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Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry

Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry

Titel: Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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Bombenleger, Heckenschützen und Mörder waren freigelassen worden. Warum wurde Pearl anders behandelt? Ein Richter war seiner Meinung, und Pearl und Farmer wurden noch am selben Tag entlassen.«
    Er streicht sich mit der Hand übers Kinn, ein Geräusch wie Schmirgeln mit Schleifpapier. »Es gibt Soldaten, die in Friedenszeiten nicht überleben können. Sie brauchen das Chaos. So einer ist Pearl.«
    »Woher wissen Sie so viel über ihn?«, frage ich.
    In seinen Augen liegt Traurigkeit. »Ich habe mit an der Liste gearbeitet.«

10
    »New Boy« Dave rührt sich neben mir und legt seinen Arm über meine Brüste. Ich hebe ihn hoch und schiebe ihn unter sein Kopfkissen. Er schläft so fest, dass ich seinen Körper wie eine Animationspuppe arrangieren kann.
    Neben mir auf dem Nachttisch leuchtet die Digitalanzeige eines Weckers. Ich hebe den Kopf. Es ist Sonntagmorgen nach zehn. Wo sind die Züge? Sie haben mich nicht geweckt. Ich habe nicht einmal anderthalb Stunden, um zu duschen, mich anzuziehen und für den Geburtstag meines Vaters fertig zu machen.
    Ich rolle mich aus dem Bett und suche meine Kleider. Daves Kleider. Meine Laufsachen sind noch feucht vom Vortag.
    Er streckt die Hände nach mir aus und streicht mit den Daumen
über die Unterseite meiner Brust, einem Muster folgend, dem nur Männer nachgehen.
    »Willst du dich davonschleichen?«
    »Ich bin zu spät. Ich muss los.«
    »Ich wollte dir Frühstück machen.«
    »Du kannst mich nach Hause fahren. Danach musst du Brendan Pearl finden.«
    »Aber es ist Sonntag. Du hast nie gesagt – «
    »So ist das mit uns Frauen. Wir sagen nicht genau, was wir wollen, behalten uns jedoch das Recht vor, megasauer zu sein, wenn wir es nicht kriegen. Unheimlich, was?«
    Er kocht Kaffee, während ich dusche. Ich grübele immer noch darüber, woher Brendan Pearl und Cate Beaumont sich kennen könnten. Sie stammen aus verschiedenen Welten, aber Cate hat ihn erkannt. Es fühlt sich nicht an wie ein Unfall. Das hat es von Anfang an nicht getan.
    Auf der Fahrt ins East End plaudert Dave über die Arbeit und seinen neuen Boss. Er sagt etwas davon, dass er unglücklich ist, aber ich höre nicht richtig zu.
    »Du könntest doch später noch vorbeikommen«, sagt er, bemüht, nicht allzu beklagenswert zu klingen. »Wir könnten eine Pizza bestellen und uns einen Film angucken.«
    »Das wäre toll. Ich sag dir noch Bescheid.«
    Armer Dave. Ich weiß, dass er mehr will. Eines Tages wird er meinen Rat befolgen und sich eine andere Freundin suchen. Dann werde ich etwas verloren haben, was ich nie zu halten versucht habe.
    Was ich an ihm mag: Er ist süß. Er bezieht das Bett immer frisch. Er erträgt mich. Ich fühle mich sicher bei ihm. Er gibt mir das Gefühl, schön zu sein, und er lässt mich beim Dartspielen gewinnen.
    Was ich nicht an ihm mag: Er lacht zu laut. Er isst Junk Food. Er hört Mariah-Carey-CDs. Und er hat Haare auf den Schultern. ( Gorillas haben Haare auf den Schultern.)

    Seine Rugbykumpel haben Spitznamen wie Bronco und Sluggo, und sie unterhalten sich in einem seltsamen Jargon, den sonst niemand versteht, es sei denn, er interessiert sich für Rugby und weiß die Feinheiten des Mauling, Rucking und Lifting zu würdigen. Einmal hat Dave mich zu einem Spiel mitgenommen. Hinterher sind wir alle in den Pub gegangen – mit Frauen und Freundinnen. Es war okay. Sie waren alle wirklich nett, und ich habe mich wohl gefühlt. Dave wich nicht von meiner Seite, sah mich ständig verstohlen an und lächelte.
    Ich habe nur Mineralwasser getrunken, aber trotzdem eine Runde ausgegeben. Als ich an der Bar auf die Getränke wartete, konnte ich die Tische in der Ecke im Spiegel beobachten.
    »Und was machen wir hinterher?«, fragte Bronco. »Ich hätte Bock auf ein Curry.«
    Sluggo grinste. »Dave hatte schon eins.«
    Sie lachten, und einige der Männer zwinkerten sich zu. »Ich wette, sie ist ein Tikka Masala.«
    »Nein, auf jeden Fall ein Vindaloo.«
    Es störte mich nicht. Es war lustig. Es machte mir nicht einmal etwas aus, dass Dave auch lachte. Aber wenn ich es bis dahin nicht gewusst hatte, wurde mir spätestens damals klar, dass mein spontaner Instinkt richtig war. Wir konnten Bad und Bett teilen, wir konnten ein Wochenende miteinander verbringen, aber niemals ein ganzes Leben.
    Als wir in der Hanbury Street ankommen, bemerke ich sofort, dass etwas fehlt.
    »Ich bring ihn um!«
    »Was ist denn los?«
    »Mein Auto. Mein Bruder hat es sich genommen.«
    Ich tippe bereits seine

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