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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Wiege war eine dicke Decke gewickelt.«
    »Um das Geschrei zu dämpfen«, sagte Bo.
    »Und wohl auch, um das kleine Ding vor Putz zu schützen, der bei einer Schießerei vielleicht von Wänden oder Decke abgesprungen wäre.« Poehler gab das Baby an Joseph weiter. »Hier, viel Spaß.« Er grinste. »Die Windel muss dringend gewechselt werden.«
    »Macht nichts. Ich hab so was schon gemacht.« Joseph blickte auf das Kind hinab. So zart. So niedlich. »Man vergisst wirklich, wie klein die sind.«
    Überrascht blickte Innis auf. »Haben Sie Kinder, Agent Carter?«
    »Nein.« Was ihn immer … traurig machte. »Aber wir haben alle bei meiner kleinen Schwester mit angepackt. Was ist mit den anderen Türen und dem Untergeschoss?«
    »Hier oben hat Rascal keinen Sprengstoff entdeckt.« Innis knetete das Fell hinter den Ohren des Malinois, eine besondere Art des Belgischen Schäferhunds, wie Joseph wusste. »Wir machen die restlichen Türen im Schutz der Einsatzschilde auf, danach gehen wir in den Keller. Es wird nur ein Weilchen dauern.«
    »Ich habe den anderen Teams bereits mitgeteilt, was Sie gefunden haben. Wenn Sie mit dem Hund hier fertig sind, habe ich die nächsten Adressen für Sie.«
    »Das wird ein langer Abend«, sagte Poehler seufzend. »Und ich war verabredet.«
    Wie schön, wenn das alles wäre, was ich zu verlieren habe. Joseph musste an Daphne denken, die wahrscheinlich neben dem Telefon wartete. Ich hab deinen Sohn noch nicht gefunden. »Ich muss Daphne anrufen und ihr Bescheid geben.«
    »Sagen Sie ihr, dass wir jeden Stein umdrehen«, sagte Bo, aber er wirkte nicht sehr optimistisch.
    Als Joseph hinausging, runzelte er die Stirn. Dr. Brodie war in einem Van der Spurensicherung eingetroffen, außerdem parkten auf der Straße Transporter verschiedener Sender. Die Officer, die mit ihnen gekommen waren, hatten das Haus weiträumig abgesperrt, aber noch lange nicht weiträumig genug. Als die Reporter das Bündel in seinem Arm entdeckten, drängten sie sofort gegen das Flatterband.
    »Woher wissen die denn schon Bescheid?«, fragte Joseph verärgert.
    Bo war ihm bis zur Tür gefolgt. »Woher wissen sie grundsätzlich Bescheid? Vielleicht hat einer der Nachbarn angerufen, vielleicht hatte sich auch jemand an unsere Fersen geheftet.«
    »Mist.« Joseph drehte den Leuten den Rücken zu, damit sie das Baby nicht fotografieren konnten, während Dr. Brodie bereits mit ihren Koffern und Taschen den Weg heraufkam.
    »Wen haben wir denn da?«, fragte sie.
    »Melinda«, antwortete Joseph und neigte das Baby gerade genug, dass sie einen Blick daraufwerfen konnte.
    Brodie stellte ihr Gepäck ab, streckte die Arme aus und grinste, als Joseph unwillkürlich zurückwich und das Baby dicht an den Körper zog. »Was wollen Sie mit ihm machen?«
    Joseph blickte seufzend herab. »Das Sozialamt anrufen vermutlich.«
    »Es ist scheußlich kalt hier«, sagte Bo. »Aber die Kleine kann auch nicht im Haus bleiben. Wir wissen nicht, ob es noch mehr Fallen gibt.«
    »Eine der Nachbarinnen ist eine pensionierte Krankenschwester.« Joseph rief einen Officer zu sich, deponierte das Baby behutsam in seinem Arm und deutete auf die Frau, die noch immer auf dem Rasen stand.
    Die Krankenschwester bemerkte seine Geste, kam herbeigeeilt und zog sich im Gehen den Mantel aus. »Ein kleines Mädchen, Agent Carter?«
    »Ja, sie heißt Melinda. Hätten Sie was dagegen, dass der Officer mit dem Baby in Ihrem Haus unterkommt, bis jemand vom Sozialamt hier eintrifft?«
    »Aber ganz bestimmt nicht.« Sie nahm dem Polizisten das Baby ab und wickelte es in ihren Mantel. »Kommen Sie mit mir, Officer.«
    Joseph wandte sich wieder zu Brodie und Bo um. »Möglicherweise haben wir jetzt eine konkrete Spur«, verkündete er, dann berichtete er ihnen, was er von der Lehrerin über den Sekundenkleber und das Überwachungsvideo des Drugstores erfahren hatte.
    Bos Gesicht leuchtete auf. »Das heißt, es gibt diesen Doug tatsächlich. Gute Arbeit.«
    »Und in weniger als einer Stunde können wir sagen, wie er aussieht«, sagte Brodie. »Ich leite alles in die Wege.«
    »Danke.« Joseph war dennoch nicht zum Lächeln zumute. Er musste endlich Daphne anrufen, hatte schon viel zu lange damit gewartet.
    »Agent Carter, Agent Lamar …«, rief Innis vom Hauseingang. Seine Meine war grimmig. »Das müssen Sie sich ansehen. Dr. Brodie, Sie auch, und bringen Sie Ihre Ausrüstung mit.«
    Furcht packte Joseph. Wieder folgte er Innis, diesmal jedoch eine Treppe hinab in

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