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Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry

Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry

Titel: Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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vierzehn Jahre«, sage ich.
    Der Doktor fährt herum und hält seinen Aktenkoffer vor sich wie einen Schild. »Ich weiß nicht, wovon Sie reden.«
    »Die Strafe für die kommerzielle Vermittlung von Leihmutterschaften kenne ich nicht, aber wenn Sie noch medizinische Vergewaltigung und Menschenraub dazurechnen, kommen Sie bestimmt lange genug ins Gefängnis, um neue Freundschaften zu schließen.«
    »Ich habe nichts Unrechtes getan.«
    »Ach, Mord hätte ich fast vergessen. Automatisch lebenslänglich. «
    »Sie haben mein Grundstück unbefugt betreten«, poltert er.
    »Rufen Sie doch die Polizei.«
    Er blickt zu seinem Haus und einigen Nachbarhäusern hinüber und überlegt vielleicht, was seine Nachbarn denken könnten.
    »Sie wussten, dass Cate nach Amsterdam fahren wollte. Sie haben ihr ihre beiden letzten befruchteten Eizellen in einem Kanister mit flüssigem Stickstoff mitgegeben und ihr von der Klinik in Holland erzählt.«
    »Nein. Nein.« Sein Kinn bebt.
    »Wollten Sie die Zwillinge selbst auf die Welt bringen?«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden«, sagt er noch einmal.
    »Wie gut kennen Sie Julian Shawcroft?«

    »Wir kennen uns beruflich.«
    »Sie waren zusammen in Oxford. Er hat Theologie studiert und Sie Medizin. Sehen Sie, wie viel ich weiß, Dr. Banerjee? Nicht schlecht für ein hochnäsiges Sikh-Mädchen, das keinen Mann abkriegt, was?«
    Sein Aktenkoffer ruht immer noch auf seinem Bauchansatz. Ein körperliches Gefühl, das stärker ist als Verachtung, macht mir eine Gänsehaut.
    »Sie sind in seiner Adoptionskommission.«
    »Das ist ein unabhängiges Gremium.«
    »Sie haben Cate vom New Life Adoption Centre erzählt. Sie haben sie mit Shawcroft bekannt gemacht. Was dachten Sie, was Sie taten? Hier ging es nicht um einen humanitären Kreuzzug zur Rettung von Kindern. Sie haben sich mit Sexhändlern und Mördern eingelassen. Junge Frauen wurden vergewaltigt und ausgenutzt. Menschen sind gestorben.«
    »Sie irren sich gewaltig. Ich habe nichts mit all dem zu tun. Aus welchem Grund sollte ich so etwas machen?«
    Der Grund? Ich verstehe nach wie vor nicht, warum Banerjee sich in so etwas hat verwickeln lassen. Das Geld kann es nicht sein. Vielleicht wurde er in eine Falle gelockt oder dachte, er würde jemandem einen »Gefallen« tun. Man muss nur einen Fehler begehen, um am Haken zu zappeln.
    Er blickt wieder zu dem Haus. Dort wartet keine Ehefrau auf ihn, keine Kinder tollen vor der Tür.
    »Es ist etwas Persönliches, oder?«
    Er antwortet nicht.
    Forbes hat mir eine Liste mit Namen gezeigt, die Paare, die die Embryonen für die IVF-Klinik in Amsterdam geliefert haben. Ein Nachname sticht mit einem Mal hervor – Anaan und Lola Singh aus Birmingham.
    »Haben Sie Verwandte in Großbritannien, Dr. Banerjee? Eine Schwester vielleicht? Oder Nichten und Neffen?«
    Er möchte es leugnen, aber die Wahrheit steht ihm ins Gesicht
geschrieben. Mama hat erwähnt, dass er einen Neffen hat. Der gute Doktor war so stolz, dass er beim sonntäglichen Mittagessen eine Anekdote über ihn erzählt hat. Den Rest der Geschichte reime ich mir selbst zusammen. Seine Schwester wurde trotz aller Bemühungen nicht schwanger. Und selbst ihr schlauer Bruder – ein Frauenarzt und Spezialist für künstliche Befruchtung – konnte ihr nicht helfen.
    Julian Shawcroft deutete an, dass es vielleicht eine andere Möglichkeit gebe. Er arrangierte eine Leihmutterschaft in den Niederlanden, und Banerjee brachte das Baby zur Welt. Er dachte, das Ganze wäre eine einmalige Geschichte – eine Familienangelegenheit – , aber Shawcroft wollte, dass er weitere Babys zur Welt brachte, und er konnte nicht Nein sagen.
    »Was wollen Sie von mir?«
    »Liefern Sie mir Julian Shawcroft ans Messer.«
    »Das kann ich nicht.«
    »Machen Sie sich Sorgen wegen Ihrer Karriere oder wegen Ihres Rufes?«
    Banerjee lächelt trocken – eine Geste der Kapitulation. »Ich habe zwei Drittel meines Lebens in diesem Land verbracht, Alisha. Ich habe Magister – und Doktortitel aus Oxford und Harvard. Ich habe Referate veröffentlicht, Vorlesungen gehalten und war Gastprofessor an der University of Toronto. « Er blickt zu seinem Haus, den zugezogenen Vorhängen und den leeren Räumen dahinter. »Mein Ruf ist alles , was ich habe.«
    »Sie haben gegen Gesetze verstoßen.«
    »War das wirklich unrecht? Ich dachte, wir helfen kinderlosen Eltern und bieten Asylbewerbern ein neues Leben.«
    »Sie haben sie ausgebeutet.«
    »Wir haben sie aus den Waisenhäusern

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