als die Registrierung eines Babys.«

    Wir fahren am Royal Chelsea Hospital am Embankment vorbei, biegen links auf die Albert Bridge ab und kurven um den Battersea Park.
    »Was ist mit Dr. Banerjee?«
    »Er gibt zu, Cate Beaumont die überzähligen Embryonen gegeben zu haben, bestreitet jedoch jede Kenntnis eines Leihmutterschaftsplans. Sie habe ihm erklärt, dass sie zu einer anderen Klinik mit höherer Erfolgsquote wechseln wolle.«
    »Und Sie glauben ihm?«
    Forbes zuckt die Achseln. »Die Embryonen gehörten ihr. Sie hatte ein Recht darauf.«
    Das erklärt aber immer noch nicht, warum Banerjee mich angelogen hat und am Geburtstag meines Vaters aufgekreuzt ist.
    »Was ist mit Paul Donavon?«
    »Er hat zwei Dienstzeiten in Afghanistan absolviert und ein halbes Jahr im Irak. Wurde mit der Queen’s Gallantry Medal ausgezeichnet. Der Typ ist ein echter Held.«
    Samira sagt kein Wort. Manchmal glaube ich, sie hat sich ausgeklinkt oder lauscht auf ganz andere Stimmen.
    »Wir werden sowohl das Waisenhaus in Afghanistan als auch zwei weitere in Albanien und Russland kontaktieren«, sagt Forbes. »Hoffentlich können die uns mehr liefern als einen Spitznamen.«
    Der Konferenzraum ist karg und fensterlos mit Plastikstühlen und Kugellampen voller verbrannter Motten. Er befindet sich im ehemaligen Gebäude des National Criminal Intelligence Service, das für die neue Verbrechensbekämpfungsbehörde mit den neuen Initialen renoviert und umetikettiert wurde. Trotz der Schlagzeilen und Hightech-Ausrüstung erinnert die SOCA immer noch mehr an das tiefe trübe Loch Ness als an den effektiven amerikanischen Prohibitionsagenten Eliot Ness – sie jagt zwielichtige Monster, die an dunklen Orten hausen.
    In der ersten Reihe sitzen Radioreporter, die das Logo ihres
Senders auf ihre Mikrofone kleben. In den mittleren Reihen lümmeln sich die Zeitungsreporter, während ihre Kollegen vom Fernsehen mit weißeren Zähnen und schickerer Kleidung hinten warten.
    Während meiner Ausbildung zum Detective in Bramshill hat man uns gruppenweise zu einer Autopsie geschickt. Ich habe dem Pathologen bei der Arbeit an der Leiche einer Tramperin zugesehen, die seit zwei Wochen tot war.
    Er hielt ein kleines Glas hoch und sagte: »Dieser kleine Bursche hier ist eine Sarcophagia carnaria, eine graue Fleischfliege, aber ich bezeichne ihn gern als Kriminalreporter. Beachten Sie die roten Trinker-Augen und den grau gescheckten Körper, auf dem Essensflecken kaum auffallen. Und noch wichtiger, er ist immer der Erste, der eine Leiche findet …«
    Forbes blickt auf die Uhr. Es ist elf. Er rückt seine Krawatte zurecht und zupft an den Ärmeln seines Anzugs.
    »Sind Sie so weit?«
    Samira nickt.
    Blitzlichter blenden mich, als ich Samira zu dem Konferenztisch folge. Fotografen drängeln sich um die beste Position und halten sich die Kameras in einem seltsam zuckenden Tanz über die Köpfe.
    Forbes bietet Samira einen Stuhl an, ergreift einen Wasserkrug auf dem Tisch und gießt ihr Glas voll. Im grellen Licht der TV-Scheinwerfer wirkt sein leicht pockennarbiges Gesicht ausgebleicht.
    Er räuspert sich und beginnt. »Wir ermitteln im Fall der Verschleppung von zwei Säuglingen, die am frühen Sonntagmorgen an Bord einer Fähre zwischen Hoek van Holland und Harwich geboren wurden. Die Stena Britannica hat um 3.36 Uhr Greenwich-Zeit angelegt, die Babys wurden zum letzten Mal eine halbe Stunde vorher gesehen.«
    Ein Blitzlichtgewitter attackiert seine Augen.
    Babyhandel und kommerzielle Leihmutterschaft erwähnt
Forbes nicht. Stattdessen konzentriert er sich auf die Details von Reise und Entführung. Auf eine Leinwand hinter ihm werden ein Foto sowie eine detaillierte Personenbeschreibung von Brendan Pearl projiziert.
    »Detective Constable Barba ist zufällig auf die Operation der Menschenhändler gestoßen. Sie befand sich auf der Heimreise von einem kurzen Amsterdam-Aufenthalt. Sie hat geholfen, die Zwillinge auf die Welt zu bringen, konnte jedoch die Entführung der Babys nicht verhindern.
    Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es sich nicht um einen

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